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Der sonderbare Traum

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18. März 2014

Fest des Hl. Cyrill von Jerusalem, Kirchenlehrer

Am späten Abend des 18. März, schlief ich bereits – nachdem ich wie üblich meine Rosenkränze gebetet hatte (es war das Ende einer Danknovene!) – tief und fest. Gegen 22.45 Uhr hatte ich folgenden bemerkenswerten Traum:


Ich war bei Daniel Barenboim, dem berühmten jüdischen Dirigenten, und seiner russischen Gattin, Jelena Baschkirowa, privat zum Abendessen eingeladen. Ich fragte mich, weshalb mir so eine große Ehre zuteil geworden war, zumal ich das Paar gar nicht persönlich kannte.


Wir saßen im Wohnzimmer am Esstisch. Ich hatte als Ehrengast den Vorsitz, saß also am Kopf der Tafel. Rechts von mir Herr Barenboim, links von mir seine Frau. Beide blickten mich erwartungsvoll an. Da wurde mir klar, dass ihre Einladung an mich einem bestimmten Zweck dienen sollte.


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Danach sah ich eine kurze Szene, als ich mit Herrn Barenboim im Flur vor dem Wohnzimmer stand und er gerade ins Zimmer gehen wollte - wobei er mir den Vortritt ließ - und mich dabei freundlich anlächelte. Das beschämte mich, dass er so überaus liebenswürdig zu mir war.


Nach dem Essen befand ich mich neben seiner Frau in der Küche. Sie spülte gerade das Geschirr ab. Dann gab sie mir ein Abschiedsgeschenk: Es war eine weiße Kaffeetasse aus Porzellan, auf der ein Heiligenbild, das wie eine Ikone aussah, aufgedruckt war. Ich fragte sie, um welches Bild es sich handelte, weil mir das Motiv gänzlich unbekannt war. Sie sagte zu mir: „Das ist die Gottesmutter von Vilnius.“ – Ich hatte noch nie etwas davon gehört. Auf meinen fragenden Blick antwortete sie: „Das ist in Litauen.“ – Hier endete der Traum.


Nach dem Traum wachte ich auf und war innerlich aufgewühlt. Soetwas hatte ich noch nie geträumt. Das musste eine besondere Bedeutung haben. Ich setzte mich daher sofort an meinen Computer und begann, im Internet nach Informationen darüber zu suchen.


Ich fand folgende Hinweise: Vilnius (oder Vilna) war früher bekannt als das „Jerusalem des Nordens“, weil es lange Zeit für die verfolgten Juden Mitteleuropas und Russlands eine Zufluchtsstätte darstellte.


In Vilnius gibt es ein sog. Tor der Morgenröte, über dem sich früher das Gnadenbild der Muttergottes von Vilnius befunden hat. Später wurde für das Bild eine Kapelle gebaut, wo es vom Volk innig verehrt wurde.

Das Marienbild wird auch Mutter der Barmherzigkeit genannt. Im April 1935 wurde vor dieser Madonnen-Darstellung erstmals das Bild des „Barmherzigen Jesus“ (der Sr. Faustine) ausgestellt.


Die Körperhaltung der hl. Jungfrau erinnerte mich an das Bild des Hl. Seraphim von Sarow. Auf diesem ist Maria ebenfalls in dieser Haltung (mit vor der Brust überkreuzten Händen) abgebildet. Es scheint die Verkündigungs-Szene zu sein. – Da ich zum Hl. Seraphim eine ganz besondere persönliche Beziehung pflege, und er mich schon des Öfteren auf wichtige Ereignisse hingewiesen hat, war ich daher ganz besonders hellhörig.


Dass am 18. März das Fest des Hl. Cyrill von Jerusalem gefeiert wird und es sich bei Vilna um das Jerusalem des Nordens handelt, ist mir ebenfalls aufgefallen. Der Hl. Cyrill war ein bedeutender Kirchenlehrer. Von ihm sind einige schriftliche Aufzeichnungen erhalten geblieben, unter anderem zum Thema Taufe.


Er sagte zu den Täuflingen: „Geh jetzt mit mir vom Alten zum Neuen, vom Vorbild zur Wirklichkeit über: Dort Mose, der von Gott nach Ägypten geschickt wird – hier Christus, der aus dem Vater in die Welt gesandt wird. Dort, damit er das unterdrückte Volk aus Ägypten herausführe – hier Christus, damit er die rette, die in der Welt von der Sünde geplagt werden. Dort wehrte das Blut des Lammes den Verderber ab – hier ist das Blut des unschuldigen Lammes Jesus Christus als Befestigung gegen die Dämonen errichtet.“

(Aus den Belehrungen für Taufbewerber des hl. Cyrill von Jerusalem)

Vielleicht war das ein Hinweis auf die Bekehrung meines Freundes, auf die ich schon so lange gewartet hatte?


In Vilnius befand sich früher auch ein jüdisches Musikinstitut. Herr Barenboim ist – als einer von zahlreichen internationalen Musikern - ebenfalls schon in dieser Stadt aufgetreten.

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 5

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