Читать книгу Gespräche im Kopfbahnhof - Andreas Riedel - Страница 6
ОглавлениеEINLEITUNG
Warum schreibe ich dieses Buch? Weil ich glaube, dass wir unsere Form der Kommunikation immer wieder überdenken und gegebenenfalls auch anpassen müssen.
Seit geraumer Zeit habe ich das zwingende Gefühl, dass sich unsere gesellschaftliche Kommunikation in die falsche Richtung bewegt.
Ich arbeite nunmehr seit fast drei Jahrzehnten abwechselnd als Diplom-Sozialpädagoge, Multifamilientrainer, Dozent und/oder Coach.
In dieser Zeit, habe ich auch lange Zeit Seminare zu allen möglichen Themen unserer Zeit gegeben.
Eine kleine Auswahl dieser Themen findet sich in den nachfolgenden Kapiteln.
Aktuell arbeite ich als Einrichtungsleiter der DRK-Jugendhilfestation in Cuxhaven.
Auch hier bekomme ich immer wieder Impulse, das reflexartige Kommunikationsverhalten regelmäßig zu überdenken.
Dieses Buch soll dabei helfen, die eigene Kommunikation zu überdenken, ja vielleicht sogar achtsamer zu gestalten.
Achtsamkeit ist ein zurzeit viel, manchmal gar inflationär genutzter, moderner Begriff der Gefahr läuft abzunutzen.
Aber deswegen ist es nicht weniger wichtig, sich mit diesem Begriff konstruktiv auseinander zu setzen.
Wichtig ist eine klare Sprache, vermeiden wir also den Konjunktiv, wo wir es können.
Kurz und prägnant:
Er kam, sah und siegte.
Konjunktiv:
Wäre er gekommen, hätte er gesehen und eventuell gesiegt.
Es geht auch darum Ziele klarer zu erkennen und somit direkter erreichen zu können.
Auch Lust an der Sprache gilt es (wieder) zu entdecken, denn sie ist der Schlüssel zu einer achtsameren Kommunikation.
Achtsamere Kommunikation wiederum lässt eher die Chance auf Diversität, weil achtsamere Kommunikation immer das Verbindende sucht, nicht das Trennende.
Gerade heute ist die Lust auf Diversität wichtiger denn je. Denn die Menschen entwickeln sich stärker, als jemals zuvor, zu Individualisten.
Gleichzeitig scheinen die Grenzen für Rassismus, Sexismus, Homophobie, Mobbing und andere Formen der Gewalt, in Teilen der Gesellschaft immer weiter zu sinken.
Um die Lust auf achtsame Kommunikation zu erhöhen, ist dieses Sachbuch in belletristischer Gesprächsform geschrieben.
Die Protagonisten sind absichtlich neutral gehalten, um der Leserschaft die Möglichkeit der Identifikation zu ermöglichen.