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Tour 3: Täler, Höhen, Weitblicke

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Vom grünen Kaltental über das elegante Sonnenberg zur idyllischen Schwälblesklinge

Diese bezaubernde Rundwanderung führt uns vom Stadtteil Kaltental hoch nach Sonnenberg durch herrlich grüne Oasen und zu schönen Aussichtsplätzen. Besonders Sonnenberg, aber auch Kaltental glänzen mit schicken Wohnadressen – und der Gang durch die Schwälblesklinge ist ein eindrückliches Naturerlebnis.

Kurzinfo

Tourenlänge: 5,5 km

Höhenunterschied: 160 m

Gehzeit: 2 Std.

Tourenstart: Stadtbahnhaltestelle Waldeck, U1

Tourenende: Stadtbahnhaltestelle Waldeck, U1

Los geht es an der Stadtbahnhaltestelle Waldeck in der Böblinger Straße und wir halten uns, wenn wir talwärts schauen, rechts. Nun spazieren wir zuerst ein paar Schritte die Burgstraße hoch, wo wir uns nach Querung des Kohlbachs gleich wieder links halten und dem lauschigen Fußweg zwischen Bachklinge und Gärten folgen. Im Hochsommer eine erfrischend kühle Oase. Nach einigen Schritten beschreibt der Weg eine Rechtskurve und führt uns nach oben. Bald erreichen wir die ersten Häuser von Kaltental.

Über den Kohlbachpfad gelangen wir hoch in die Schloßbergstraße mit Doppelhäusern aus den 1920erund 1930er-Jahren, spazieren diese in gleiche Richtung weiter und erreichen den Hummelwiesenweg. Nun steigen wir, schräg gegenüber, den asphaltierten Fußweg weiter bergauf und kommen in die Schiltacher Straße, in der wir uns rechts halten. Wir schlendern durch die schön gelegene Wohnstraße und wählen an der nächsten Kreuzung den gegenüberliegenden Weg hoch Richtung Jugendfarm. Oben auf der Möhringer Hochfläche angekommen, biegen wir an der nächsten Möglichkeit nach links in den mit einem blauen Punkt gekennzeichneten Feldweg ein. Kurz vor dem Waldrand belohnt uns der Weg mit einer herrlichen Aussicht für den etwas schweißtreibenden Aufstieg (1).

Cafés, Gartenlokale

Sportgaststätte Schwabenhäusle, Falkenstraße 70: Gaststätte des Tennisvereins Sonnenberg. Im Sommer täglich geöffnet von 9–22 Uhr.

Restaurant Harambe, Rembrandtstraße 190 (Tel. 765 23 42), www.harambe-afrika.de: Afrikanisches Restaurant mit gemütlichem Biergarten auf der Gebäuderückseite. Täglich ab 16 Uhr geöffnet.

Heimgarten St. Josef, Im Bruderrain 19, (Tel. 60 44 40), www.heimgarten-st-josef.de: Einfaches, aber gemütliches Ausflugslokal mit schwäbisch-griechischen Gerichten. Kaffee und Kuchen. Großer Biergarten. Montag Ruhetag.


Wir blicken auf das waldreiche Tal des oberen Nesenbachs mit der Kaltentaler Schloßberg-Siedlung. Gegenüber sind die Höhenzüge des Pfaffenwalds und Hasenbergs zu sehen. Ganz links am Hang befindet sich der Stadtteil Dachswald und dahinter der Universitätscampus im Stadtteil Vaihingen mit seinem auffälligen Heizkraftwerk. Weiter rechts liegt die markante Kuppe des Trümmerbergs Birkenkopf – „Monte Scherbellino“ genannt – mit seinem gut sichtbaren Holzkreuz. Wir spazieren weiter, kommen in den Wald und sehen nach einiger Zeit rechter Hand die ersten Häuser des Stadtteils Sonnenberg. Wer hier einkehren möchte, geht rechts die Falkenstraße hoch zur Sportgaststätte Schwabenhäusle. Ansonsten spazieren wir den Waldweg geradeaus weiter und folgen dem breiteren Schotterweg rechts hoch in die Falkenstraße, wo wir uns links halten.

Gepflegte kleine Villenanwesen und Mehrfamilienhäuser aus unterschiedlichen Bauzeiten säumen in hübschen Gärten die Straße. In der Laustraße, dem Geschäftszentrum in Sonnenberg, hat man ab 16 Uhr die Möglichkeit einer Einkehr im afrikanischen Restaurant Harambe mit Biergarten, das rechts, jenseits der Stadtbahnhaltestelle liegt. Ansonsten halten wir uns links und biegen nach dem wuchtigen Komplex des Generationenzentrums wiederum nach links in den Sonnenbühl ein. Dieser herrliche Aussichtshang war früher hauptsächlich mit schnuckeligen Landhäuschen in großen Gärten bebaut, die aber zunehmend Luxusappartementbauten in kleinen Grünanlagen weichen. Der Preisdruck ist enorm. Nach der Rechtskurve wird der Sonnenbühl immer mondäner und noble Villenanwesen beherrschen die Szenerie. Schließlich gelangen wir wieder aufs freie Feld, den Kressart, mit Obstwiesen und wunderschönen Ausblicken auf das waldreiche Umland und die Bebauung an der gegenüberliegenden Heinestraße. Schautafeln informieren über die ökologischen Streuobstwiesen. Bevor wir wieder die Wohnbebauung erreichen, folgen wir in einer Spitzkehre dem asphaltierten, mit einer Axt gekennzeichneten Josefleweg talwärts. Soweit man die Blicke schweifen lässt, bekommt man fast nur Wiesen, Obstbäume und Wälder zu sehen. Ein guter Platz zum Durchatmen und Relaxen – kaum zu glauben, dass man sich hier in unmittelbarer Nähe zur City bewegt. Am Waldrand angelangt, erreichen wir einen geologischen Lehrpfad, dem wir kurz nach rechts und dann links hinunter in die Schwälblesklinge folgen. Wer hier einkehren möchte, geht den Josefleweg rechts oberhalb der Klinge weiter.Der Weg schwenkt bald nach rechts. Auf dem Sträßchen „Bruderrain“ hält man sich kurz rechts und erreicht so nach rund 150 m das Ausflugslokal „Heimgarten St. Josef“ mit großem Biergarten. Der Weg durch die lauschige Schwälblesklinge führt uns nun entlang der vielen Biegungen und Windungen des Bachs und wartet mit bizarren Felsen, kleinen Wasserfällen und großen Bäumen auf (2). Mehrere Schautafeln informieren über die geologischen Besonderheiten.


Weitblick über Kaltental

Wir bleiben immer rechts des Bachs und erreichen nach dieser zauberhaften Naturoase irgendwann wieder das lärmige Nesenbachtal. Dort halten wir uns links und haben hier die seltene Möglichkeit, einen Blick auf den renaturierten Nesenbach zu werfen, bevor er kurz vor Südheim in seiner Betonröhre verschwindet. Er wird hier aber hauptsächlich noch vom Schwälblebach gespeist, seine oberen Quellen verschwinden schon lange im Labyrinth der städtischen Kanalisation. Wir haben bald unseren Ausgangspunkt und unser Ziel erreicht: die Haltstelle Waldeck.

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