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Hochfest der Gottesmutter

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1. Januar 2013

Hochfest der Mutterschaft Mariens

Am Morgen des 1. Januar besuchte ich – wie jedes Jahr – die St. Sebastians-Kirche in Rosenheim. Es war der Gottesdienst um 10.15 Uhr.

Während der Wandlung sah ich plötzlich die Gottesmutter, in einem schlichten Kleid, mit Schleier (fast wie eine Ordensfrau), ganz in Weiß gekleidet. Sie kam von links vorne (wo die Tür neben dem Marienaltar ist). Sie trat aber nicht durch die Tür herein, sondern kam von dort, als ob sie schon durch die Tür gegangen wäre, schritt dann eilig weiter nach rechts, in Richtung Altar und kniete sich dann spontan nieder.

Es war, als ob sie sich beeilte, rechtzeitig zur Wandlung anwesend zu sein, um Jesus die Ehre zu erweisen.

Ich hatte Eindruck, dass sie mir damit sagen wollte, dass Christus immer an erster Stelle steht, auch an ihrem eigenen Hochfest. Dass man sich beeilen soll, zu Ihm hinzueilen, um Ihm die Ehre zu erweisen und Ihn anzubeten.

In der Kleidung der einfachen Ordensfrau zeigt Maria sich als Dienerin, als Magd des Herrn, als eine unscheinbare Frau unter vielen. Nicht im Prunkgewand will sie am Hochfest auftreten, sondern sie wählt das schlichte Kleid, die unauffällige Gestalt.

Durch ihr Hinknien vollzieht sie die Anbetung des Kindes, wobei der Glanz des Weihnachtsfestes noch spürbar ist.

Trotz ihrer Geschäftigkeit, die sich in ihrer Eile ausdrückt, lässt sie alle Arbeit – so wichtig diese auch sein mag – ruhen, um zu Ihm, ihrem Sohn, hinzueilen.

Adeste Fideles

O sehet, die Hirten, eilen von den Herden Und suchen das Kind nach Engels Wort; Geh‘n wir mit ihnen, Friede soll uns werden. Kommt, lasset uns anbeten, kommt, lasset uns anbeten Den König, den Herrn.

Text: Nun freut euch, ihr Christen, Lied-Nummer 241, Gotteslob der Diözese St. Pölten, Ausgabe 2013

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 4

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