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Die Begegnung

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16. Januar 2013

Fest Unserer Lieben Frau von Kana

Nachdem mein Freund überraschend angekündigt hatte, dass er (im Zuge einer Geschäftsreise in die Schweiz) nach München kommen werde, traf ich mich am Abend des 16. Januar dort mit ihm in einem Hotel.

Schon am Vortag hatte ich das Gefühl, dass dies ein besonderes Treffen werden würde, schon alleine wegen dem Mariengedenktag und auch, weil meistens nach Ende der Bittnovene besondere Gnaden gewährt werden.

Am Nachmittag des 16. Januar sprach die Gottesmutter zu mir: „Heute ist dein großer Tag!

Ich vermutete, dass dieses Treffen eine innere Wandlung bei meinem Freund bewirken würde, ähnlich wie bei der Hochzeit zu Kana, als sich Wasser in Wein verwandelte.

Der Abend verlief zwar sachlich, aber auch harmonisch und herzlich. Wir gingen ins Restaurant essen. Obwohl wir über ernste Dinge sprachen und nicht in allen Punkten einer Meinung waren, ergab sich als Abschluss des Gespräches doch wieder eine freundliche Stimmung.

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Am 15. Januar hatte ich zufällig im Internet einen Artikel gelesen, der sich mit dem Thema Beziehungsangst befasst. – Während der Lektüre fielen mir eine Reihe von Parallelen zu meiner Situation auf. Ich erkannte, dass auch mein Freund an dieser seelischen Erkrankung leidet. – Dadurch wurde mir plötzlich manches klar und ich konnte seine Verhaltensweisen, die mir bis dahin manchmal etwas rätselhaft erschienen waren, nun endlich klar zuordnen.

Aus Gründen der Fairness hatte ich ihm dies auch am Vortag per SMS mitgeteilt, um ihn darüber zu informieren, dass ich um seine Probleme weiß. Gleichzeitig kündigte ich ihm an, mich über diese Dinge mit ihm ausführlich unterhalten zu wollen.

Mir war klar, dass dieses Gespräch nicht einfach werden würde. Dennoch war es mir sehr wichtig, die Probleme beim Namen zu nennen, jedoch nicht in vorwurfsvoller Art, sondern mit viel Verständnis und Mitgefühl. Ich wollte ihm auch signalisieren, dass er mit meiner Unterstützung rechnen kann.

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Am nächsten Morgen hatte ich den Eindruck, dass ich ihm einerseits menschlich etwas näher gerückt war und andererseits auch er sein Herz für mich ganz geöffnet hatte, obwohl er sich verbal nicht dazu äußerte. Das offene Reden wirkte vertrauensbildend.

Erstmals erzählte er mir auch Episoden aus seiner Kindheit und vertraute mir bestimmte Schwächen und Rückschläge an, die ihm in seinem bisherigen Leben widerfahren waren. – Dies fand ich ehrlich und sympathisch.

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 4

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