Читать книгу So ein Ding - Andrea Kühn - Страница 49

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Creme

„Ich werde deine Wunden heilen!“, sagt der Herr.

Jeremia 30,17b

Zielgedanke: Gottes Wort kann verändern und heilen. Es lohnt sich, ihm mehr als einmal die Chance dazu zu geben.

Stichwort: Heilung

So ein Ding

Es gibt unfassbar viele Cremes und Salben, die wir oftmals ganz ohne Rat eines Arztes verwenden. Hautcremes gegen Falten oder Pickel, gelartige Salben für Entzündungen im Mund, den roten Babypopo oder die kleinen Wunden und Verletzungen der Haut. Die Regale in den Supermärkten, Drogerien und Apotheken sind voll mit den meist weißen Pasten aus der Tube. Doch eines haben all diese Cremes und Salben gemeinsam. Sie helfen im Normalfall nicht, wenn wir sie nur ein einziges Mal benutzen. Vielmehr sind sie dazu gemacht, dass wir sie regelmäßig verwenden, bis sie wirklich eine Veränderung bewirken und Heilung beginnt.

So ein Gott

Genauso verhält es sich auch im Blick auf unser Leben – auf unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir tragen in uns unsichtbare, aber spürbare, wunde Stellen. Das können unerfüllte Wünsche, Ängste oder tiefe Sehnsüchte sein. Sie gehören zu unserem Leben wie die Haut zu unserem Körper. Und manchmal ist es schwer zu verstehen und auszuhalten, dass wir tief in uns einen Schmerz oder eine Unzufriedenheit fühlen. Noch dazu gibt es keine Creme oder Salbe, die wir auf diese inneren Wunden auftragen können.

Doch Gott in all seiner Größe und Macht, ebenso wie Gottes Wort (Bibel) sind parat, um uns Hilfe zu sein. Gott und sein Wort können unser Herz, unser Denken und unser Leben verändern. Überall dort, wo wir in uns Dunkelheit fühlen, wo Angst, Schuld oder Schmerz zu spüren ist – überall dort kann Gott uns guttun. Er ist es, der Heilung schaffen und uns von innen heraus wieder munter machen kann. Ähnlich wie bei einer Creme, die nach und nach sichtbar die Haut zum Guten hin verändert, lässt Gott unser Leben heil werden – mit allem, was dazugehört.

Aber das geschieht nur ganz selten von heute auf morgen. Nein, ähnlich wie bei jeder Creme braucht Heilung ihre Zeit. Aber die Bibel macht uns Mut! Denn in ihr finden wir z. B. diesen kleinen Satz, mit dem jeder Salbenhersteller Werbung machen könnte: „Ich werde deine Wunden heilen.“ Dieses Versprechen gab Gott einst dem Volk Israel – seinem auserwählten Volk! Doch es gilt den Auserwählten Gottes, den Kindern Gottes auch heute noch. Das sind die Menschen, die ihr Leben Gott anvertrauen, ihn als Vater lieben und seine Nähe suchen. Und zwar nicht nur einmal in der Woche (in der Jungschar), einmal im Jahr (Weihnachten) oder dann, wenn wir gerade nichts Besseres zu tun haben. Ähnlich wie bei einer Creme, die wir ja auch nicht nur einmal verwenden, will Gott keine Nebensache, sondern tagtäglich ein Teil unseres Lebens sein.

Praxisimpuls: Für Mädchen bietet es sich an, eine Beauty-Zeit mit Gesichtsmasken oder der Herstellung von Cremes u.Ä. zu gestalten.

Diamant

Da nahm Gott, der Herr, Staub von der Erde, formte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen.

1. Mose 2,7

Zielgedanke: Du bist ein von Gott geschaffenes, wertgeschätztes und kostbares Original.

Stichworte: Schöpfung, Wertvoll

So ein Ding

Ein Diamant ist der begehrteste Schmuckstein der Welt. Er wird als Rohdiamant gefunden, geschliffen und in Form gebracht. Danach ist er nicht nur einer der härtesten Gegenstände unserer Welt, sondern auch unfassbar wertvoll. So wurde der bislang teuerste Diamant im Jahr 2013 für etwa 62 Millionen Euro versteigert. Doch was viele nicht wissen: Die Bestandteile eines Diamanten sind nicht so wertvoll, wie man sich das vorstellt. Der Rohstoff eines Diamanten ist im Grunde nichts anderes als schwarze Kohle/Kohlenstoff. Natürlich ist es eine andere Kohle als die, die wir zum Grillen verwenden. Doch erst die Bearbeitung des Materials macht den Diamanten zu so einem wertvollen Objekt.

So ein Gott

Was uns Menschen betrifft, ist es ähnlich wie bei einem Diamanten. Der Wert unserer einzelnen Bestandteile ist nicht besonders hoch. Wenn man den Wert des „Materials“, aus dem unser Körper besteht, zusammenrechnet, dann ergibt das in etwa einen Wert von 50 Euro. Und trotzdem ist jeder Mensch unbezahlbar wertvoll!

Doch was macht unseren Wert aus, wenn nicht die Rohstoffe unseres Körpers? Gleich auf ihren ersten Seiten gibt die Bibel eine Antwort auf diese Frage. Dort wird erzählt, wie Gott nacheinander das Licht, das Meer und die Berge, die Pflanzen und Tiere erschuf. Jedes Mal beurteilte er seine Geschöpfe als gut und freute sich über seine Wunderwerke. Und dann, zuletzt, nahm Gott selbst Erde in seine Schöpferhand, formte daraus uns Menschen und hauchte uns mit seinem Atem das Leben ein. Jede und jeder einzelne von uns wurde also von Gott geformt, geschaffen und zum Leben berufen.

Und genau hier passt der Vergleich zum Diamanten. Erst die Bearbeitung, also der Schliff am Material, schafft den Wert. Weil Gott uns Menschen erdacht, gemacht und geschliffen hat, ist unser Wert unbezahlbar hoch. Wir sind Gottes Originale! Kostbar, einzigartig und unfassbar wertgeschätzt. Und diesen Wert kann uns niemand nehmen. Dieser Wert, dein Wert in Gottes Augen, ist „unkaputtbar“ wie ein Diamant!

Praxisimpuls: Zu dem Lied „Wertvoll“ von Martin Pepper eine Präsentation mit Fotos der Kinder zu gestalten, ist eine tolle und einprägsame Ergänzung.

DIN-A4-Papier

Überlass dem Herrn die Führung in deinem Leben; vertrau doch auf ihn, er macht es richtig!

Psalm 37,5

Zielgedanke: Gott kennt deinen Weg und hilft dir, ihn zu entdecken und zu gehen.

Stichworte: Führung, Gottes Blick, Weg

So ein Ding

Papier gibt es in vielen verschiedenen Farben, Größen und Formen und dient im Normalfall dazu, bemalt, beschrieben oder bedruckt zu werden. Aber nicht nur durch das, was darauf zu lesen und zu sehen ist, können wir manches besser verstehen ...

So ein Gott

Manchmal ist das Leben einfach toll! Die Noten in der Schule sind gut, wir haben keinen Stress mit den Eltern, das Wochenende war ein Traum und wir fühlen uns einfach durch und durch fröhlich. Doch es gibt auch andere Situationen, die sich nicht so gut anfühlen. Es scheint eher so, als würden wir vor einer Mauer oder mitten in einem Labyrinth stehen. Wir wissen nicht mehr so recht, wie es weitergehen soll. Da ist der Ärger mit den Eltern, das Haustier ist gestorben oder die beste Freundin will nichts mehr mit dir zu tun haben. Schmerz, Enttäuschung oder so manche Lüge haben in der letzten Zeit ein echtes Chaos verursacht. Vielleicht steht auch ein Umzug oder ein Schulwechsel an und du fragst dich, wie wohl alles werden wird. Manchmal wissen wir nicht, wie es weitergehen kann. Und manchmal ist es schwer, gute Entscheidungen zu treffen. Wie finde ich den richtigen Weg? Wie komme ich bloß aus diesem Chaos raus?

Mit Hilfe von diesem Blatt Papier werde ich dir zeigen, dass es einen Weg gibt. Auch wenn du ihn jetzt noch nicht sehen kannst. Es gibt sogar einen Weg mitten durch dieses Blatt hindurch. Allerdings nur, wenn man weiß, wie. Bei diesem Papier kenne ich den Trick, die Lösung, die mir dabei hilft hindurchzukommen, ohne das Papier zu zerreißen.

Doch wenn es darum geht, was unser Leben ausmacht, dann gibt es einen anderen, der helfen kann. Gott, unser Vater im Himmel, der viel größer und mächtiger ist, als wir Menschen es uns überhaupt vorstellen können. Dieser Vater im Himmel kann viel tiefer und viel weiter und viel besser sehen als wir. Gott hat immer den Überblick und den Durchblick – komme, was wolle! Wenn wir darauf vertrauen und Gott nach den guten Entscheidungen und richtigen Wegen fragen, dann wird er uns beistehen und helfen. Manchmal vielleicht durch einen Satz, den wir in der Bibel entdecken. Manchmal durch ein sicheres Gefühl oder einen Gedanken, den wir im Gebet bekommen. Und manchmal auch durch andere Christen, die uns einen Rat geben und zur Seite stehen.

Praxisimpuls: Du brauchst ein DIN-A4-Blatt, das auf der einen Seite weiß/bunt und auf der anderen Seite mit einem Labyrinth bemalt ist. Zu Beginn zeigst du die weiße und dann die andere Seite. Gut ist es, die Kinder selbst ausprobieren zu lassen, wie man durch ein DIN-A4-Blatt gehen kann, ohne es kaputtzureißen und wieder zusammenzukleben. Die Lösung sollte vorher geübt werden!

Anleitung: Falte das Blatt in der Mitte der kurzen Seite. Schneide nun Schlitze abwechselnd von beiden Seiten in das Blatt, beginnend beim Falz. Achte aber darauf, dass an beiden Seiten jeweils ein kleiner Rand bleibt. Anschließend wird der Falz durchgeschnitten, die äußeren Verbindungen bleiben aber bestehen. Nun wird das Blatt auseinandergefaltet und kann „durchgangen“ werden.


Disneyfilm

Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei mehr. Was einmal war, ist für immer vorbei.

Offenbarung 21,4

Zielgedanke: Am Ende des Lebens wartet ein echtes Happy End auf uns.

Stichworte: Ewigkeit, Tod

So ein Ding

Walter Elias Disney, genannt „Walt“, gehört zu den prägendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Als eines von fünf Kindern wuchs er auf der elterlichen Farm auf und hatte schon als Teenager Freude am Zeichnen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs begann er dann gemeinsam mit dem professionellen Zeichner Ubbe Iwerks erste Kurzfilme zu produzieren. In diesen Werbefilmen tauchte sogar schon Kater Karlo auf. Kurz vor seiner Hochzeit zog er zusammen mit einem seiner Brüder und dem Zeichner Ub nach Los Angeles. Dort entstanden nach und nach alle seine Werke. Obwohl Walt Disney selbst stets die Ehrungen und Preise erhielt, war es vor allem zu Beginn allein Iwerks, der die Figuren erschuf und zeichnete. Walt Disney gestaltete als Erster einen ganzen, abendfüllenden Zeichentrickfilm. Ein neues Genre war geschaffen! „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ war sein erster Film. Donald Duck ist bis heute die bekannteste seiner Figuren. Knapp zehn Jahre vor seinem Tod 1966 eröffnete Walt noch das Disneyland nahe Los Angeles.

So ein Gott

Disneyfilme begeistern nun seit fast 100 Jahren Kinder und Erwachsene. Dabei haben sie alle etwas gemeinsam: Das Gute kämpft gegen das Böse. In allen Disneyfilmen begegnet uns das Böse, sei es in der Gestalt der gemeinen Königin, der hinterlistigen Stiefmutter, der Wasserhexe oder dem bösen Zauberer. Die Hauptfigur jedes Films muss dem Widersacher trotzen und das Böse überwinden. Zudem scheuen die Disneyfilme nicht, die schweren Momente des Lebens aufzugreifen. So spielt z. B. der Tod, die Einsamkeit und Traurigkeit immer wieder eine große Rolle. Doch die Disneyfilme haben noch eine Gemeinsamkeit: das Happy End. Jeder Film hat ein positives Ende. Das Gute siegt, die Probleme sind überwunden und einer glücklichen Zukunft steht nichts mehr im Wege.

Immer wieder ein Happy End – und ich glaube, das ist mit der Grund, warum die Filme Groß und Klein begeistern. Denn wir Menschen sehnen uns alle nach einem Happy End. Wir wünschen uns ein Happy End, wenn wir streiten, wenn wir krank sind, wenn wir heimlich verliebt sind, wenn wir von der Zukunft träumen ... und auch wenn wir an unseren Tod denken. In uns allen steckt die Sehnsucht nach einem Happy End, weil wir darauf hoffen, glücklich zu sein. Und für manches Happy End geben wir uns große Mühe, wenn wir z. B. um Entschuldigung bitten, plötzlich ganz viel Obst essen oder in der Schule fleißig sind. Doch wenn es um den Tod und um das geht, was danach kommt, hören viele Menschen auf nachzufragen. Dabei verspricht uns Gott ein echtes Happy End! In der Bibel steht, dass wir mit ihm gemeinsam in einer neuen Welt leben können. Eine Welt, in der es keine Tränen, keinen Schmerz und nichts Böses mehr geben wird. Es lohnt sich, diesem Gott und seinem Happy End zu vertrauen!

So ein Ding

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