Читать книгу Essentielle Werke des Heiligen Athanasius, Band 1 - Athanasius der Große - Страница 16
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ОглавлениеDaß ich nun an Jenen weder jemals schrieb noch jemals von ihm einen Brief erhielt, rufe ich Gott und sein Wort, seinen eingebornen Sohn, unsern Herrn Jesus Christus, als Zeugen an. Gestatte aber, daß ich auch meinen Ankläger hierüber kurz befrage, wie er dahinter kam. Einen mit meiner Unterschrift15 versehenen Brief zu haben, will er behaupten. Denn das haben die Arianer eifrig ausgebreitet. Fürs Erste nun gewährt es noch keine Zuverlässigkeit, wenn er Schriftzüge vorweisen kann, die den unsrigen ähnlich sind. Denn es gibt Schriftfälscher, die auch schon oft euere königliche Handschrift nachgemacht haben. Nicht die Nachahmung gewährt also den Schriftzügen die Bestätigung, wenn nicht auch die gewöhnlichen Schreiber solcher Briefe für dieselben Zeugniß geben. Ich will also an die Verleumder diese Frage wiederholt stellen: Wer hat euch diesen Brief jemals ausgeliefert, und wie seid ihr desselben habhaft geworden? Denn nicht nur hatte ich Schreiber, sondern es hatte auch Jener Leute, die den Brief von den Ueberbringern in Empfang nahmen und ihm einhändigten. Die Unsrigen stehen nun zur Verfügung. Verschmähe nun nicht, auch Jene vorzuladen, denn sie können noch sehr wohl am Leben sein, und laß Dir über diesen Brief berichten. Untersuche, wie wenn die Wahrheit an Deiner Seite stände. Denn diese ist ein Schutz für Fürsten, zumal für christliche. Wenn diese euch zur Seite steht, könnt ihr in Sicherheit herrschen, wie die göttliche Schrift sagt: „Barmherzigkeit und Wahrheit ist ein Schutz für den König, und sie wird in Gerechtigkeit seinen Thron rings umgeben.“16 Auf diese gestützt hat der weise Zorobabel den Sieg errungen, und das ganze Volk rief: „Groß ist die Wahrheit, und groß ihre Macht.“17