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ZWEITES BILD

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Personen

Vincent, ein Maler

Theo, sein Bruder

Paul, ein Maler

Henri, ein Maler

Émile, ein Maler

Père, der Farbenhändler

Absinthfee

Ort

Dem Café du Tambourin auf dem Boulevard de Clichy ergeht es wie jedem Cafe in Montmartre. Es ist zu unauffällig, um im Gedächtnis zu bleiben, zumindest von außen, wo die Fassaden eher an ein lockendes Zuckerland erinnern wollen mit ihren grässlichen Pastellfarben und der ausladenden Markise, auf der in fetten Druckbuchstaben der Caféname geschrieben steht für all diejenigen, die des Lesens der Frakturschrift nicht mächtig sind. Die wirklichen Eigenheiten eines Pariser Cafés lernt man erst im Inneren kennen und da hat, wie es der Name bereits erahnen lässt, sich die italienische Inhaberin zum Ziel gemacht, jegliche Ausstattung die Form des Musikinstrumentes Tambourin zu geben und das von der Tischplatte bis zum Tablett. Diese Ausgestaltung ist jedoch überflüssig, da die vermehrte Anzahl der Kunden aus abgehalfterten Künstlern besteht, die notorisch den Hauch vom Eau de Bankrott auftragen und jede Mahlzeit mit einem Bild bezahlen wollen, aber sie ist eben auch das Auffangbecken kreativer Geister, die zusammentreffen und um die die Welt Paris beneidet.

Vincent, nie hast du mich gemalt

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