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2.

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Phonso Zwirbelsauer legte die Hand auf den Öffnungskontakt der Tür und setzte den linken Fuß vor. Seine Augen hefteten sich auf die Türmitte.

Nichts geschah. Der Mechanismus reagierte nicht.

Phonso presste die Handfläche stärker auf das helle Feld an der Wand. Noch immer tat sich nichts, und der Solaner trat stirnrunzelnd einen Schritt zurück und betrachtete die Tür. Er stieß mit seinem Begleiter zusammen und trat ihm auf die Zehen.

Moshe Maubeck ließ ein unwilliges Brummen hören, dann schob er sich an Zwirbelsauer vorbei und versuchte es ebenfalls. Auch ihm war kein Erfolg beschert.

»Jetzt schau dir doch diese Sauerei an«, ließ Phonso hören. Seine Stirn bildete fünf Falten mehr, und der schmächtige Mann mit den schmalen Schultern fasste sich an seinen Schnauzbart, der links und rechts bis gut an die Ohren abstand. Phonso zwirbelte die Enden des prächtigen Schmuckstücks, das er als altes Erbe seit Generationen betrachtete. Jedes männliche Mitglied seiner Familie hatte einen solchen Bart getragen.

»Ich würde mich sofort beschweren«, fiel Moshe Maubeck mit tief tönender Stimme ein. »Nicht wahr, Phonso? Das ist eine Zumutung. Denk nur an die Vorfälle in den letzten Tagen. Da will uns doch jemand den Aufenthalt in unserer Heimat vergällen!«

»Du meinst, es sind die Anterferranter, nicht wahr?«, gab Zwirbelsauer heraus. »Das sagst du doch schon die ganze Zeit!«

Maubeck bückte sich und musterte die Fugen der Schiebetür. Sein Bart streifte über das Metallplast und blieb mit einer Strähne an einem winzigen, kaum sichtbaren Widerstand hängen. Maubeck fuhr empor, und ein paar Haare des dichten, schwarzen Brustbarts blieben in der Fuge zurück. Der 138 Jahre alte Solaner mit den dunklen, leuchtenden Augen warf seinem Begleiter einen Blick zu.

»Hast du das gesehen, Junge?«, fragte er. »Ist das nicht die Höhe? Der Bart ...«

»Der Bart ist in Mitleidenschaft gezogen«, unterbrach Phonso ihn. »Nicht wahr? Nur gut, dass ich mich nicht gebückt habe. Wenn das alte Erbstück meiner Sippe sich verfangen hätte! Es ist nicht auszudenken!«

Er ging in die Hocke und fuhr mit einem Finger an der Fuge entlang. Der Fingernagel kratzte über das Plast, fand einen Widerstand und beförderte eine kleine Spur einer zähen, farblosen Substanz zu Tage. Phonso roch daran und ließ seinen Begleiter schnuppern.

»Habe ich es mir doch gedacht!«, meinte er. »Nein, eigentlich habe ich es mir nicht gedacht. Aber da hat doch so ein Saukerl meine Kabinentür ...«

»Nicht wahr?« Diesmal unterbrach Maubeck Zwirbelsauer. Er fasste den jungen, kaum dreißig Jahre alten Techniker am Arm und zog ihn fort. »Du bist eine wichtige Person. Du musst dich beschweren! Wir gehen sofort in den Mittelteil des Schiffes in die Hauptzentrale! Atlan muss uns Rede und Antwort stehen!«

»Hat doch so ein Saukerl meine Kabinentür zugeleimt!«, setzte Phonso den unterbrochenen Satz fort. »Wenn ich den erwische!«

Sie kamen nicht weit. Sie stellten fest, dass sie nicht die einzigen waren, die vergeblich versuchten, in ihre Wohnbereiche zu kommen. Dumpfes Klopfen und Rufen wies darauf hin, dass umgekehrt auch Solaner und Solanerinnen versuchten, aus den Wohnungen auf den Korridor zu gelangen. Auch das funktionierte nicht.

»Eine Revolution!«, dröhnte Moshe Maubeck, dass es weit über den Korridor schallte. »Eine Palastrevolution!«

Seinen Worten war nicht zu entnehmen, ob er den Zustand als solchen meinte oder selbst beabsichtigte, angesichts des Vorfalls eine Revolution anzuzetteln. Er packte Zwirbelsauer fester am Ärmel seiner Kombination und zerrte ihn mit stelzigen Schritten fort.

Immer mehr Solaner versammelten sich in diesem Abschnitt des Wohnsektors und berieten sich. Maubeck gab ihnen Anweisungen und forderte sie auf, ihnen zu folgen.

Es wurden mehr und mehr, und als sie den Sektor verließen und sich in Richtung Antigrav wandten, war ihre Zahl auf gut zweihundert Personen angewachsen.

»Ein Feind ist im Schiff!«, behaupteten manche, aber die überwiegende Mehrheit wollte das nicht glauben. Es konnte sich höchstens um ein Versehen handeln, um einen Fehler in irgendeinem Programm. Eine Frau wollte sogar wissen, dass kaum eine Viertelstunde zuvor etliche Dutzend Roboter den Wohnsektor durchstreift hatten. Möglicherweise waren sie die Übeltäter.

»Ein Spaßvogel, der die programmiert hat«, stellte Phonso fest, aber Maubeck schüttelte unwirsch den Kopf.

»Selbst wenn. Ich könnte sogar glauben, dass du selbst es gewesen bist, Sauer. Aber es spielt keine Rolle. Wir müssen zur Schiffsführung und sofortige Abhilfe verlangen. Vielleicht ist das Ganze von oben gesteuert, und man will uns einfach unsere Grundrechte beschneiden.«

Diese Worte überzeugten sie alle. Seit die SOL zu Reparaturzwecken auf Anterf gelandet war, war es ihnen mehr und mehr bewusst geworden, dass das Schiff ihre eigentliche Heimat war. Es wäre ihnen schwergefallen oder gar unmöglich gewesen, das Schiff gegen das Leben auf einem Planeten zu tauschen. Nur in den langen, gewundenen Korridoren und den endlos erscheinenden Antigravschächten waren sie zu Hause. Ihre Vorgärten waren die Hangars, in denen die Kugelleiber der Kreuzer und Korvetten und die Space-Jets standen und so hoch aufragten wie das höchste Gebäude auf dem ganzen Planeten Anterf.

»In die Hauptzentrale«, schwatzten sie Maubecks Worte nach. »Der High Sideryt muss sich darum kümmern. Breck wird uns helfen!«

Moshe Maubeck dachte nicht so sehr an Breckcrown Hayes, sondern mehr an Atlan. Etwas war an dem Arkoniden, das ihn faszinierte. Ob er tatsächlich so alt war, wie es in allen Speichern stand, spielte für ihn keine Rolle. Es war mehr die Persönlichkeit, die ihn fesselte, und sie ließ ihn vergessen, dass Atlan erst seit relativ kurzer Zeit auf der SOL war.

Maubeck wusste nicht genau, unter welchen Umständen der Arkonide auf das Generationenschiff getroffen war. Er hatte sich noch nicht darüber informiert und würde das irgendwann nachholen. Er wusste nur, dass ihm die Veränderungen zu verdanken waren oder mindestens die Impulse dazu.

Am Eingang zum Zentralantigrav wurden sie von mehreren Solanern abgefangen und zum Warten aufgefordert. Die Interkome waren überall in Betrieb, und das Zeichen der Hauptzentrale flackerte unruhig. Augenblicke später erschien der Kopf des High Sideryt auf den Bildschirmen.

»Bewahrt Ruhe«, verkündete er. »Es ist zu ein paar kleinen Zwischenfällen gekommen. Jemand hat Roboter manipuliert. Sie haben Türen verklebt, Schleusenkammern mit schnell härtendem Schaumstoff ausgegossen und den Zentralantigrav in unmittelbarer Nähe der Übergänge von SZ-1 und SZ-2 zum Mittelteil durch eingeschweißte Stahlplatten blockiert. Ein Durchkommen in den Mittelteil ist im Augenblick nicht möglich. Geduldet euch bitte. Es sind Spezialistenteams unterwegs, die die Roboter prüfen und die angerichteten Schäden beseitigen!«

Der Kopf verschwand, und Moshe Maubeck reckte den Hals und deutete auf die Solaner, die jetzt den Eingang zum Antigrav freigaben, damit die Solaner die übrigen Etagen der SOL-Zelle erreichen konnten.

»Alles recht und gut«, sagte er laut und deutlich. »Wir haben nichts anderes erwartet. Das hält uns aber nicht davon ab, so bald wie möglich in die Hauptzentrale zu gehen und uns zu beschweren. Die Verantwortlichen sollen in Zukunft besser aufpassen!«

»Hör mal«, sagte Phonso Zwirbelsauer. »Du klopfst ein bisschen zu arg auf den Putz. Lass uns zurückkehren und zusehen, wie die Türen geöffnet und repariert werden. Das ist nutzbringender!«

»Mhhm«, machte Maubeck und strich ein paar Falten seiner Kombination glatt. »Meinst du wirklich? Es ist nicht gut, wenn man der Obrigkeit immer gleich nachgibt. Auch die hat Hörner, die man ihr manchmal abstoßen muss.«

»Lass es gut sein«, meinte auch eine Solanerin neben ihm. Sie entlockte ihm ein resignierendes Seufzen. Er winkte Phonso mit dem Kopf und machte sich auf den Rückweg.

»Eines steht fest«, meinte er zu dem jungen Techniker. »Ganz ist die Sache für mich nicht erledigt. Ich werde in nächster Zeit aufmerksam beobachten, was in diesem Schiff vor sich geht. Irgendwann werden sich die Saboteure verraten!«

*

In den vergangenen Stunden hatten sich die Meldungen über unerklärliche Zwischenfälle in allen drei Teilen unseres Schiffes gehäuft. Immer wieder kam es zu Anzeichen von Panik, und immer wieder mussten die Stabsspezialisten und die übrigen Mitglieder der Schiffsführung eingreifen, um Missverständnisse zu vermeiden. Da waren Reparaturanlagen ausgefallen, die jene Ersatzteile herstellten, die in den vergangenen Wochen bei der nötigen Generalüberholung der SOL verbraucht worden waren. Da gab es stundenlang eine seltsame Euphorie unter den Solanern, bis SENECA sich meldete und darauf hinwies, dass der Sauerstoffanteil im Luftgemisch zu hoch war. Solanerinnen und Solaner, Erwachsene und Kinder, mussten mit plötzlich ansteigendem Gewicht und Heißhunger in die Medostationen eingeliefert werden. Es stellte sich heraus, dass sie Nahrung aus den Automaten zu sich genommen hatten, die einen Wirkstoff enthielten, der den Hormonhaushalt durcheinanderbrachte und ein zeitlich gerafftes Wachstum hervorrief. Es hatte Fälle gegeben, in denen eine Person innerhalb von dreißig Stunden an die fünfzehn Kilogramm zugenommen hatte. Kreislauf- und Herzbeschwerden waren die Folge. Ein Solaner war daran gestorben.

Etwas steckte dahinter, da war ich mir sicher. Und aus den Erfahrungen der letzten Zeit vermutete ich Schlimmes. Parallelbeispiele aus der Vergangenheit gab es genug.

Auf der anderen Seite war Ruhe in das Schiff eingekehrt. Das Problem der Gyranter hatte sich gelöst, die Feinde waren aus der SOL vertrieben.

Es gab keinen Solaner, der gegen die eigenen Leute gearbeitet hätte.

Ich musste an die Vision denken, die ich auf dem Flug ins Trisker-System gehabt hatte. Es war vielleicht besser, es als eine Halluzination zu bezeichnen, als einen Zustand zwischen Wachen und Träumen, nicht unähnlich dem Alp, der mir aus föhnigen Gebieten Terras bestens bekannt war. Es war merkwürdig gewesen, dass der Extrasinn nichts davon gespürt hatte. Ein leuchtendes Gebilde war mir erschienen und hatte mir zugeflüstert, dass ich den Feind in den eigenen Reihen suchen solle.

Der Traum hatte sich nicht bewahrheitet, und ich war mir fast sicher, dass es eine Halluzination gewesen war. Hervorgerufen durch einen mir bisher unbekannten Faktor.

Und es wäre zu schön gewesen, das leuchtende Gebilde als jenes Wesen identifizieren zu können, das sich in so eindringlicher Weise mit den ...

Du fängst schon wieder damit an!, meldete sich mein Extrasinn. Was ist los mit dir? Richte deine Aufmerksamkeit verstärkt auf die anliegenden Probleme. Eine Delegation Anterferranter hat sich angesagt. Es ist ein Beneterloge bei ihnen!

Irgendwie ließ mich die nahe Vergangenheit nicht los. Ich hatte beschlossen, mich nicht weiter in die Angelegenheiten der Völker von Bars und Farynt zu mischen und mich dafür um die Hintergründe der Situation zu kümmern, um Wesen wie Tyar, Prezzar und um Anti-ES. Aber solange die SOL auf Anterf lag, ließ es sich nicht vermeiden, dass Vertreter des führenden Volkes der Teilgalaxis Bars immer wieder zu uns in das Schiff kamen.

Es wurden Gespräche über die weitere Entwicklung in Bars-2-Bars geführt. Nach wie vor war es das Ziel aller Völkergruppen, die beiden Galaxien voneinander zu trennen. Sie schienen jedoch zu erkennen, dass es ihnen auch mit vereinten Kräften nicht möglich war, so etwas zu bewirken. Also kamen sie zu uns in das Schiff und stellten Fragen. Sie fragten nach Hidden-X, nach Anti-ES und vielen Dingen, die sie von Solanern erfahren haben mussten, wenn diese das Schiff verließen und sich auf dem Planeten ein wenig umsahen. Es waren nicht viele, die die Heimat für mehr als ein paar Stunden verließen. Sie kamen zurück und wirkten irgendwie erleichtert, wenn sie die weiche Erde Anterfs wieder gegen den Plastboden der Korridore vertauschen konnten.

Hayes hatte die SOL hermetisch abriegeln lassen. Es kam niemand herein oder hinaus, ohne nicht registriert und geprüft worden zu sein. Wie ich unseren Feind jedoch kannte, dürfte das für ihn kein absolutes Hindernis sein, Fremde einzuschleusen oder Wesen zu manifestieren, die sich der SOL in zerstörerischer Weise annahmen und ähnlich wie Rotschopf agierten.

Ja, ich war mir sicher, dass Anti-ES Helfer an Bord hatte, die die Nachbildungen der wichtigsten Stabsspezialisten erzeugt hatten. Nur der unscheinbaren Cara Doz war es zu verdanken, dass das Unheil hatte abgewendet werden können.

Jetzt hatte es überall in der SOL diese teilweise unsinnigen Zwischenfälle gegeben, die auf einen Gegner in unserer Mitte hinwiesen. Es blieb nur die Spur zu Anti-ES.

Falsch!, warf der Extrasinn ein. Die Vorgehensweise des oder der Unbekannten ist regelrecht stümperhaft. Die Superintelligenz wartet mit anderen Kalibern auf!

Sie hat ihre Freizeiten, in denen sie agieren kann, beharrte ich. Nur dann erreicht sie genügend Einfluss auf ihre Geschöpfe!

Ich wusste, dass es keinen Sinn hatte, das Problem weiterzuverfolgen. Im Augenblick waren uns die Hände gebunden. Wir mussten warten und nach neuen Spuren suchen, um vielleicht durch Zufall den Hauptnabel zu entdecken.

Wie vieles wäre leichter gewesen, wenn Wöbbeking in der Nähe gewesen wäre. In Xiinx-Markant hatte er sich oft gemeldet und mich in den Zustand des temporären Reinkarnationseffekts fallen lassen. Seither erinnerte ich mich an jene Episoden aus meiner Gefangenschaft in der Namenlosen Zone, und die Kenntnis darüber hat mir und uns allen viel geholfen.

Hier in Bars-2-Bars mussten wir ohne den von Anti-ES abgespaltenen positiven Teil auskommen. Wöbbeking hatte uns Porter geschickt, ein ziemlich neurotisches Wesen. Es hatte uns von Sanny, Kik und Asgard berichtet, die einen Nabel zur Namenlosen Zone gefunden hatten. Dabei waren Sanny und Kik Anti-ES in die Hände gefallen und durch eine geistige Fessel zu Sannykik geworden. Ihr Auftrag war, den Frieden zwischen Anterferrantern und Beneterlogen zu hintertreiben. Kurzfristig hatten sie damit keinen Erfolg erzielt, aber das Schicksal würde sie uns wieder über den Weg führen.

Irgendwann und irgendwo. Ohne dass uns die Absichten von Anti-ES klarwerden würden.

Automatisch drängte sich der Name Tyari in mein Bewusstsein. Ich hatte mich dabei ertappt, wie ich versucht hatte, diesen Namen zu verdrängen und mir vorzustellen, dass sie noch in der SOL war.

Tyari wollte ihren eigenen Weg gehen. Sie hatte mir nicht offenbart, was sie vorhatte. Sie war gegangen und hatte mich in einem Sturm unkontrollierter Gefühle zurückgelassen. In diesem Augenblick war mir klargeworden, dass ich sie liebte.

Tyari, geschaffen von Tyar, wo mochte sie jetzt sein?

Und wo Wöbbeking, der Bars-2-Bars für eine so perfekte Falle hielt, dass er nicht bereit war, hier zu erscheinen?

Ich wurde das beängstigende Gefühl nicht los, dass sich unsere Kräfte verliefen. Sie zerstreuten sich in allen Richtungen und blieben unauffindbar.

Das Atlan-Team, es existierte nur noch fragmentarisch, und wenn ich Breiskoll ansah oder Hellmut oder die beiden Brick-Zwillinge, denen die Späße auch in Stunden des Verderbens nie ausgingen, dann sah ich immer nur den Abklatsch eines Potenzials, mit dem ich dem Gegner trotzen konnte.

Anti-ES!, dachte ich. Auf was habe ich mich da eingelassen?

Ich erhob mich aus dem Sessel, in dem ich reglos verharrt hatte, und ging zu Breck hinüber. Der High Sideryt lächelte mir müde entgegen.

»Überstanden«, sagte ich. »Für nichts und wieder nichts. Du solltest dir mehr Ruhe gönnen!«

»Ich schaffe es schon«, antwortete er. »Die kleinen Vorfälle im Schiff sind nichts Besonderes. Eine Häufung von Zufällen. Mehr nicht.«

Es wäre zu schön gewesen, wenn es gestimmt hätte. Andererseits spiegelten Hayes' Worte das Sicherheitsgefühl, das in der SOL eingekehrt war. Das Schiff war wieder voll flugtauglich und hatte seine ersten Einsätze hinter sich. Es hatte einen nicht richtig greifbaren Gegner in seinem Innern besiegt und wartete auf die nächste Bewährungsprobe.

Das Abwehrpotenzial ist sehr stark, und die SOL hat irgendwo weitere Helfer, sagte der Extrasinn.

Er meinte Tyari und auch Sanny und Kik, wenn es ihnen gelang, ihre Fesseln abzustreifen.

Und irgendwo in Xiinx-Markant existierte eine Korvette namens BANANE, die uns mit Sicherheit neue Erkenntnisse brachte, sobald sie mit uns zusammentraf.

»Ich weiß nicht«, erwiderte ich. »Halte mich nicht für einen Schwarzseher, aber mir gefällt es nicht, wie wir in letzter Zeit operieren und agieren.«

»Du wirst sehen, alles löst sich eines Tages in Wohlgefallen auf«, lachte Breck. »Zu unseren Gunsten!«

»Kennst du Schach?«, fragte ich ihn. »Natürlich, denn du spielst es ab und zu selbst! Ich denke manchmal, dass ich eine Schachfigur bin.«

»König oder Dame?«

»Das spielt keine Rolle, Breck. Der Spieler heißt Anti-ES!«

Jetzt wurde auch Hayes nachdenklich, und sein Gesicht verfinsterte sich.

»Wenn wir die Figuren sind und Anti-ES der Spieler«, stellte er leise fest. »Wer ist dann der zweite Spieler?«

Atlan 639: Der Arsenalführer

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