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Meine Geschichte mit Reiki

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Reiki heißt übersetzt: Universelle Lebensenergie.

Wie wir diese Kraft aus dem Universum für uns und andere nutzen können, das werde ich euch in den nächsten Tagen zeigen…“

So habe Hawayo Takata stets ihre Workshops begonnen, erzählte Helen Haberlein, eine gute Freundin von ihr. Wir saßen im Frühjahr 1992 an einem runden Tisch in der noch sanften spanischen Mittagssonne und genossen unsere Pause. Meine Kollegin und Freundin Dorothea Selisch hatte mich überzeugt, mit ihr zum Reikimeistertreffen der Alliance zu fahren, auf dem ich auch Phyllis Furumoto, unsere derzeitige Großmeisterin, kennenlernen sollte. Da ich gerne reise, war ich sofort dabei – und fand mich in einer großen Gemeinschaft unterschiedlichster Menschen wieder. Gemein hatten wir die Liebe und Leidenschaft für Reiki und den Wunsch, die traditionelle Lehre so dicht wie nur möglich zu erfassen, verstehen und weiterzugeben.

Für mich als junge Frau und noch frischgebackene Reikimeisterin war dieser Prozess eine spannende Angelegenheit. Ich war bereits 1991 von Doris Sommer in den Schweizer Alpen in den III. Grad eingeweiht worden. Das war der erste Schritt in meine Meisterschaft gewesen. Hier in Spanien ging ich den nächsten Schritt: Ich begann, Phyllis Furumoto zuzuhören.

Den Anstoß für meinen Weg mit Reiki gab Dorothea Selisch. Es geschah im Sommer 1984 in der Bielefelder Einkaufszone. Sie stürmte auf mich zu: „Ashara, das muss ich dir erzählen: Ich habe gerade ein tolles Wochenende hinter mir, das musst du auch machen, unbedingt…“

„Oje“, dachte ich, „schon wieder so was Neues, Seltsames…“ Das waren tatsächlich meine ersten Gedanken zu Reiki. Und meine Skepsis verminderte sich überhaupt nicht, als sie mir mehr erzählte.

„Es ist fantastisch, ganz einfach, im Grunde muss man gar nicht viel tun. Man gibt sich selbst oder anderen eine Behandlung, und man fühlt sich total wohl, währenddessen und nachher. Und dann heilt es auch noch.

Ich kann dir sagen, es ist unheimlich viel passiert an diesem

Wochenende, das ist mein Ding.“ Dorothea war begeistert und ich konnte nicht wirklich glauben, was sie da alles erzählte. Ich war kritisch und skeptisch und fürchtete, sie mache sich da etwas vor. Sie bot an, mir 4 „Sessions“ zu geben. Ich wehrte dankend und lachend ab. Ich brauchte „so was“ nicht.

Doch sie war meine Freundin, ich schätzte sie mit ihren Ideen und Einsichten. Außerdem war ich sehr neugierig. Also ließ ich mich trotz Skepsis darauf ein. Diese ersten 4 Behandlungen an 4 aufeinander folgenden Tagen erinnere ich als unglaublich spektakulär. Nach der ersten Behandlung – ich hatte eigentlich nicht viel bemerkt – stand ich auf, wir sprachen noch etwas, ich ging auf die Straße und setzte mich auf mein Fahrrad. Erst da merkte ich, dass ich mich selbst und die Welt um mich herum ganz anders wahrnahm. Viel deutlicher und heller, leichter. Ich fühlte mich auf besondere Art berührt, auf neue Art lebendig. Mein Kopf versuchte zu bagatellisieren: „Das kommt nur durch die Berührung, wann wird man schon mal eine Stunde absichtslos berührt?“ Doch mein Zustand war nicht zu bagatellisieren. Ich fühlte mich neu, und zwar anhaltend. Das war beeindruckend. Mit den nächsten Behandlungen schmolz mein Misstrauen sozusagen dahin und die skeptische Stimme in mir verlor an Gewicht. Ich spürte deutlich, das Reiki etwas mit mir machte, etwas Gutes – wenngleich ich es auch noch nicht näher beschreiben konnte.

Kurze Zeit später starb meine Mutter. Dorothea begleitete mich als Freundin in meiner Trauer. Sie riet mir, Reiki selber zu lernen, vielleicht könne mir das helfen. Ich folgte ihrem Rat und meldete mich sehr bald für den I. Reikigrad an.

Peter Didaskala kam von Hamburg nach Bielefeld angereist und gab den Kurs, der zu dieser Zeit, Mitte der 1980er Jahre, ein absoluter Geheimtipp war. Er weihte mich und 26 andere Neugierige ein. Einige waren Therapeuten und wollten sich beruflich weiterbilden, andere, so wie ich, wollten es ganz für sich selbst nutzen. Ich erinnere mich gerne an diese Zeit. Ich traf eine Bekannte, wir hatten Spaß, lachten viel, lernten – und Reiki tat seine Arbeit. Am Sonntag nach dem I. Grad-Kurs fühlte ich mich – wie schon nach meiner ersten Behandlung – neu, anders, lebendig. Eigentlich war ich mit meinem Freund verabredet, doch das klappte nicht.

Den entstandenen Freiraum nutzte ich, um mein Wohnzimmer umzuräumen. Matratze in die Mitte, alles schön gemacht, Tapedeck aufgestellt, erstmalig mit Meditationsmusik gefüttert, Fernseher raus, Kerzen aufgestellt. Ich telefonierte, lud Freundinnen ein. Eigentlich nötigte ich sie schon fast, zu Behandlungen zu kommen. Sie kamen. Ich gab täglich 4 Behandlungen, und das 3 Wochen lang. Ich sammelte meine ersten intensiven Erfahrungen mit Reiki. Ungefähr 10 Tage nach meiner Einweihung hatte ich einen sehr lebendigen Traum. Ich spürte ganz körperlich, dass meine Hände zu festen Fäusten geballt waren, wahrscheinlich ein Leben lang, und wie sie sich langsam und kraftvoll öffneten. Ich spürte Energie in meinem Körper fließen wie nie zuvor. Wow!

Seitdem gehört Reiki zu mir.

Ich möchte an dieser Stelle meinen Reikimeisterinnen und Reikimeistern danken. Ich schätze mich glücklich, im Grunde fünf von ihnen zu haben, was unüblich ist, in jedem Fall aber ein „kreativer Weg“, wie Phyllis meinte.

Mein Respekt und mein Dank an dich, Peter Didaskala; du hast mir den I. Grad nahegebracht, obwohl ich bestimmt keine einfache Schülerin war, mit meinen vielen Fragen und dem Gekicher.

Danke an Claudia Hochhut; du hast Peter spontan unterstützt,

weil der Kurs mit 27 Teilnehmerinnen unerwartet voll war. Ich hab dich als freundliche Persönlichkeit in bester Erinnerung. Danke an Doris Sommer; du hast mir in dieser wunderbaren

Umgebung in den Schweizer Bergen die Einweihung zur Meisterin gegeben.

Danke an Phyllis Furumoto; du hast mir gezeigt, dass Konkurrenzdenken unnötig ist und Akzeptanz möglich.

Und ein besonderer Dank an Dorothea Selisch; du hast mich zum Reiki „verführt“, das werde ich nie vergessen. Und du hast mich geduldig durch den II. Grad gebracht.

Ich habe genau diese Fülle an Unterweisung, Einweihung und Energie gebraucht für meinen Weg mit dem Usui-System der natürlichen Heilung.

Reiki - eine Hand voll Licht

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