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UMC?

Nein, keine Angst, liebe Vorwort-Hasser! Dies hier ist keins! Und auch keine Laudatio. Ich werde mich hier ganz gewiss nicht bei meinem Schwippschwager, meiner Grundschullehrerin oder meiner Lebensabschnittspartnerin für ihre tolle Unterstützung bedanken. Nein. Ehrenwort!

Dies hier ist eher eine Art ›Gebrauchsanweisung‹ oder ›Ortsbestimmung‹, in der Art wie: Sie befinden sich genau HIER! Denn wenn Sie nun glauben, Sie befänden sich am Anfang der Story, so täuschen Sie sich. Verwirrt? Okay, dafür bin ich ja da. ;-)

Also, wo anfangen? Blöde Frage. Angefangen hat alles nämlich mit einer kleinen erotischen SF-Story (»Liebe mich!«), die übrigens auch meine erste professionelle Veröffentlichung überhaupt war. Ich beschrieb damals eine recht düstere, zukünftige Welt, in der Gerätschaften mit künstlicher Intelligenz an der Tagesordnung sind. Angefangen von Toastern über Uhren bis hin zu humanoiden Replikanten. Staaten, wie wir sie heute kennen, existieren nicht mehr. Es gibt nur noch Föderationen, die von gewaltigen Mega-Multis beherrscht werden, gigantische Firmen, die von Fast Food über Telekommunikation bis eben hin zu Replikanten einfach alles herstellen. Der größte dieser Global-Player ist die UMC (United Merchandise Company), die mit tausenden von Tochterfirmen jeden Lebensbereich der Menschen abdeckt. Der lukrativste und am stärksten expandierendste Zweig ist der der K.I. (künstliche Intelligenz) und Virtual Reality Spiele.

Doch dann läuft etwas schief. Es kommt zu unerklärlichen Ausfällen innerhalb der kybernetischen Systeme. Die ›Bugs‹ (oder auch ›X-Virus‹ genannt) fordern schließlich sogar erste Todesopfer. Die UMC ist natürlich bestrebt, diese Unfälle geheim zu halten. Schlechte PR ist Gift für das Geschäft. Und bei dem Multi stehen Billionen auf dem Spiel. Keine Frage, dass dem Konzern jedes Mittel zur Vertuschung recht ist. Jedes!

Das System bricht jedoch nach und nach an allen Fronten in sich zusammen. Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass offenbar eine Struktur, ein Muster hinter all dem vermeintlichen Chaos zu stecken scheint. Eine uralte, geheime Wesenheit wurde ›erweckt‹ und nun bedient sie sich modernster Technik, um ihre Ziele zu erreichen. Sie schart Menschen wie Replikanten als ihre neuen Jünger um sich, formt sie nach ihrem Willen und beginnt einen verborgenen Krieg. Nur einige wenige Menschen, Zivilisationsflüchtlinge, die sich dem Luxus aber auch den Zwängen der Städte entzogen haben, bemerken diese unheimliche Invasion. Sie nennen sich nur »die Gruppe«. Ähnlich wie die Agenten der UMC, nur mit vollkommen anderen Motiven, versuchen sie, den Vormarsch der Jünger zu verhindern. Ein aussichtslos scheinender Kampf nimmt seinen Anfang …

Ich habe die Erzählungen, Novellen und Romane (ja, die gibt’s auch schon!) grob in vier Zeitebenen eingeteilt: 1.) Der Anfang; 2.) Die Zwischenzeit; 3.) Die Zeit der Ankündigung und 4.) Die Zeit der Offenbarung.

DIE WEISSEN MÄNNER spielt sich zum Ende der »Zeit der Ankündigung« ab, also zu dem Zeitpunkt, an der die geheime Invasion immer klarer ans Tageslicht tritt. Eine weitere Erzählung in Romanlänge (»Madenjäger«) ist bereits abgeschlossen und wird beim BLITZ VERLAG erscheinen; auch wenn es sich dabei um keine direkte Fortsetzung handelt, wird der Leser auch dort auf Figuren aus DIE WEISSEN MÄNNER stoßen. Ein längerer Roman, der die Novelle »Die Dunwich-Pforte« beinhaltet (»Grenzen aus Nebel und Tau«) schlägt darüber hinaus einen größeren Bogen vom Anfang bis zum Ende der dritten Epoche. Beide Bände sind allerdings noch nicht erschienen. Sie sehen aber, es gibt noch eine Menge, was ich über UMC berichten möchte. Eine ganze Menge! Über die chronologische Einordnung der bereits publizierten Erzählungen und Novellen informiere ich unter:

http://www.arthur-gordon-wolf.de/U.M.C.1.html

Nun bleibt mir nur noch übrig, mich bei ihnen, lieber Leser, für das in mich gesetzte Vertrauen zu bedanken und spannende Unterhaltung zu wünschen.

Apropos ›bedanken‹. ;-) Ha, jetzt habe ich Sie doch noch erwischt. Bedanken möchte und muss ich mich ganz einfach noch bei drei Menschen: bei Timo Kümmel für das tolle subtil veränderte Cover, bei Thomas Hofmann für die wunderbaren Illustrationen und last, not least bei Sascha Lubenow für sein Engagement und das verlegerische Risiko, einen derart kruden Genre-Mix wie DIE WEISSEN MÄNNER überhaupt in das Programm von KOVD aufgenommen zu haben.

Jetzt sagen Sie nicht, ich hätte Sie reingelegt. Kein Wort von Schwippschwager oder Grundschullehrerin in meinen Dankesworten. ;-)

Bis zum nächsten Mal.

Arthur Gordon Wolf, im März 2020

Die Weissen Männer

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