Читать книгу Erotische Kurzgeschichten - Best of 87 - Angelika Nylone - Страница 3
Meine gefesselten Füße missbraucht…
ОглавлениеInteressanterweise sind Fesselspiele immer wieder ein Thema bei meinen Fantasien, in der Realität haben sie zwar auch schon stattgefunden, waren aber niemals auch nur annähernd so aufregend wie in meinen Vorstellungen. Natürlich, in meinen Fantasien kann ich natürlich alles erleben, völlig ohne Tabus und falschen Wertvorstellungen. Und so kam es an diesem Abend, an dem mein Süßer mit Freunden unterwegs war, zu folgendem Erlebnis…
Ich würde nicht so weit gehen, den ersten erotischen Roman der unbekannten Autorin als literarischen Erguss zu bezeichnen. Die Ausführungen und die Idee waren gut, sehr gut sogar, aber die Umsetzung und die Schreibweise für mich einfach zu lasch und zu wenig ausgeprägt für eine derartige Handlung. Außerdem fand sie für meinen Geschmack zu wenig oft eindeutige Worte. Einen BDSM-Roman kann man halt nicht mit Umschreibungen zu Papier bringen. Ficken ist nun mal ficken. Und wenn ein dominanter Mann eine devote Frau nimmt, dann fickt er sich, sie machen weder Liebe, noch versinken sie im einem Liebes-Rausch. Nein, die ficken. Punkt. Er nimmt sie hart, prügelt seinen Schwanz in sie hinein, und fertig. Darauf kommt es doch an, oder? Außerdem war mir das Ganze etwas zu sehr an Shades of Grey angelehnt. Die Szenen selbst waren aber interessant und hatten Potential.
Ich war bereits müde. Seite 146, stand rechts unten im Buch. Da hatte ich beim Lesen wohl die Zeit übersehen. Ich musste gähnen, ein Blick auf die Uhr zeigte 00:28 Uhr in der Früh. Das Buch hatte mich zwar gefesselt, aber nicht so erotisiert, wie erwartet. Enttäuscht legte ich es auf die Seite. Ich reflektierte die letzten gelesenen Kapitel. Eine Szene hatte es mir besonders angetan, und schon bald war ich in meiner Vorstellung die Protagonistin und erlebte die Szene auf meine Art und Weise…
In dem Raum war es stockdunkel. Ich saß auf einem nach hinten gelehnten Stuhl. Der Stuhl war mit einer schwarzen Satin-Decke abgehängt und hob sich fast nicht vom schwarzen Betonboden ab. Ich war völlig bekleidet, ein schwarzer Minirock, eine violette Bluse und schwarze Strumpfhosen. Schuhe fehlten. Meine Beine standen durch den schräg gestellten Stuhl noch oben. Ich wurde von zwei sanften Lichtquellen angeleuchtet, außerhalb des Lichtkegels konnte ich nichts erkennen. Plötzlich stand jemand hinter mir. Der Typ war bis auf hautenge Shorts nackt. Eine Maske verdeckte sein Gesicht. Er war extrem gut gebaut und muskulös. Wortlos nahm er meine Hände und fesselte sie hinter der Stuhllehne. Dann legte er einen Knebel in meinen Mund und knotete die beiden Enden hinter meinem Kopf zusammen. Langsam ging er um mich herum und begann meine Beine mit einem weißen Seil zusammenzubinden. Mich erregte die Situation. Außerdem hörte ich Geräusche von außerhalb des Lichtkegels. Wir waren also nicht alleine. Als er mit den Fesseln bei meinen Knien fertig war, knüpfte er ein weiteres Seil knapp oberhalb meiner Knöchel um meine Beine. Jetzt konnte ich mich so gut wie nicht mehr bewegen. Ich beobachtete den Typen. Sein Körper glänzte vor Schweiß und das alles sah extrem heiß aus. Ich sah meinen violetten Nagellack an meinen Fußnägeln durch das hauchdünne schwarze Nylon schimmern.
Kaum fertig kam der Typ wieder zu meinem Kopf, stellte sich hinter mich, griff mit zwei Fingern in die Knopfleiste meiner Bluse und riss einmal fest an. Die abgerissenen Knöpfe kullerten über den Betonboden. Er zog die Bluse weit auseinander und offenbarte damit meine vollen Brüste, eingepackt in einen schwarzen Spitzen-Body. Der Spitzenbody verschwand im Bund des Rocks und der Strumpfhose. Nachdem sein Werk bei der Bluse vollbracht war griff er über mich, nahm meinen Rocksaum und zerrte ihn nach oben bis knapp unterhalb meines Schrittes. Meine Beine lagen nun bestrumpft vor mir. Der Anblick erregte mich komischerweise selbst. Dann trat der Typ zurück und verschwand hinter mir in der Dunkelheit.
Leise gesprochene Worte drangen aus der Dunkelheit an mein Ohr. Ich starrte gebannt in die Schwärze, konnte aber nichts erkennen. Es irritierte mich, dass ich nicht nur männliche Stimmen hörte. „Ich will deinen Schwanz blasen“, hörte ich eine weibliche Stimme, zwar leise, aber deutlich sagen. Gleich darauf raschelten Kleider, dann drangen die ersten eindeutigen Geräusche an mein Ohr. Schmatzend lutschte anscheinend nicht weit weg von mir eine Frau einen Schwanz. Der Typ, ziemlich sicher der, dessen Schwanz die Frau gerade bearbeitete, stöhnte immer wieder leise auf. Die Geräusche wurden lauter und deutlicher. Ich lauschte gespannt. Die Situation erregte mich, ich stellte mir die Situation vor, malte mir aus, wie die Beiden wohl aussehen würden und wie sie es gerade machten.
Plötzlich traten die Beiden aus der Dunkelheit ins Licht. Ich keuchte erregt auf. Die Frau, in einem extrakurzem Lederminirock und kniehohen Stiefeln, hielt einen Mann am Schwanz und zog ihn damit ins Licht. Ihr Rock endete bereits weit oberhalb der Strümpfe, die Strapshalter verschwanden verführerisch unter dem Rocksaum. Oben trug sie ein transparentes Top. Ihre vollen Brüste wackelten verführerisch bei jedem Schritt. Die langen schwarzen Haare sahen unglaublich sexy aus. Der Typ selbst hatte eine enge Latexmaske über dem Gesicht. Ich konnte nur seine Augen und seinen Mund sehen, sowie die Haare, die oben aus der Maske hervortraten. Vor mir angekommen drückte sie den Mann auf die Knie und seinen Kopf zu meinen Zehen. Willig begann er meine bestrumpften Zehen durch das schwarze Nylon zu saugen. Immer wieder leckte er über meinen großen Zehen, um ihn dann tief in den Mund zu nehmen und daran zu saugen. Mit einer Hand wichste er dabei selbst seinen Schwanz. Sein Stöhnen wurde immer lauter. Plötzlich zog die Frau den Mann mit den Haaren auf die Beine, dann verkrampfte sich sein Körper und er spritzte ein heißes Sperma unter lautem Stöhnen auf meine Füße. Kaum dass sein letzter Tropfen aus der tiefroten Spitze gekommen war, zerrte ihn die Frau an den Haaren aus dem Lichtkegel und verschwand mit ihr in der Dunkelheit.
Verwirrt und erregt starrte ich in die Dunkelheit. Erst dann bemerkte ich weitere eindeutige Geräusche aus der Dunkelheit. Die Geräusche stammten eindeutig von mehreren Paaren, von wie vielen war für mich nicht zu erkennen. Es dauerte eine ganze Weile, bis eine weitere Frau in den Lichtkegel kam und ebenfalls einen Mann mitbrachte. Sie war bis auf kniehohe Stiefel und halterlose schwarze Strümpfe völlig nackt. Ihr Körper glänzte im Licht, sie schien eingeölt zu sein. Sie dirigierte den Typen vor meine Füße. Wortlos nahm er, auch er war mit einer Maske maskiert, meine Füße und legte seinen Schwanz dazwischen. Er rieb seinen harten Prügel ein paar Mal an meinen bestrumpften Füßen, bevor er zitternd sein Sperma darüber verteilte. Grob schupfte die Frau den Typen aus dem Lichtkegel und folgte ihm, ohne mich anzusehen. Kaum waren die Beiden verschwunden, traten von der anderen Seite zwei weitere Personen ins Licht. Es war wieder die schwarzhaarige Frau im Lederrock. Auch sie dirigierte ihn zu meinen Füßen, und auch er brauchte nicht lange, bis er sein Sperma über meine Füße verteilte. Währenddessen hörte ich aus der Dunkelheit eindeutige Geräusche. Da wurde definitiv gefickt.
Kaum erkannt und gedacht erschien eine Frau mit einem maskierten Mann im Lichtkegel. Ihr Rock war über die Hüften geschoben, die schwarze Strumpfhose im Schritt zerrissen, ihr Slip, oder besser gesagt, was davon übrig war, hängte auf einem Oberschenkel. Ihr Top war nach oben geschoben, Ihr BH hängte in Fetzen auf ihren vollen Brüsten. Sie dirigierte den Mann zu meiner Seite. Ich starrte ich die weit aufgerissenen Augen hinter der Maske. Die Frau stellte sich hinter ihn und fing an, seinen harten Schwanz, keine 30 Zentimeter vor meinem Gesicht, zu wichsen. Die tiefrote Eichel kam bei jeder Bewegung zum Vorschein, bis sich der Mann verkrampfte und er zittern kam. Sein Sperma schoss auf meine Brüste und den schwarzen Spitzen-Body. Langsam rann das Sperma zwischen meine Brüste. Ich erschauderte, als die heiße Flüssigkeit über meine Haut rann.
Dann ging alles ganz schnell. Ständig kamen Paare aus der Dunkelheit, stellten sich neben mich und ließen die Männer auf meinen Körper spritzen. Bei etwa zwanzig hörte ich auf zu zählen. Sperma rann über meinen ganzen Körper und tropfte auf den Boden. Mein Spitzen-Body war völlig durchnässt, gleich wie meine schwarze Strumpfhose. Sperma rann über meinen Bauch über den hochgeschobenen Rock in meinen Schritt und vervollständigte die dort vorhandene Nässe. Mich erregte immer wieder der Anblick der spritzenden Schwänze aufs Neue. Jedem Einzelnen schaute ich gebannt zu, bis der Sperma-Strom versiegte. Mein Körper zitterte vor Erregung, konnte mich aber aufgrund der Fesseln noch immer nicht bewegen. Obwohl ich körperlich überhaupt nicht gereizt worden bin hatte ich das Gefühl, knapp vor einem Höhepunkt zu stehen.
Plötzlich spürte ich sanfte Küsse auf meiner Wange, sah aber niemanden. Langsam lichtete sich die Dunkelheit des Raumes und ich war wieder in meinem Wohnzimmer auf dem Sofa. Das Buch lag auf meinem Bauch, mein Süßer stand über mich gebeugt und küsste meine Wange. „Du kommst gerade rechtzeitig“, hauchte ich leise und mitgenommen von meiner Fantasie. Ich nahm seine Hand, zog sie unter die Decke und schob sie von oben in meinen nassen Slip. Als er die Nässe spürte keuchte er erregt auf. „Das sollte ich wohl auch mal lesen“, sagte er lachend, mit dem Kopf in Richtung des Buches nickend. Ich lächelte. „Kannst du gerne, aber vorher hast du eine Aufgabe zu erledigen“, hauchte ich leise zurück. Zitternd knöpfte ich sein Hemd auf, dann zerrte ich an seinem Gürtel. Wie eine Verhungernde machte ich mich über ihn her. Er zerrte meinen Slip nach unten, zog mir das Top über den Kopf bis wir uns nackt in den Armen hielten.
Der Moment, als er sanft in mich eindrang, und mir dabei tief in die Augen sah, war so intensiv, dass ich erneut am ganzen Körper erzitterte. Ich spürte das Pochen seines Schwanzes in mir, und dann hauchte er mir ins Ohr: „Ich liebe dich!“ Diese mit so viel Leidenschaft gesprochenen Worte und der ehrliche Ausdruck seiner Augen dabei lösten einen Höhepunkt tief in meinem Körper aus. Nackt klammerte ich mich an ihn, drückte seinen muskulösen Körper ganz fest an meinen.
„Jetzt bin ich erst richtig neugierig auf das Buch“, sagte er leise in mein Ohr. Ich nickte. Wir versanken in einen leidenschaftlichen Sex, geprägt durch ganz viel Nähe, Vertrauen und Liebkosungen. Wir hielten uns ständig eng umschlungen, küssten uns immer wieder leidenschaftlich bis unsere Körper verschwitzt waren. Ich schwang mich auf ihn, und bewegte mein Becken ganz vorsichtig vor und zurück, während ich ihm vornübergebeugt tief in die Augen sah. So sehr ich auf Verführungsspiele stehe, so sehr ich ihn gerne reize, so geil mich Szenen auf einer Privatparty machen, oder so sehr ich das Stöhnen fremder Paare in einem Swingerclub heiß finde. So sehr war dieser Sex in dieser Nacht auf das absolut elementare reduziert: Zweisamkeit und Liebe. Bis unsere Körper unter einem gemeinsamen Höhepunkt ineinander verschmolzen. Kurz darauf schliefen wir eng umschlungen ein.
Warum diese Geschichte eine so gravierende Wendung nimmt und warum ich sie genau in der Art erzähle? Die Fantasie war eine Fantasie, der Abend mit dem Buch und der Sex danach allerdings ein Erlebnis. Ich möchte alle dazu ermutigen, den Sex immer wieder auch auf reine Zweisamkeit zu reduzieren. Sex ist kein Sport, bei dem man Höchstleistungen erzielen muss. Auch ein einziger Orgasmus kann um ein vielfaches schöner sein als sieben hintereinander. Eine einfache Geste, ein verliebtes Wort oder was auch immer kann der Auslöser für eine wunderschöne Erfahrung sein. Probiert es aus…