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Unberechtigte Sorge

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Mit klopfendem Herzen stieg Susanne aus dem Aufzug, der sie in die oberste Etage gebracht hatte. Warum wollte er sie am helllichten Tag sehen? Und was in aller Welt sollte sie seiner Assistentin erzählen? Es war mehr als ungewöhnlich, dass sie einfach dort auftauchte. Sie hatte das Gefühl, in ihrem Magen läge ein Stein und mehr als einmal war sie kurz davon umzukehren.

Was tat sie hier eigentlich? Warum nur faszinierte sie dieses Spiel so sehr?

Sie hatte sich einige Minuten früher in die Mittagspause aufgemacht, die eigentlich erst um 12 Uhr anfing. Doch sie wollte ja auf keinem Fall zu spät kommen! Das hätte fatale Folgen für sie, die sie mehr fürchtete, als sich den Unmut ihrer Chefin zuzuziehen.

Als sie den Gang vom Aufzug zum Vorzimmer entlangging, nein, eigentlich mehr entlangschlich, überlegte sie sich allerlei halbwegs intelligente Sätze, die sie gleich sagen wollte.

Doch als sie an der Tür zum Vorzimmer ankam, sah sie sofort, dass sie sich unnötige Sorgen gemacht hatte: die war nämlich verschlossen. Das konnte nur eines bedeuten: niemand da.

Mit zitternden Fingern betätigte sie um Punkt 12Uhr die Glocke.

Die Erinnerung an das, was gefolgt war, als sie einige Tage vorher hier gestanden hatte, ließ ihre Knie weich werden und ihr Höschen feucht – mal wieder!

Susanne - Nichts zu bereuen

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