Читать книгу Gott und die Kirche - Arne J. Matteo - Страница 18
ОглавлениеEs ist nicht der Reichtum, der zählt - es geht darum, wie wir an den Reichtum kommen, und der Wert, den wir dem Reichtum beimessen, macht den Unterschied aus. Paulus sagt nicht, dass Geld an sich schlecht ist, nur die Liebe dazu. Wenn wir dem Geld nachjagen, anstatt Gott zu verfolgen, demonstrieren wir nicht nur die Liebe zum Geld, sondern wir sagen Gott auch, dass er an zweiter Stelle steht. Manchmal machen wir uns sogar vor, dass wir sowohl dem Geld als auch Gott nachjagen können, aber die Bibel warnt uns auch vor dieser Art des Denkens.
"Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen treu sein und den anderen verachten. Man kann nicht Gott und dem Mammon dienen. "(Matthäus 6:24)
Das Wort "Mammon" steht für Reichtum oder Vermögen. Was Jesus hier sagt, widerspricht direkt der Mentalität der auf Wohlstand bedachten Kirche, nämlich dass wir Gott dienen und auch dem Reichtum nachgehen können. Natürlich sagt Jesus nicht, dass wir keinen Reichtum haben können, aber er spricht vielmehr von dem Wert, den wir ihm beimessen.
Im selben Kapitel von Matthäus sagt uns Jesus, warum es wichtig ist, sich nicht auf die Anhäufung weltlichen Reichtums zu konzentrieren.
"Legt euch nicht Schätze auf Erden an, wo Motten und Rost zerstören und wo Diebe einbrechen und stehlen, sondern legt euch Schätze im Himmel an, wo weder Motten noch Rost zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. "(Matthäus 6:19-21)
Hier weist Jesus auf den Unterschied zwischen weltlichem Reichtum, der gestohlen oder zerstört werden kann, und göttlichem Reichtum, der ewigen Wert hat, hin. Er sagt uns auch, dass, wenn wir uns mit den Schätzen dieser Welt beschäftigen und diese Schätze anhäufen, unser Herz dort sein wird. Deshalb können wir Gott "nein" sagen, wenn er uns bittet, etwas zu tun, das uns veranlasst, einen Teil unseres Geldes oder unseres Besitzes aufzugeben. Wir hätten kein Problem damit, etwas aufzugeben, das wir in unserem Herzen nicht schätzen.