Читать книгу Singe wieder, mein Herz - Anne Eckerfeld - Страница 14

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Einsamkeit

Ich bin so einsam,

dass ich es nicht empfinde.

Lärm und Stille

fallen auf ein kahles Feld.

Erinnerungen wintern längst,

und für ein Voll des Jahres

fehlen Tage,

gebrochene Lanzen am Rost

erkrankt in eine müde

Hand gegeben.

Und Nebel blassen mir

die Tage,

ihre Nässe legt sich

in den Nacken,

und in seiner Biegung nisten

lange Nachmittage

wie Dunkelheit in eines

Baumes hohlem Stamm.

Und vorne fall ich ein

wie unterhöhlte Erde,

weil die Worte ausgegangen,

seit die Zunge stolpernd

sie zu Krüppeln machte.

Da setz ich Farben aufs Papier

und male rot den Schrei,

den ich nicht kann

und grün dem toten Aug

zur Hoffnung –

und gelb, dass es noch

Herbst wird mit den hellen Farben.

Singe wieder, mein Herz

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