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Beteiligung von Laien

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Weiter geht es im Macht-Forum grundsätzlich um Fragen der Teilhabe und der stärkeren Beteiligung von Laien, wie das Arbeitspapier der Vorbereitungsgruppe aufzeigt. Leitfragen sind hier: Welche Aufgaben könnten Laien in der Kirche stärker als bisher übernehmen? Wo könnten Kleriker mehr Macht abgeben? Wie lässt sich Kirche insgesamt gemeinschaftlicher gestalten? Wer darf welche kirchlichen Ämter warum ausüben und wer nicht?

Dazu gibt es bereits konkrete Vorschläge, über die diskutiert werden soll. Die allgemeine Richtung ist: Laien sollen mehr gestalten und mitbestimmen können. Die kirchlichen Dienste, einschließlich des Bischofsamtes, sollen in ihrem Wirken und Kooperieren „verbindlich festgeschrieben“ werden. Mehr Mitsprache der Laien könnte es zum Beispiel bei der Verteilung der Kirchensteuer geben, auch für die Heilige Messe könnte man einen Predigtdienst von Gläubigen beschließen. Zudem könnten Leitungsämter ausschließlich auf Zeit vergeben und Führungspersonen auf allen Ebenen durch unabhängige Gremien kontrolliert werden, um Machtmissbrauch vorzubeugen.

Theologisch begründet wird die angepeilte Umverteilung mit einer „fundamentalen Gleichrangigkeit aller Kirchenmitglieder“, die sich „im gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen“ ausdrückt. Strukturen und Machtverhältnisse müssten demnach „am Maßstab des Evangeliums überprüft und korrigiert werden“, vonnöten sei eine grundlegende Reform. Der Synodale Weg soll dabei klären, „welche Möglichkeiten das Kirchenrecht bereits gegenwärtig bietet und welche Änderungen einer neuen rechtlichen Fassung bedürfen würden.“

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