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5.

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Nach einem Besuch bei Freunden in München checkte Constanze noch für zwei Tage in einem Hotel ein. Sie hatte sich zu einem Date überreden lassen, doch ihre Freunde sollten nichts davon wissen.

Er hatte wohl eine andere Vorstellung von diesem Date, denn nach der Begrüßung vor dem Hotel, ging er sofort zielstrebig wieder auf den Eingang zu. Verwirrung, als sie ein Café vorschlug. Dann saßen sie drei Stunden, sie bei einem Espresso, er bei einem Cappuccino, das geht auf meine Rechnung, sagte er sofort und so wagte sie nicht noch einen zu bestellen, um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen auch den Zweiten zu übernehmen. Er redete fast nur über seine Kindheit und dass er Elefanten sammelte. Fragen an sie stellte er nicht. Zum Schluss schlug er vor, dass man weiter in Verbindung bleiben sollte. Constanze stimmte zu und schenkte ihm sogar zum Valentinstag einen kleinen silbernen Elefanten, der bei ihr schon zwanzig Jahre im Bücherschrank sein Dasein fristete und sich bestimmt besser fühlte unter den Hundertachtzig Elefanten in seiner Wohnung.



Ein Gedanke


Eigentlich wollte ich zum Valentinstag schreiben, aber ich kam über die zwei Zeilen nicht hinweg, denn anstatt eines Blumengrußes per SMS erhielt ich eine sehr traurige Nachricht, in meinem Alter werden sie immer häufiger und ließen mich zitternd aussteigen und so standen sie im Raum, zwei Zeilen, die an sich schon alles sagen:

Denn ein Geschenk ist jeder Tag, wenn nur der Mensch den Menschen mag.

Kein Kalenderspruch sondern der Schluss eines Gedichtes von Walter Fürst.

Zwei Zeilen, die mir gerade in den vergangenen Monaten sehr oft in den Sinn kommen.

Du bist für mich der Mensch , sollte nicht immer nur ein schöner Ausnahmezustand sein an Tagen wie Valentinstag, Geburtstag oder wenn man liebt.

Jeder Tag, an dem ein Mensch einem anderen Menschen seine Zuneigung ausdrückt, ihm das Gefühl gibt, ein besonderer Mensch zu sein, ist ein Geschenk für den Beschenkten und Schenkenden - ein guter Tag!

Vor vielen Jahren, mein Enkelsohn war noch sehr klein, wollte er mich während meiner Arbeit an eine Strategie etwas fragen, ich sagte, warte einen Augenblick, ich muss nur etwas verbessern. Da sagte er, ok dann warte ich, bis Du es "guter" gemacht hast.

Viel belacht, ist es heute für mich ein Innehalten, um vielleicht etwas doch noch "guter" machen zu können.


Ob es dem kleinen Elefanten gut geht, weiß Constanze nicht, denn der Mailaustausch wurde sehr spärlich, nachdem er bereits alles über seine Kindheit bei dem gemeinsamen Treffen erzählt hatte, war ihm wohl das Thema ausgegangen. Als Constanze es scherzend erwähnte, brach er den Email-Verkehr abrupt ab.

Aber es war auch so vieles nicht stimmig.











Frühstück mit Croissant

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