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Zweiter Dezember

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Es war einmal ein Mädchen, das Mia hieß. Wie jedes Kind bekam auch Mia Ende November einen Weihnachtskalender geschenkt. Ab dem ersten Dezember öffnete Mia jeden Tag eine Tür ihres Weihnachtskalenders. Gestern fand Mia einen Rollschuh aus Schokolade in ihrem Weihnachtskalender. Was durfte es heute sein?

Mia öffnete am Morgen die Augen. Sogleich schlug sie die Bettdecke weg und lief zu ihrem Weihnachtskalender. Mia suchte die Zahl Zwei. Dahinter verbarg sich die heutige Schokolade. Mia brauchte einige Zeit, die Zahl zu finden. Beim ersten Überfliegen des Weihnachtskalenders fand Mia die Zahl nicht. Erst beim zweiten, genauerem Hinsehen entdeckte Mia die Zahl Zwei.

Mia öffnete die Tür. Sie nahm das Stück Schokolade heraus. Noch konnte Mia nicht erkennen, was die Schokolade zeigte. Doch das änderte sich schnell. Mia drehte das Stück Schokolade um. Nun erkannte Mia das Motiv der Schokolade. Es war ein Motorrad.

Mia meinte, das Motorrad sah aus wie das Motorrad ihres Vaters. Mias Vater besaß ein echtes Motorrad. Es war schwarz. Ab und zu durfte Mia mitfahren. Mias Vater nahm Mia auf einigen Touren mit.

Mia war sich sicher, wenn sie groß ist, würde sie auch ein Motorrad haben. Ihr Motorrad durfte natürlich nicht schwarz sein. Schwarz war keine schöne Farbe. Mia liebte die Farbe Pink. Mias Motorrad musste pink sein.

Mia würde ihr pinkes Motorrad in der Garage parken. Das Motorrad von Mias Vater stand auch dort. Das Motorrad stand neben dem Auto, das Mias Mutter gehörte. Die Garage war groß. Platz für Mias Motorrad gab es, da war sich Mia sicher.

Das Motorrad wäre in der Garage vor Wind und Wetter geschützt. Der Regen könnte zwar am Garagentor anklopfen, in die Garage würde der Regen aber nicht kommen. Auch der Schnee würde draußen bleiben müssen.

Wenn draußen schönes Wetter wäre, würde Mia ihr Motorrad aus der Garage holen. Sie würde eine kleine Spritztour machen. Ihr Vater wäre ab und zu mit seinem Motorrad auch dabei. Es würde erst einmal raus aufs Land gehen. In der Stadt fuhr es sich nicht so schön. Es gab ständig Ampeln. Sie zeigten oft Rot. Es gab in der Stadt viele Kreuzungen. Oft würde Mia geradeaus fahren. Nur selten würde Mia abbiegen. Dann würde Mia aber langsam sein. Es gab schließlich andere Verkehrsteilnehmer, die Vorrang hatten. Mia musste die Fußgänger vorlassen, die die Straße überquerten.

Draußen auf dem Land war es schöner. Auf dem Land gab es viel weniger Ampeln. Mia musste seltener bremsen. Außerdem gab es auf dem Land einige Kurven. Besonders das In-die-Kurve-legen machte Mia Spaß. Das konnte Mia wirklich nur auf dem Land tun.

Am Schönsten wäre es auch, ohne Helm zu fahren. Mias Haare würden im Wind flattern. Das wäre bestimmt ein tolles Gefühl. Das dachte sich zu mindestens Mia. Mia fuhr bisher noch nie ohne Helm. Das war auch viel zu gefährlich. Ohne Helm konnte viel passieren. Nur mit Helm durfte Mia mit ihrem Vater fahren. Nur mit Helm würde Mia selber Motorrad fahren.

Mia würde sich aber gerne vom Weihnachtsmann wünschen, mal ohne Helm zu fahren. Nur einmal würde Mia wissen wollen, wie es sich anfühlt. Ob der Weihnachtsmann ihr den Wunsch jemals erfüllen würde? Mia wusste es nicht. Mia hoffte es nur. Hoffen wir mit ihr, dass der Weihnachtsmann es ihr einmal ermöglicht - natürlich nur, wenn die Motorradfahrt sicher wäre.

Erzählen-AG: Weihnachtskalender I Mädchen-Version

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