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Herzrhythmusstörung

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Viele Menschen leiden unter Herzrhythmusstörungen. Meistens sind diese aber harmlosen Naturen und viele Menschen wissen gar nicht, dass sie überhaupt Herzrhythmusstörungen haben. Wie der Name schon sagt, schlägt in solchen Fällen das Herz nicht im Takt. Wie aber kann es dazu kommen?

Herzrhythmusstörungen oder auch Arrhythmien treten häufig bei Fehlern im Reizleitungssystem auf. Dieses steuert die Kontraktionen der Pumpkammern des Herzens.

Die Ursachen krankhafter Herzrhythmusstörungen sind Schädigungen des natürlichen Schrittmachers des Herzens (des Sinusknotens) oder des Reizleitungssystems. Herzrhythmusstörungen können oft jahrelang unbemerkt bleiben, sie können aber auch durch bestimmte Situationen verursacht werden oder aber sogar mit schweren Beeinträchtigungen bis hin zum plötzlichen Herzstillstand verbunden sein. Sie treten sowohl bei herzgesunden als auch bei Herzkranken Menschen auf. Herzrhythmusstörungen kommen häufig im Zusammenhang mit Durchblutungsstörungen der Herzmuskulatur vor. Sie können verursacht werden durch zu viel Stress, zu viel Kaffeekonsum oder auch zu viel Alkohol und Rauchen. Außerdem müssen die Krankheiten, die zur Entstehung von Herzrhythmusstörungen beitragen, z.B. Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit oder Schilddrüsenfunktionsstörungen, behandelt werden.

Wenn man Herzrhythmusstörungen bemerkt, sollte man zumindest diese Risikofaktoren vermeiden. Sie können aber auch entstehen als Nebenwirkungen von Medikamenten wie Betablocker oder Digitalis-Präparaten.

Weitere Ursachen von Herzrhythmusstörungen können sein:

* Koronare Herzerkrankung.

* Bluthochdruck.

* Herzinfarkt.

* Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie)

* Schilddrüsen über-oder-Unterfunktion.

* Herzklappenerkrankung.

Langsame (bradykarde) Herzrhythmusstörungen äußern sich bei Betroffenen oft mit:

* Herzstolpern.

* Schwindel.

* Kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Kreislaufkollaps)

* Benommenheit.

* Vorübergehende Sprachstörungen.

Schnelle (tachykarde) Herzrhythmusstörungen zeigen sich meist durch:

* Herzklopfen, Herzflattern oder sogar Herzrasen.

* Nervosität und ständiges „unter Strom stehen“

Damit Sie vor Herzrhythmusstörungen verschont bleiben oder diese beheben können, sollten Sie in jedem Fall auf gesunde Kost achten. Essen Sie viel Gemüse und Obst, wenige rotes Fleisch, rauchen Sie nicht und trinken Sie Alkohol nur in Maßen. Verzichten Sie auf übermäßigen Genuss von Koffein. Vermeiden Sie Stress und Aufregung - versuchen Sie öfters zu entspannen und gönnen Sie sich ausreichend Ruhepausen. Bewegen Sie sich viel an der frische Luft, machen Sie Spaziergänge oder treiben, Ihrem Gesundheitszustand entsprechend, Sport. Vielfach hilft auch Yoga oder autogenes Training. Bei nervösen Zuständen hilft auch Baldrian oder Melisse und sehr gut für das Herz ist auch Malventee.

Richtiges Atmen

Der Atem und das Herz haben eine wichtige Eigenart gemeinsam: Beides arbeitet ohne unsere direktes Zutun. Genauso wie das Herz ohne Unterlass und vollkommen selbstständig schlägt, versorgt unsere Körper uns ohne unsere direkte Einwirkung mit Sauerstoff durch die Lungen, die ständig arbeiten. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie bedeutsam der Atem für das gesamte Wohlbefinden ist, denn man atmet ja sowieso automatisch. Richtiges Atmen versorgt Ihr Herz mir Sauerstoff und kann Herzrhythmusstörungen beheben.

Für ein gesundes Herz ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper, bzw. seine Zellen mit genug Sauerstoff versorgen. Im Gegenzug wird schädliches Kohlendioxid ausgeschieden. Seelische und körperliche Probleme kann man mit dem richtigen Atmen verbessern und sogar vollständig beheben.

Wer z.B. ständig unter Druck steht und damit auch stressbelastet ist, kann davon u.a. schwere Herzrhythmusstörungen bekommen.

Wenn Sie zu oft nur in den oberen Brustkorb atmen, man nennt das falsche Atmung, erhält Ihr Körper zu wenig Sauerstoff. Zudem verkrampft sich dabei häufig die obere Muskulatur.

Beobachten Sie mal Ihren Atem, wie geht er: schnell und hektisch, nur bis zum Hals, fühlen Sie den Atem nur im oberen Brustkorb? Wenn das bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie schleunigst etwas daran ändern. Das ist Gift für Ihr Herz und Herz-Kreislauf-System.

Mit dem richtigen Atmen können Sie sogar einem Herzinfarkt vorbeugen, weil Sie damit Ihren Körper entspannen lernen.

Atmen ist Leben und deswegen sollte man ihn auch beachten und nicht als selbstverständlich ansehen.

Vielleicht bekommen Sie sogar Ihre Herzrhythmusstörungen mit dem richtigen „Durchatmen“ in den Griff.

Gesundes Herz

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