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Einen klaren Namen wählen

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Wenn Sie programmieren, dann sind Sie vermutlich immer versucht, kurze, generische Namen wie x oder y zu verwenden. Daran ist prinzipiell nichts auszusetzen, allerdings sollte immer klar sein, wofür der Name selbst steht. Das kann gerade bei größeren Projekten oder Projekten, die Sie nach längerer Zeit beispielsweise erweitern wollen, schnell zu Verwirrung führen. Genauso kann es anderen Leuten die Lesbarkeit Ihres Codes erheblich erschweren, wenn Sie Ihre Datensätze nur mit data1, data2 und so weiter bezeichnen, ganz gleich, ob es für Sie selbst in dem Moment, als Sie Ihr R-Programm geschrieben haben, Sinn ergeben hat. Denken Sie immer daran: Sie könnten derjenige sein, der in drei Monaten rausfinden muss, was mit x oder data1 gemeint war! Beschreibende Namen sind da eine große Hilfe.

Obwohl Sie Ihre Objekte nennen können, wie Sie wollen, sind doch manche Namen weniger verwirrend als andere. Zum Beispiel ist Ihnen womöglich aufgefallen, dass keine der bisher verwendeten Funktionen auf der Liste der verbotenen Namen etwas weiter oben auftaucht. Das können Sie wörtlich nehmen: Wollen Sie Ihr Objekt paste nennen? Bitte sehr:

> paste <- paste("Das ist ja ", "verwirrend!")

> paste

[1] "Das ist ja verwirrend!"

> paste("Finden","Sie nicht?")

[1] "Finden Sie nicht?"

Für R ist es kein Problem, herauszufinden, ob Sie gerade Ihren Vektor paste oder die Funktion paste() aufrufen wollen. Jedoch ist es möglicherweise keine gute Idee, diesen Namen zu vergeben. Obwohl es also streng genommen nicht verboten ist, vergeben Sie am besten nie Funktionsnamen für Ihre Variablen.

Richtig in Schwierigkeiten können Sie kommen, wenn Sie F oder T als Objektname vergeben. Es geht, aber sehr wahrscheinlich werden Sie damit Schiffbruch erleiden. Obwohl es schlechter Stil ist, werden häufig F und T als Abkürzungen für FALSE und TRUE verwendet, das versteht R auch. Gleichzeitig sind F und T keine reservierten Wörter. R sucht zunächst nach Objekten dieses Namens, und erst, wenn das nicht klappt, löst es die Abkürzung mit FALSE oder TRUE auf. Wenn Sie jetzt Code haben, der erwartet, dass T auch wirklich TRUE bedeutet, könnte es eng werden. Erschwerend kommt hinzu, dass R Ihnen davon möglicherweise noch nicht einmal etwas mitteilt. Der Code kann durchaus noch zulässig sein. Er tut jedoch nicht mehr, was Sie erwarten. Um auf der sicheren Seite zu sein, nutzen Sie also weder die Abkürzungen F und T noch verwenden sie als Namen für Objekte.

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