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II. Traum von Untergang

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Fast wurde es zur Gewohnheit, dass in Abwesenheit der Eltern Valentin vorbeischaute. Valentin, dem das Lernen wie von selber zufiel, problemloser jedenfalls als Jason, der besonders einer Nachhilfe in Latein bedurfte. Als Gymnasiast bereits ein Nachdenklicher, war der hagere Valentin mit dem wehenden, schulterlangen Haar willkommen, wo immer er auftauchte. Valentin, der zu aller Erstaunen auf eine Karriere verzichtete, im Gegensatz zu Jason, der ohne ein Jura-Studium nicht durch die Mühsal politischer und wer weiß denn welcher Wirren – das Leben rechnet sich nach Jahrzehnten – zu gelangen glaubte. Jura, erklärte er und mit einem Motorboot über den See, den Waginger oder den Ammersee. Sportboot-Führerschein. - Du wirst dich langweilen, prophezeite er dem Freund, der in einem vernachlässigten Gebäude mit Jugendstilfassade ein Musik-Café eröffnete. In dem auch Ausstellungen gehängt wurden, wo man sich zu Comedy und Affront zusammenfand. Valentin, den jeder kannte, um dessentwillen man den Schritt verhielt, um sich mit dem neuesten Dorfklatsch zu versorgen. Das Klima ist angenehm, die Landschaft öffnet sich dem Auge von Hügel zu Hügel, über dessen Grat eine Kirchturmspitze von weiteren Ansiedlungen kündet. Die Münchner kommen heraus, um Golf zu spielen und sich in den Thermalbädern zu erfrischen. Es gibt ein paar ausgezeichnete Hotels und Restaurants, Zu Valentin gelangten die Angereisten eher selten. Ein Städtchen an den Ufern des Inns. Abgeblättert die Türfarbe. Bei ihm wurde auch mal ein Kaffee umsonst kredenzt, er bot Unterschlupf in einem Hinterzimmer, sollte man über das Debattieren nur noch eines wünschen, sich schlafen zu legen, wo man ging und stand. Man hielt ihn für schwul oder bi orientiert, unklar diese Seite seiner selbst, jedenfalls keine Rede davon, dass er etwa Kindern nachstellte. - Er erfährt sich selbst durch das Schicksal anderer, hätte Gildas gesagt. Ihn kannte er noch nicht.

Jason, eben siebzehn, noch fehlten die muskulösen Schultern, aber dass er ein wohl gestalteter Mann sein würde wie sein Vater, war abzusehen, sah den Freund über die sommerlich offen stehende Terrassentür hereinkommen. Im selben Moment rutschte die kleine Schwester auf seinen Schoß, er hatte große Lust, sie mit einem Klaps zu vertreiben. – Lass sie doch, befand Valentin, nahm sie in die Arme und drückte sie, küsste sie auf die kastanienbraune, bei Licht fuchsrot aufschimmernde Haarpracht. Diese Haarfülle, dachte er, wird immer und überall gutmachen, zu welcher Dummheit sie sich auch hinreißen lässt, vorläufig keine, das wüsste ich.

- Sie will gebadet sein, verkündete Jason, spricht den ganzen Tag von nichts anderem. Erst gestern haben wir uns geprügelt. Fauchend lag sie am Boden, ich hätte sie treten mögen. Fesselungen wollte sie. Einen Halskragen aus eisenschweren Ketten. Was sie wirklich bewegt, ich hoffe, bis dahin ins Studium entkommen zu sein.

Valentin übernahm es, nicht zum ersten Mal, ihr gefällig zu sein. Ließ warmes Wasser ein, mischte Rosmarin-Öl in den sprudelnden Schaum der Duschessenz und griff nach dem Naturschwamm, während er die auf dem Hocker neben der Wanne abgelegten Ovid-Übersetzungen, um deretwillen er gekommen war, überprüfte. Carlo verriet ihm nie, dass seine Hände nicht einfühlsam waren wie einstmals – bis sie mit eben zwölf Jahren zu bluten anfing - die ihres Vaters. Dass es Jason ein Vergnügen war, sie zu kitzeln, dass sie ihm die sichtbare Aufklärung über den männlichen Körper verdankte, er duschte, ohne die Glastür zu schließen, trat heraus, wickelte sich in das voluminöse Badetuch, sah sie unverwandt an, du wolltest doch wissen, nun weißt du. Sie hörten Schostakowitsch, um der schrillen Trompete und der schnellen Klavierläufe willen oder Bachs Englische Suiten. Manchmal rief Carlo auf dem Hof an, dass jemand käme, sie zu holen. Half im Stall aus oder bei der Beerenernte, nächtigte mit den Kindern der Sommergäste im Heu, wo sie wieder Kind war und jedes Spiel erlaubt war. Aber sie war vorsichtig, um dem Verrat zu entgehen.

- Das Verhängnis zittert um seine Morgendämmerung, verkündete Valentin in einem seiner Monologe, andernfalls gingen wir in weißen Gewändern einher, keiner vom andern zu unterscheiden. Bewegten uns in einer Sackgasse der verpassten Gelegenheiten, kein Wandel, weder Neuordnung noch Untergang, keine das Schicksal herausfordernden Absichten und Sehnsüchte, sofern sie genügend Energien bündeln können und dann, allerdings, kaum aufzuhalten das Unheil und Tod und Verderben. Ich weiß von einer Legende, erzählte er, von Gästen umgeben, die ihren Kaffee schlürften, jede Wahrheit ist es nur wert, ins Gedächtnis einzugehen, sofern sie zur Sage, zum Mythos taugt, in diesem Fall historisch verbürgt. Frühes achtzehntes Jahrhundert, als Schlachten um die Vormachtstellung im Ostseeraum unter Segeln ausgetragen wurden. Der Konteradmiral der siegreichen Flotte, vor der Insel Fehmarn war es, hat dem weniger Glückhaften, doch ihm im Rang Ebenbürtigen – nunmehr sein Gefangener – in einer spontanen Geste den eigenen Degen überlassen. Der Degen, als Herrscherzierde und Offiziers-Attribut ein Privileg. Was den Admiral allerdings nicht gehindert hat und es war seine Pflicht dem eigenen Land, dem König gegenüber, die eroberten Fregatten und Linienschiffe, soweit instand zu setzen, der eigenen Flotte einzugliedern. Wie nun soll man sein Handeln auslegen? Vom Degen rede ich, der Verlierer nämlich hatte seinen aus Wut oder Kummer ins Meer geworfen, bevor er das Schiff des Siegreichen betrat. Geht es um den Adel der Geisteshaltung – das ewige Maß? Bot nicht zu allererst jene Galanterie, die sich des spielerischen Wettbewerbs im Knabenalter erinnert, die Chance? Ich denke oft an ihn, den Mann – es muss ihn geben -, dem früh misslang, was ihn im Innersten ausmacht, ihn antreibt, sei es, dass es zufällig seinen begabten Händen entglitt…, die Chance ist vertan, wird niemals wiederkehren, obwohl er immer noch jung ist, jung genug jedenfalls. Was kann man daraus schließen? Für Feinsinn, Güte muss es ein Vorspiel geben. Oder es ist nichts als Maske, Erziehung, Leere. Erst muss einem Fanal Genüge geleistet werden und heute weicht man dafür gern in Illusionen aus. Man muss erzittern in seinen Festen. Sonst reicht es nicht. Wie komme ich darauf? Weil er meinen Gegenpart verkörpert. Ich muss ihn finden. Und sollte es ihm auch niemand ansehen …, mir wird es auffallen.

Sechzehn war sie, das Alter, in dem ein Mädchen seine äußere Erscheinung täglich im Spiegel überprüft, und schon ergaben sich Selbstzweifel: die Brüste zu klein, die Oberschenkel ein wenig zur Fülle neigend, ein Umstand, der im Kniebereich zu jener erotischen Note beitrug, die ihr leichter, sorgloser Gang ohnehin nahe legte. Sie weinte viel. Was blieb ihr, als auf den kleinen zarten Bauch, auf die biegsame Rückenansicht zu setzen. Sie wusste um sich, mit sechzehn Jahren ist ein Mädchen sich selbst ein Mythos.

Valentin im Café hinter der Theke, während er die Gläser aus dem Spülwasser hob, sie mit einem Leinentuch blank putzte, das Besteck einsortierte, erging sich in weiteren Monologen. Jason für ein paar Wochen ins Ausland verschwunden, Jason, der ihre Launen ertrug, sie tröstete, als Gefährte nie mehr greifbar, die Eltern sowieso ungeeignet, an ihrem Kummer teilzuhaben (obwohl die Mutter gesagt hatte, dein Körper bildet dich ab, mein Schatz, er ist Spiegel deiner Sehnsüchte, deiner Psyche, deiner Träume), also nahm sie den Bus, ließ sich bei Valentin blicken. Eines Tages, fiel ihr ein, wird er (der sie längst nicht mehr badete) mich verraten. Ein Traum von Untergang. Es geht ihm nur um die Gelegenheit, aber er wird nicht vergessen, er wird sorgsam wählen. Nicht heute. Nicht so bald. Sie fasste sich in Geduld, zu viele Leute da, lauter abgehobene Typen, im körpernahen Jackett zur Cordhose, weiße Slipper, Mode, das grau getönte Haar fingerbreit gekürzt, meine Güte, wie kamen die hierher? Valentin erörterte den Gedanken, ob nicht die fliegende Erde im Weltraum den Gefiederten ihre Daseinsform geradezu aufgedrängt habe.

Er hielt einen Cognacschwenker gegen das Licht: - Vogel, Insekt, Schlange, Wolf, Tiger, Eichhörnchen, Fisch – sie alle erfüllen eine psychologische Funktion im kreativen Netzwerk des Lebendigen. Ihre Botschaften sind die der Erde. Wie aber konnten sie ahnen, dass ein Wahnsinniger in seiner Überheblichkeit ihnen ihre ausschweifende, spielerische Intelligenz absprechen, sie verderben könnte, indem er von einem der ihren das absolute Double herstellte? Was bleibt diesen beiden übrig (er warf das Tuch auf den Tisch), als sich an das Doppel zu klammern, weil es nicht angeht, außerhalb der eigenen Haut noch einmal da zu sein, absolut identisch, jede Regung ein Spiegel. Können die Artgenossen sie als Dublette ertragen, wird man sie verstoßen, vertreiben? Selbst bei herausragenden Zuchtauslesen, man weiß das, geht zuerst die Spontaneität verloren. Das verkörperte Bewusstsein ist auf Personifizierung aus, auf ein Schicksal, will Rivalen, um sich an ihnen zu reiben…

Jemand warf ein, auch eineiige Zwillinge müssten ihre genetische Übereinstimmung hinnehmen und machten sich manchmal ein Vergnügen daraus, mit wechselnden Rollen zu täuschen.

- Schon, gab Valentin zu, käme allerdings, jetzt und hier, mein Double zur Tür herein…, den Kerl würde ich Mores lehren.

Gelächter. Carlo, obwohl sie seine Einsichten im Allgemeinen teilte, begriff vor allem das Eine, der Gesprächsstoff würde ihm fürs Erste nicht ausgehen. Die Worte entströmten Valentins Lippen wie ein Bachlauf aus dem Hochgebirge, dessen Strudel sich ihren Weg über Kiesel und herabgestürzte Bäume suchen. Der Inn und sie wusste, dass er dort manchmal nach ihr ausschaute, bildete in den bewaldeten Abschnitten Nebengewässer, an deren Rändern sich Biber betätigten, auf den Inseln brüteten Wasservögel. Valentin, der sie halb verdeckt hinter einer Baumruine beim Baden beobachtete, ein Mädchen, noch kaum der Pubertät entwachsen, es wollte das kalte Wasser auf der Haut spüren, den Sümpfen, den Tieren nah. Sie griff nach dem Badetuch, bedeckte sich, Sekunden später sah sie ihn nicht mehr. Der Mann hinter der Theke stockte, als sie vom Hocker glitt.

– Worum geht’ s denn, Liebchen?

- Kein Tattoo Etwas Aufgemaltes.

- Willst du ausgehen?

- Im Rücken, Vignetten oder eine Blüte, alte Schriftzeichen, Ägyptisches. Jason ist nicht da. Du kannst es…

- Wen willst du verführen? Den Spiegel? Dich selbst?

- Ich denke an ein Kleid mit Rückenausschnitt, für eine dieser Partys, die mir ansonsten wenig bedeuten.

- Vorn hoch geschlossen?

- Aber ja, versetzte sie ungeduldig.

Er sah ihr in die fiebernden dunklen Augen, die nicht wussten, sich vielleicht nicht einmal sehnten, dass eine Seite in ihr die Oberhand gewann, die sie des Schönsten in ihr beraubte, vor der Zeit, und weiter wollte er nicht denken. Er nannte ihr einen Termin, übermorgen, reicht das? Er konnte und wollte nicht glauben, was einer seiner Gäste ihm kürzlich zugetragen hatte, sie selbst habe das Ritual ersonnen, das demnächst wahr werden würde, die festliche Defloration unten am Fluss, in den Auen unter herabhängenden Lianen, inmitten des sie alle bedrängenden Sumpfgeruchs, von aufgeregten Vogelstimmen und plätschernden Geräusche im Undurchdringlichen des Wildwuchses begleitet, mit Fell überzogen die Trommeln. Einem unter den im Kreis Versammelten um sie würde das Vorrecht zugesprochen, dem Begehren des Mädchens nachzukommen, den Samen mit ihrem Blut zu vermischen. So dass sie befugt wäre, sich künftighin nach ihrer Wahl Liebhaber zu nehmen. Wie es ja in einer Epoche vor dem Patriarchat Sitte und Brauch gewesen sein mochte. Als sie mit dem Material für die Bemalung eintraf, erklärte sie dem Freund ihres Bruders, Valentin, ihr Sklave, (doch niemals würde sie mit ihm schlafen, er vielleicht auch nicht mit ihr), demnächst werde sie den Busen schwarz anmalen und die Schamhaare weiß einfärben. Er versagte sich jeden Kommentar. Der geschmeidige Rücken, Grübchen unterhalb der Taille. Die immer warme, seidenzarte Haut. Er musste sich ablenken, die Gedanken locker wandern lassen, Exzesse für sie ritualisieren, nichts dagegen eine Defloration unter Lianen, und er dachte an einen Club, in dem er gelegentlich anzutreffen war. Keine üble Adresse, so würde er sie nicht benennen. Er sah Carlo im Geiste auf einem Schoß sitzen, nahezu nackt, man würde sie anständig bezahlen, darauf würde er achten. Er selbst, kein Wunder angesichts seiner Freigebigkeit, war für gewöhnlich, das heißt durchgängig um Einkünfte verlegen. Sie könnten teilen, na ja, sie würde das nicht machen. Zu sehr noch in Träumen befangen, zu jung – gerade deswegen mochte ihr der Gedanke nicht ganz abwegig erscheinen, sie hatte Jason berührt. Höchstwahrscheinlich. Zu verlockend, verdammt verlockend der Gedanke, denn in dieser Familie setzte jeder für sich allein die Grenzen, mit sicherem Gespür für das eben noch Durchgehende, das Maß, worauf schließlich - bei ihrem Vater - jene verführerische Eleganz zurückzuführen war, die in Gesellschaft verschwenderisch zum Zuge kam. Die Mutter schätzte Valentin unnachgiebiger ein. Die Tiere, die Heumahd. Keiner in dieser Familie schien ernstlich zu bereuen, wie es nun gekommen war.

Carlo würde ihnen entkommen. Valentin sehnte nichts so sehr herbei wie ihren Untergang, tausendfach. Nicht von seiner Hand. Ein anderer würde das für ihn erledigen. Wie ein Buddhist würde er zusehen, gelassen, vollkommen gefühllos.

Er hatte ein Blütenmotiv gewählt, das sich von den Schultern herab in einem schmalen Arrangement verlor. Sie würde den Ausschnitt durch ein samtenes Band aufteilen, so dass nichts verrutschte. Er sah sie an, grau, blicklos. Wenn es etwas gab, dessen er sicher war: ein anderer würde sie entjungfern. Der nächste Schritt. In gar nicht so ferner Zeit. Eine Zufallsbekanntschaft oder ein Mitschüler. Wenn nicht am Fluss, dann vielleicht an einem verregneten Nachmittag hinter zugezogenen Vorhängen. So banal kam es ja meistens. Ein betagter Maler, der vielleicht auch nur schütter wirkte aufgrund seines Alkoholkonsums, hatte einen Verwahrlosten, der sich bei strömendem Regen dem Kirchenportal nähert, in Öl gemalt. Regenströme, ein Schatten, das gemauerte Portal, mehr bedurfte es nicht. Sie hatten ihn gemeinsam im Atelier besucht, er und Carlo. Der Mann machte ihr augenblicklich den Hof, das Bild indessen würde er nicht hergeben, nicht umsonst und um keinen Preis. Sie riss sich nicht los. Von dem Bildnis. Kehrte wieder, nachdem sie die Farbtuben, die Palette in Augenschein genommen hatte, besuchte, an der Wand gleich neben der Tür seiner Behausung, aufgehängt, das Bildnis des Einsamen, den ein Regenguss zum Kirchenportal fliehen ließ. Die Welt war in ihm, aber das Gotteshaus war zur Hand. Der Maler schien geneigt, ihr stattdessen sich selbst, seinen Körper anzubieten, denn das Bild, an das sie förmlich zu glauben schien, das sei natürlich er selbst in Essenz, wie sie wohl bemerkt habe. Valentin dachte, etwas muss geschehen, ehe sich Unangemessenes Raum verschafft. Um sie loszulösen für die weiten Horizonte, deren sie bedarf. Und dabei war er sicher, dass sie nichts von alledem in die Tat umsetzen würde, dass sie einen Mythos nährte, solange es sie keine andere Chance sah, solange sie sechzehn war.

Früher einmal, nicht zu lange her (doch mittlerweile befand sie sich in den Abschlussprüfungen des Abiturs, Valentins Umgang war nicht mehr im Schwange, ihre Clique, die jetzige wechselte häufig das In-Lokal), hatte sie auf Teppichen neben ihm gelegen. Er wohnte auf Teppichen, einer davon bedeckte sein Schlaflager. Sie redeten leise. Sie sprach ihm vom Tod, immer in Reichweite, um sich dem Leben anvertrauen zu können. Dem Ruch von Gefahr, sich selbst. Dann geh nach Karelien, riet er ihr, zu den Trollen im Dunst der hinteren Gärten oder im wohlgeordneten Durcheinander rostiger Relikte in den Scheunen. Sollte in diesen menschenarmen Gegenden ein Verirrter den Tod finden, was von Zeit zu Zeit der Fall sein dürfte, sind sie zur Stelle, diejenigen, die noch nicht geflohen sind oder sich aufgelöst haben, um dem Leichnam zur Seite zu stehen. Bis es sich nur mehr um ein geschrumpftes Abbild handelt, aber der Leichnam könnte die Ungebetenen auch verleiten…, sind es diese Orte, nach denen es dich verlangt? – Du machst mich frieren, klagte sie.

Er rollte sich zu ihr, strich ihr über die Schläfen, Carlo, wollte er ihr sagen, du weißt, etwas in mir steht Kopf, betrittst du nur den Raum! Das geht nicht mir allein so. Ich kann nicht immer auf dich achten. Oder dich im Gegenteil sogar verleiten. Hüte dich, einer wird kommen, dir Gewalt anzutun. Das Begehren stachelt ihn auf und wie schnell ist es getan, Minuten, und du bist ihm so gleichgültig wie nur der Tod, das Abgestorbene.

Warum trug er es ihr immer wieder an?

Der Rivale

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