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Weil sie aber auch in Betreff der großen Kirche mich angeschwärzt haben, weil dort vor ihrer Einweihung eine Versammlung stattgefunden habe, so will ich denn auch in Betreff dieses Punktes mich vor Deiner Gottesfurcht wieder rechtfertigen. Denn dazu nöthigen uns die Menschen in ihrer ganz feindlichen Gesinnung gegen uns. Ja, es ist geschehen, ich gebe es zu. Denn sowie ich in den bisherigen Punkten keine Lüge aussprach, so werde ich auch das nicht abläugnen. Doch verhält sich die Sache wieder anders, als sie gegen mich ausgesagt haben. Gestatte mir es zu sagen, nicht den Tag der Einweihung feierten wir, gottesfürchtiger Kaiser! Denn es wäre wirklich unerlaubt gewesen, das zu thun, bevor Du es befahlst. Auch haben wir das nicht vorsätzlich gethan, und es ist kein Bischof noch sonst ein Kleriker dazu eingeladen worden, und es fehlte auch Vieles am Baue. Es ist aber auch die Versammlung nicht durch vorhergegangene Einladung veranlaßt worden, daß sie daraus einen Anlaß zur Beschuldigung nehmen könnten. Vielmehr kennen Alle den Sachverhalt. Vernimm es gleichwohl in Deiner Milde und Geduld. Es war das Osterfest. Es war aber sehr viel und so viel Volk versammelt, als christlich gesinnte Kaiser in einer Stadt sich Christen wünschen können. Da nun die Kirchen wenig und sehr klein waren, erhob sich ein großer Lärm, und man verlangte, in der großen Kirche sich zu versammeln, damit Alle dort für Dein Wohlergehen beten könnten, was auch geschah. Obschon ich mahnte, man möge Etwas zuwarten und sich, so gut es anginge, in den übrigen Kirchen versammeln, wenn es auch nicht ohne Gedränge abginge, achteten sie nicht auf mich sondern sie zeigten sich bereit, die Stadt zu verlassen und an einsamen Orten unter freiem Himmel sich zu versammeln, indem sie es vorzogen, die Beschwerden des Weges zu ertragen, als unter Herzeleid das Fest zu begehen.

Essentielle Werke des Heiligen Athanasius, Band 1

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