Читать книгу Susanne - Feuer und Eis - Andrea G. - Страница 6
Zurück zur Realität
ОглавлениеEntsetzt starrte Susanne die Chatnachricht an. Heute?
Normalerweise ließ er ihr immer genügend Zeit, bis die Nachwirkungen einer Behandlung abgeklungen waren.
Sie versuchte sich zu beruhigen, indem sie sich in Erinnerung rief, dass er sie manches Mal auch schon zu sich bestellt hatte, und andere Dinge mit ihr angestellt hatte. Nette Dinge. Wie wäre es mit ihrer Belohnung für das gewonnene Geschäft?
Und dann war sie zurück, die Erinnerung, die sie soeben gehabt hatte: an den Prinzen. Und sie realisierte, dass er genau diese Stimmung an ihr bemerkt haben musste. Was überhaupt nicht dem Bild entsprach, wie er sich sehen wollte. Er würde also alles tun, ihr diese Illusion zu nehmen. In diesem Moment wusste Susanne, dass die Sitzung am Abend nicht zu den Angenehmen gehören würde.
Sie spürte einen Knoten in ihrem Magen. Vermutlich würde er sie wieder über seinen Schreibtisch legen lassen und ihr den ohnehin schon malträtierten Hintern versohlen. Hart. Und wie immer in diesen Momenten, als sie sich in ihrer Fantasie diese Szene ausmalte, passierten zwei Dinge gleichzeitig: Aus ihrem Bauch begann die Angst nach oben zu kriechen und ihr den Atem zu nehmen. Doch noch stärker war das Gefühl der Geilheit, das sich mit einer Intensität in ihre Lenden legte, dass sie sich am liebsten sofort selbst befriedigt hätte.
Ihre Nippel waren so hart geworden, dass es fast schmerzte.
In den Augenblicken, in denen dann kurz die Angst die Überhand gewann, fragte sie sich, wer sie eigentlich zwang, diesen „Einladungen“ Folge zu leisten? Die Antwort war einfach: niemand. Nachdem sie sich beruflich mittlerweile bewiesen hatte, war sie sich absolut sicher, dass sie noch nicht einmal würde kündigen müssen. Und würde er sie wider erwarten doch rausschmeissen, stünden erfolgreiche Großunternehmen Schlange, ihr ein attraktives Angebot zu machen.
Einfach die Nachricht ignorieren. Nicht hingehen und nie wieder würde sie Gedanken zu derartigen Themen wältzen müssen.
Doch das war genau das Problem: sie wollte diese Erlebnisse! Und sie würde schon innerhalb kürzester Zeit diese intensive Lust vermissen. Sie konnte sich nicht vorstellen, jemals einen anderen Mann zu finden, der ihre geheimsten Wünsche erfüllte und noch dazu alles andere hatte, was man sich erträumen konnte.
Also verbrachte Susanne den Rest des Tages in einem Zustand, der zwischen zwei Extremen schwankte.
Und gehorsam machte sie sich kurz vor der angesagten Zeit auf den Weg, um ja pünktlich zu erscheinen. Sie wusste, dass er in dieser Hinsicht ein absoluter Fanatiker war und es würde ihr schlecht ergehen, wenn sie ihn warten ließ.
Wie immer fuhr sie mit dem Aufzug ein Stockwerk höher in die Chefetage und war ein wenig stolz auf die Routine und Selbstverständlichkeit, mit der sie dieses Ritual inzwischen verfolgte:
Sie klingelte an der geschlossenen Tür des Vorzimmers, er betätigte den Türöffner.
Dann trat sie in sein Büro ein, sperrte die Tür von innen zu, und legte den Schlüssel auf seinen Schreibtisch. DEN Schreibtisch. Dann nahm sie die Position ein, die er ihr beigebracht hatte: Zwei Schritte vom Tisch entfernt, die Beine ein wenig gespreizt, die Arme hinter dem Rücken verschränkt.
Wieder hatte sie das Bild vom Samstag vor Augen, als sie auf eben dieser Tischplatte lag. War hier wirklich dieser Scheich mit seinen beiden Frauen gewesen? Oder war alles nur ein fantastischer Traum? Doch das leichte Ziehen, das sich noch immer über ihren Rücken bis hinunter in ihre Pobacken zog, war ein zuverlässiger Zeuge dieser Ereignisse.
Susannes Blick fiel auf das Instrument, das ihr Herr bereits für sie dort platziert hatte, und ihr wurde ein wenig schwindelig: es war ein fast identisches Exemplar der Klatsche, mit der der Scheich ihren Hintern so erbarmungslos bearbeitet hatte. Lediglich der Stil war ein wenig länger.
Sie schluckte.
„Bitte…!“, begann Susanne in einem Moment der Schwäche. Doch im gleichen Moment war ihr klar, dass das ein Fehler gewesen war. Es war ihr verboten, zu sprechen, wenn sie nichts gefragt worden war. Und bisher hatte ihr Herr kein einziges Wort gesagt.
„‘Bitte‘-was?!“, fuhr er sie auch sofort an. „Bitte noch mehr?“, „Bitte nie mehr aufhören?!“, fügte er ätzend, mit vor Ironie triefender Stimme hinzu.
Susanne schwieg, was hätte sie auch sagen sollen? Spätestens jetzt war das Bild vom edlen Prinzen zerplatzt wie eine Seifenblase.
„Komm‘ her!“, blaffte er sie an.
Nachdem er wie üblich noch immer in seinem Lederstuhl saß, war sie überrascht. Das war etwas Neues. Sie umrundete den Schreibtisch.
Er rutschte ein ganzes Stück von der Tischblatte zurück, damit sie Platz hatte. Dann deutete er vor sich auf den Boden: „Knie dich da hin.“ Gleichzeitig nahm er die Klatsche in die Hand.
Susanne ahnte was kommen würde. „Jetzt mach’ die Hose auf und hol‘ ihn raus!“, befahl er weiter.
Sie folgte seinem Kommando. Ein wenig Mühe hatte sie, mit ihren vor Erregung zitternden Händen den Reisverschluss seiner teuren Anzughose zu öffnen.
„Du wirst nun deinen Mund weit aufmachen und meinen Schwanz bis zum Anschlag reinstecken. Dann verwöhnst du ihn. Aber sei ja lieb! Denn ich werde in der Zwischenzeit deinen geilen Arsch mit dieser Klatsche versohlen. Schön langsam. Du solltest also deine Aufgabe gut erfüllen. Denn je schneller ich komme, desto eher höre ich auf, dich zu schlagen.“
„Und lass’ dir ja nicht einfallen, mir die Hose zu versauen! Sonst bestrafe ich dich gleich noch im Anschluss dafür“, fügte er gehässig hinzu.
Nun brach Susanne der kalte Schweiß aus. Sie wusste, dass dies bedeutete, dass er diesmal das volle Programm wollte – er würde in ihrem Mund kommen. Das hatte sie noch nie gemacht und sie war sich auch nicht sicher, ob sie das jemals wollte. Wie es aussah, würde sie das nun gleich herausfinden. Außerdem hatte sie durchaus Respekt vor seiner Dimension. Sie wusste, welche beeindruckende Größe sein erigierter Penis hatte. Wenn er vorhatte, den in ihre Vagina zu stecken, konnte sie nicht genug davon kriegen. Aber in ihren Mund?
Allerdings hatten die Worte „ich bestrafe dich“ ihr sofort wieder einen Schauer der Lust über den ganzen Körper gejagt.
„Jetzt mach deinen Arsch frei - Na wird’s bald?!“, fuhr er sie an.
Susanne schluckte erneut. Sie zog zuerst ihre Hose und den Slip herunter und beugte sich dann nach vorne, um ihren Mund um sein Glied zu stülpen. Bereits nach ihren ersten Bewegungen, traf der erste Schlag auf die noch immer überreizte Haut ihrer Hinterbacken.
Normalerweise hätte sie sich bei dieser Intensität der Hiebe keine großen Gedanken gemacht, denn Susanne realisierte sofort, dass seine übliche „Handschrift“ bei weitem härter war. Offenbar lenkte sie ihn hinreichend ab, wie sie auch an seinen tiefen Atemzügen bemerkte.
Das motivierte sie und bereits nach wenigen Sekunden hatte sie all ihre Bedenken vergessen. Seine Nähe, seine männliche Ausstrahlung, der Geruch seines Körpers reichte alleine, um sie in Ekstase zu versetzen. Als sie dann aber merkte, dass es ganz bei ihr lag, seine Erregung zu steigern, begann auch sie, den Reiz der Situation zu empfinden.
Allerdings machte ihr trotz der relativ leichten Schläge ihr bereits vorbelasteter Hintern schon ab dem ersten Treffer erheblich Probleme. Das nur allzu bekannte Ziehen steigerte sich schnell. Und ganz wie von ihm beabsichtigt, war es nicht gerade hilfreich, dass er aufgrund des identischen Equipments die malträtieren Stellen in genau gleicher Weise bearbeitete, wie dies am Samstag der Fall gewesen war.
Sie zwang sich, alle ihre Konzentration auf seinen Penis zu fokussieren. Tobias konnte bereits ein tiefes Stöhnen nicht mehr unterdrücken und wie hatte er gesagt: je schneller er fertig wurde, desto eher war sie erlöst.
Offenbar schien ihn die Kombination aus Susannes Pein und ihrer Bewegungen an seinem Schwanz in einen derart starken Status der Erregung zu versetzten, dass sie bereits nach überraschend kurzer Zeit spürte, dass sein Orgasmus nahte. Mit einer Hand umfasste sie seine Eier und begann, diese zuerst vorsichtig, als kein Wiederspruch kam, immer intensiver zu kneten.
Das gab ihm den letzten Kick und in einer Mischung aus Faszination, Ekel, vor allem aber einer Art Hochgefühl der Macht, dass sie es gewesen war, die ihn dazu gebracht hatte, spürte sie, wie das Sperma unter ihre Zunge spritzte.
Sie konnte einen leichten Würgereiz nicht verhindern, schluckte aber tapfer alles hinunter.
Erschöpft blieb sie eine Weile einfach knien. Auch Tobias hatte noch einige Sekunden die Augen geschlossen.
Einen Moment lang überlegte sie, ob er wohl von ihr erwartete, dass sie seinen Penis nun reinigte, oder wieder wegpackte? Aber wie? Dabei fiel ihr Blick unweigerlich auf den Schwanz und mit Entsetzen sah sie den nassen Fleck aus Sperma gemischt mit Speichel der sich deutlich auf seinem rechten Oberschenkel gebildet hatte. Einige Sekunden konnte sie nichts anderes tun, als zu starren und ihre Gedanken wirbelten – was konnte sie tun? Ob es half, zu versuchen das abzuwischen? Doch schnell kam sie zu dem Resultat: sie konnte überhaupt nichts tun.
„Verdammt!“, entfuhr es in diesem Moment Tobias. Offenbar hatte er die nasse Stelle jetzt auch bemerkt. Fluchend legte er die Klatsche zur Seite und packte zunächst seinen Penis wieder ein. Dann riss er plötzlich Susanne grob an den Haaren. „Ich habe dich gewarnt“, sagte er kalt. Und er drückte ihren Kopf wieder in seinen Schoss, diesmal aber nur, damit er besser an ihren Arsch herankam.
Er hatte die Klatsche wieder in der Hand. Und bereits kurze Zeit später ließ er sie auf Susannes gemarterten Hintern fallen. Mit voller Wucht. Keine Rede mehr von Ablenkung. Seine volle Konzentration richtete sich nun auf die Bestrafung.
Bereits ab dem dritten Schlag begann Susanne zu jammern, doch er ließ sich nicht beirren. Allenfalls dämpfte er ihre Geräusche, indem er ihr Gesicht noch fester auf seine Oberschenkel drückte. Was der armen Susanne zudem noch das Luftholen erschwerte.
Wieder und wieder hieb das Leder nieder. Erst einige Minuten lang auf die linke Seite, dann wechselte er nach rechts. Und diesmal verschaffte der Wechsel noch nicht einmal eine kurze Erleichterung. Dann änderte er den Rhythmus und schlug abwechselnd auf die eine, und bereits wenige Sekunden später auf die andere Pobacke.
Immer lauter wurde Susannes flehentlicher Protest, doch schien er diesmal sein Herz aus Eis beweisen zu wollen.
Als er endlich von ihr abließ, hatte Susanne bereits den Moment erreicht, an dem sie die Schmerzen kaum noch wahrnahm. Die Nerven hatten ihre Funktion zu diesem Zeitpunkt eingestellt.
Seltsamerweise konnte Susanne keinen klaren Gedanken fassen, sondern machte sich Sorgen, weil durch ihr Jammern und ihre Tränen nun seine Hose restlos verschmiert war.
Aber das schien ihn nun nicht mehr zu interessieren. „Zieh dich an und mach‘ dass du rauskommst“, herrschte er sie an.
Sie beeilte sich, seiner Aufforderung so schnell sie konnte nachzukommen.
Draußen im Flur lehnte sie sich mit zitternden Knien an die Wand. Was war das eben gewesen?
Im Nachhinein betrachtet hatte sie das Gefühl, dass er es förmlich darauf angelegt hatte, sie danach noch zu bestrafen. Es war, als wolle er sich wegen irgendetwas an ihr rächen. Aber was? Was hatte sie falsch gemacht?
Auf einmal konnte sie nicht verhindern, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen und sie weinte zum ersten Mal seit ihre „Beziehung“ mit Tobias begonnen hatte. Als sie sich einige Minuten später etwas beruhigt hatte, wusste sie, was sie so deprimierte: sie war aus den Wolken gerissen worden und unsanft wieder in der Realität gelandet.