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c) Eine dynastische Agglomeration

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Imperium: Kritik

Zusammengesetzte Monarchie, Imperium und Großreich sind zwar Modelle, die wichtige Merkmale und Entwicklungsprozesse der beiden Herrschaftsräume hervorheben, sie verleiten jedoch zur Vernachlässigung der Einheitlichkeit, die zwar nach dem Ende des Universalreichs Karls V. schwächer wurde, jedoch noch bis zum Ableben Karls VI. 1740 fortbestand. Denn obwohl die Politik zunehmend von den staatspolitischen Interessen der jeweiligen Herrschaftsräume geleitet wurde, war bei den Habsburgern das Bewusstsein, eine Gesamtdynastie zu bilden – das Haus Österreich – allgegenwärtig. So unterschieden sich auch die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Länderkomplexen aufgrund ihrer Intensität deutlich von denjenigen zwischen befreundeten Mächten, was allerdings nicht bedeutet, dass es keine Differenzen gegeben hätte. Gerade weil die Verbindung besonders eng war, kam es zu Spannungen, die sonst nicht zustande gekommen wären.

Die Habsburger Reiche 1555-1740

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