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24. Buch: Hektors würdige Bestattung

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Die Götter beratschlagen, ob sie Hektors Leichnam entwenden und den Troianern ausliefern sollen, aber dann entscheidet Zeus: Achilleus selbst muss den Toten zurückgeben. Iris verkündet Priamos das Urteil des Zeus. Achilleus akzeptiert es bedingungslos. Überraschend begibt sich Priamos in das Zelt des Achilleus und erfleht die geschundene Leiche Hektors, um seinem Sohn vor Troia die Totenehren zu erweisen. Während eines gemeinsamen Abendessens lernen sich Priamos und Achilleus kennen. Bewegt vom Verhalten des Greises, gibt Achilleus den gewaschenen und gesalbten Körper des ehemaligen Gegners für die Bestattung heraus und gewehrt eine elftägige Waffenruhe. Unter dem Schutz des Hermes verlässt Priamos mit dem toten Hektor das Lager der Griechen. Als die Troianer Hektors Leichnam auf Priamos’ Wagen sehen, trauern sie. Ein Totenmahl beschließt das große Epos der Ilias.

Mit Buch 24 der Ilias ist der Troianische Krieg nicht vorbei. In manchen antiken Ausgaben endet die Ilias „Es kam die Amazone, Ares’ Tochter, des hochgesinnten Männerbezwingers.“ Unmittelbar auf die Ilias folgt also die Aithiopis. Ohne Penthesilea und Memnon, die neu agierenden Verbündeten der Troianer, wäre der Krieg nach dem Tod des Trojaners Hektor (Ilias, 24. Buch) für die Griechen entschieden gewesen. Aber offensichtlich bedurfte es einer Fortsetzung der schauerlich schrecklichen Gemetzel.

Helden, ihre Frauen und Troja

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