Читать книгу Erzählen-AG: Weihnachtskalender II Jungen-Version - Andreas Dietrich - Страница 7

Zweiter Dezember

Оглавление

Es war einmal ein Junge, der den Namen Paul bekam. Pauls Vater hatte ein Motorrad. Jedes Wochenende im Sommer fuhr Pauls Vater mit seinem Motorrad eine kleine Tour. Manchmal war Paul dabei. Er hatte einen eigenen Helm. Ohne Helm durfte Paul nicht mitfahren. Das war viel zu gefährlich.

Im letzten Sommer fuhr Paul aber nicht mehr oft mit. Das lag nicht daran, dass Paul keine Lust mehr hatte. Es lag auch nicht daran, dass Paul nicht mitdurfte. Paul durfte mit. Allerdings verschwand das Motorrad eines Tages spurlos. Paul und sein Vater haben es nie wieder gesehen. So glaubten sie es zu mindestens.

Es war die letzte Tour, die Paul und sein Vater mit dem Motorrad machten. Sie fuhren eine Tour, die nur zwei Stunden dauerte. Nach einer Stunde machten sie an einem kleinen Café halt. Dort standen einige andere Motorräder. Die Motorräder unterhielten sich. Das eine Motorrad erzählte von seinen Touren. Das andere Motorrad erzählte von anderen Touren.

Das Motorrad von Pauls Vater wurde neidisch. Es war noch nie in der Wüste. Es sah immer nur Wald und Wiesen. Zu Hause war es in der Garage dunkel. In der Wüste war es hell.

Das Motorrad von Pauls Vater fasste eine Entschluss. Es wollte auch die Wüste sehen. Doch das Motorrad konnte Paul und seinen Vater nicht alleine am Café lassen. Das Motorrad fuhr Paul und seinen Vater erst einmal nach Hause.

In der Nacht öffnete das Motorrad das Garagentor und fuhr hinaus. Hinter sich schloss das Motorrad wieder das Garagentor. Dann fuhr das Motorrad Richtung Süden.

Das Motorrad fuhr Tag und Nacht. Der Weg in die Wüste war weit. Das Motorrad musste erst einmal zum Mittelmeer fahren. Das Mittelmeer lag im Süden. Auf der anderen Seite des Mittelmeeres sollte die Wüste beginnen.

Am Mittelmeer angekommen, sah das Motorrad Wasser. Das Motorrad sah viel Wasser. Das Motorrad musste irgendwie das Mittelmeer überqueren.

Das war leichter gesagt als getan. Ein Motorrad konnte nicht schwimmen. Über das Wasser fahren, konnte das Motorrad schon gar nicht. Sollte die Reise zur Wüste hier enden?

Nein. Das Motorrad wusste, dass es Boote und Schiffe gab. Boote und Schiffe konnten über das Wasser fahren. Das Motorrad musste sich nur ein Boot suchen, das auf die andere Seite des Mittelmeeres fuhr.

Das Motorrad fand nach langer Suche ein Boot. Nun ging es auf die andere Seite des Mittelmeeres. Das Motorrad verließ den Kontinent Europa. Auf der anderen Seite war Afrika. Dort gab es eine Wüste, die das Motorrad durchfuhr.

Das Motorrad fuhr immer weiter Richtung Süden. Es durchquerte nicht nur die Wüste. Das Motorrad sah auch den Regenwald.

Eines Tages kam das Motorrad an einer Kakaoplantage an. Kakao war ein Bestandteil von Schokolade. Etwas Süßes essen, den Wunsch hegte das Motorrad jetzt. Das Motorrad fuhr auf die Kakaoplantage. Das Motorrad durchfuhr die Kakaoplantage. Auf der anderen Seite gab es eine Schokoladenfabrik. Dort wurde der Kakao und andere Zutaten zu Schokolade verarbeitet.

Das Motorrad fuhr in die Schokoladenfabrik. Es suchte nach einer Tafel Schokolade. Doch das Motorrad fand keine Tafel Schokolade. Es sah nur viele Behälter, in denen warme Schokolade war.

Das Motorrad fuhr weiter. Irgendwo musste doch fertige Schokolade sein. Die Schokolade kann doch nicht spurlos verschwinden.

Das Motorrad fuhr weiter. Bisher suchte es nur im Erdgeschoss nach der Schokolade. Es gab aber noch weitere Etagen. Das Motorrad durchsuchte alles.

Das Motorrad suchte gerade in der zweiten Etage nach der Schokolade, als von hinten sich Menschen näherten. Was sollte das Motorrad nun tun? Es würde doch auffallen. Motorräder gab es in einer Schokoladenfabrik nicht.

Das Motorrad trat die Flucht nach vorn an. Das Motorrad fuhr schnell geradeaus. Vor dem Motorrad bog der Weg nach rechts ab. Das sah das Motorrad zu spät. Vor dem Motorrad lag ein Behälter mit warmer Schokolade. Das Motorrad versank in der Schokolade. Das war das Ende des Motorrades, oder?

Vielleicht schrumpfte das Motorrad aber nur. Dann verwandelte sich das Motorrad in Schokolade. Diese Schokolade wurde für einen Weihnachtskalender genutzt.

Paul bekam jedes Jahr einen Weihnachtskalender geschenkt. Er öffnete jeden Tag eine Tür und aß die Schokolade. Auch heute öffnete Paul eine Tür seines Weihnachtskalenders. Paul sah ein Motorrad aus Schokolade. Ob es das Motorrad von Pauls Vater ist, wusste Paul nicht. Er ließ sich die Schokolade auf jeden Fall schmecken.

Erzählen-AG: Weihnachtskalender II Jungen-Version

Подняться наверх