Читать книгу Erzogen auf der Problemschule - Von Lehrern abgerichtet - Aslan Eden - Страница 6
Kapitel 3 – Verbotenes Verlangen
ОглавлениеAm nächsten Morgen schien schon der Alltag begonnen zu haben und Eva langweilte sich im Unterricht. Wie sie feststellen musste, waren die Schüler an dieser Schule in vielen Fächern vom Unterrichtsstoff her noch nicht so weit wie in Deutschland. A
b und zu meldete sie sich, aber die meiste Zeit schweiften ihre Gedanken wieder ab. Anna war wieder ganz normal drauf, umso komischer fühlte Eva sich. In einer der Pausen holte sie sich einen Saft von dem Kiosk in der Schule, etwas schnell lief sie zurück um die Ecke.
Plötzlich stieß sie mit jemandem zusammen und kippte den gesamten Saft über denjenigen.
„Oh hoppla, du hast es ja eilig“, sagte Mr. Harris unvermittelt. Eva wäre am liebsten im Boden versunken, warum musste sie ausgerechnet gegen diesen Mann laufen? Sie wurde unweigerlich rot und wusste gar nicht was sie sagen sollte.
„Oh, dass tut mir super Leid, ich weiß gar nicht was ich sagen soll, ich bin aber auch tollpatschig. Kann ich das irgendwie wieder gut machen? Soll ich Ihnen ein Tuch besorgen?“
Oh Gott, dachte Eva, am liebsten wäre sie jetzt im Erdboden versunken. Wieso musste sie immer so viel auf einmal reden?
Aber Mr. Harris lachte nur freundlich und fügte dann grinsend hinzu: „Klar, es gibt da so einige Möglichkeiten, dass wieder gut zu machen. Das ist aber gar kein Problem, ich ziehe mir einfach ein neues Hemd an. Wir sehen uns aber ohnehin heute Nachmittag noch beim Sportunterricht oder?“
„Jaja, ich werde sicher da sein“, Eva war erneut sehr verwirrt über die geheimnisvolle und freche Antwort des Lehrers, sodass sie völlig aus ihrem Konzept gebracht wurde.
Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren verschwand der Lehrer um die Ecke und Eva konnte ihm nur noch verwirrt hinterherschauen. Der restliche Tag verlief völlig normal und auch beim Sportunterricht kam es nicht zu weiteren Ereignissen.
Eva musste nur feststellen, dass die Anforderungen ziemlich hoch waren und sie noch viel üben musste, um in ein paar Wochen das Sportabzeichen bestehen zu können. Abends saß sie an den vielen Hausaufgaben oder machte was mit Anna und ein paar anderen Freunden, die sie bereits kennen gelernt hatte.
So verliefen die nächsten Tage ereignislos und Eva war völlig im Schulleben und lernte immer viel, um bloß nicht hängen zu bleiben. Erst am Wochenende fiel ihr auf, dass sie das erste Mal nicht Zuhause sein würde und ganz viel Zeit haben würde, aber gar nicht wusste, was sie alles machen sollte.
An einem Freitagabend saß sie alleine im Zimmer und langweilte sich. Ihre Freunde waren über das Wochenende alle weggefahren und sie war ganz alleine bei den Bungalows. Nur ein paar Freaks waren noch dort, mit denen sie aber nichts zu tun haben wollte.
Schließlich beschloss sie eine Runde rauszugehen und frische Luft zu schnappen, denn die Abende waren hier angenehm mild und es war sehr lange hell. Eva lief einen längeren Weg entlang und genoss die angenehme Stille.
In der Ferne konnte man einige Jogger erkennen, dies erinnerte sie daran, bald ihr Training aufzunehmen, um nicht bald bei dem Sportabzeichen durchzufallen. Von etwas weiter weg nährte sich einer der Läufer immer näher auf sie zu, bis sie schließlich erkennen konnte um wen es sich handelte. Es war niemand Geringeres als Mr. Harris.
„So sieht man sich wieder", kam er leicht errötet auf sie zu. Durch sein enges Oberteil könnte sie genau den durchtrainierten Bauch erkennen, die einzelnen Muskelpartien stachen deutlich durch den dünnen Stoff des T-Shirts hervor.
Sie konnte nicht anders und musste einen Blick nach unten auf sein bestes Stück werfen. Auch dieses zeichnete sich deutlich durch die dünne und straffe Hose ab. Mr. Harris schien diesen Blick bemerkt zu haben und grinste nur frech.
Eva wusste nicht was sie sagen sollte und es kam nur ein mühsames „Ja, dass kommt vor", heraus.
"Fährst du am Wochenende gar nicht nach Hause?", fragte er und beugte sich leicht nach vorne um seine Oberschenkel zu dehnen.
„Ich wohne viel zu weit weg, dass geht leider nicht", sagte sie nur leise. In diesem Moment stellte sie fest, dass sie ihre Eltern doch ziemlich vermisste. Wochenlang alleine in einem anderen Land zu sein, war doch nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatte.
„Wenn du willst können wir gerne etwas zusammen trainieren wenn du möchtest. Vor allem beim Hochsprung hängst du ziemlich hinter den anderen hinterher, nicht wahr?" Eva wusste gar nicht was sie sagen sollte, was hatte er da gerade gesagt?
Sie konnte es immer noch nicht ganz fassen. Was sollte das? Was wollte er von ihr?
Sie konnte es sich nicht erklären. Trotzdem sagte sie: „Oh, dass ist aber lieb. Ein bisschen Hilfe könnte ich wirklich gebrauchen. Ich kann das einfach nicht so gut."
Er antwortete darauf: „Das kriegen wir schon hin, ich habe da ein paar spezielle Übungen, die dir helfen werden. Komm einfach morgen am späten Nachmittag in die Halle, dann sind wir unter uns und ich helfe dir gerne etwas", sagte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
Nachdem Eva dies bejaht hatte, verschwand er laufend und sie lief nachdenklich wieder zu ihrem Bungalow. Sollte sie lieber auf die Warnung von ihrer Freundin Anna hören? Das Angebot von ihrem Lehrer klang schon etwas seltsam.
Andererseits könnte sie so mit ihm ganz alleine Zeit verbringen und ihn näher kennen lernen. Mit den ganzen anderen Mädchen in ihrer Klasse, die ihn immer so offensichtlich anhimmelten, war dies ja nicht möglich, dachte sie.