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Die Symbolik der Melancholie
Оглавление„Was wir üblicherweise die ‚äußere Realität‘ nennen, scheint Tiefe und Transparenz zu haben. Nichts ist nur so, wie es zu sein scheint.”16
Die Lehre der Elemente und ihrer Korrespondenzen könnte noch detaillierter abgehandelt werden, aber da unser Hauptinteresse auf der Melancholie liegt, sollten wir nun einen näheren Blick auf die Symbolik werfen, die dieses mystische Phänomen betrifft. Die unten stehende Liste ist keineswegs vollständig und es gibt offensichtlich viele weitere Korrespondenzen, die hinzugefügt werden könnten, doch sie deckt die meistgenannten Charakteristika ab und liefert das traditionelle Bild der Melancholie sowie der esoterischen Bedeutung.
Element: Erde
Körpersaft: schwarze Galle (Choler)
Charakteristika: Dunkelheit, Dicke, Langsamkeit, Schwerfälligkeit, Schlaf, Tod, Erneuerung, Stille, Schmerz, Langeweile, Wahnsinn, Traurigkeit, Eigensinn, Starre, Blasphemie, Habsucht, Materialismus, Eifersucht, Neid, Konservismus, Trägheit
Wesensart: langsam, sicher
Farbe: Schwarz und alle durchscheinenden, irdenen, bleiernen oder braunen Farben
alchemistische Phase: Nigredo
Planet: Saturn, Erde
Qualität: kalt und trocken
Element des Menschen: der Körper
Körperteil: Knochen
Lebensstadium: Alter, Tod
Körperlicher Sinn: fühlen
Geschmack: sauer
Dimension: die materielle
Chakra: Wurzel (Muladhara) oder Vishuddha (das Halschakra, das mit saturnischem Einfluss assoziiert wird)
Jahreszeit: Winter oder Herbst
Sitz: Milz
Tageszeit: Nacht
Quadrant: nördlich
Pflanzen: Knöterich, Farn, Geißblatt, Beifuß, Narzisse, Eisenkraut, Eichenmoos, Andorn, Nachtschatten, Schierling, Baldrian
Metall: Blei
Tiere: Würmer, Maulwürfe, Katzen, Krähen, Wölfe, Kröten, Wildschweine, Bären, Kamele, Basilisken, Hasen, Affen, Drachen, Maultiere – einsame, nächtliche, abseits lebende, traurige, in sich gekehrte, stumpfe, begehrliche, ängstliche Tiere; Schlangen und Kriechtiere, Skorpione, Ameisen, Mäuse und viele Arten von Ungeziefer, die sich von Dingen ernähren, die aus Fäulnis in der Erde entstehen oder die in Ruinen leben; der Skarabäus
Steine: Onyx, Obsidian, Hämatit, schwarzer Turmalin, brauner Jaspis, Calzedon und alle dunklen, schweren, irdischen Dinge
Pflanzen und Bäume: Osterglocke, Drachenwurz, Raute, Kreuzkümmel, Christrose, Alraune, Opium, Passionsblume, Anemone, und solche, die nie gesät werden und niemals Früchte tragen, und jene, die dunkle Beeren oder schwarze Früchte hervorbringen; Schwarzfeigenbaum, Pinie, Zypresse, Eibe
Pflanzenteil: Wurzeln
Vögel: Schreieule, Fledermaus, Kiebitz, Krähe, Wachtel
Fische: Der Aal, der abseits von anderen Fischen lebt, das Neunauge, der Hundshai, der seine Jungen frisst
Juristische Stärke: Erfahrung
Moralische Tugend: innere Stärke
Infernaler Fluss: Acheron
Elementaler Dämonenkönig: Amaymon
Kabbalistische Ebene: Binah (Verständnis)
Qliphothische Ebene: Lilith (die Welt der Materie), Thagirion (die schwarze Sonne), Satariel (die Sphäre des Saturn)
Ägyptische Plage: Wasser wird zu Blut
Elementale Geister: Gnome
Magisches Axion: Schweigen
Magisches Werkzeug: Pentakel, Spiegel, Rahmentrommel, Schild
Tierkreiszeichen: die Erdzeichen – Steinbock, Stier und Jungfrau
Verpflichtung: Disziplin
Fest: Samhain (das Fest der Toten)
1 Heraclitus. Quoted in: Tatarkiewicz, Władysław: Historia Filozofii
2 Tillyard, E.M.W: The Elizabethan World Picture
3 Ebenda
4 Agrippa, Heinrich Cornelius. Die magischen Werke
5 Ebenda
6 Tatarkiewicz, Władysław: Historia Filozofii
7 Agrippa, Henry Cornelius. Die magischen Werke
8 Tatarkiewicz, Władysław: Historia Filozofii
9 Ebenda
10 Ebenda
11 Jung, C.G. : Mysterium Coniunctionis
12 Arikha, Noga: Passions and Tempers: A history of the humours
13 Später wurde die schwarze Galle/Melancholie mit Winter und Alter identifiziert, wie ich das hier auch halten werde.
14 Bardon, Franz: Die Praxis der magischen Evokation
15 Opsopaus, John: The Pythagorean Tarot
16 Moore, Thoma: The Planets Within: The Astrological Psychology of Marsilio Ficino