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Der Austrockungsalarm

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Wir wollen uns nun anschauen, was bei einem ausgetrockneten Körper auf der Zellenebene passiert. Wie wir schon festgestellt haben, arbeitet der Körper nie gegen uns. Ausnahmslos gibt er jederzeit sein Bestes für uns. Wenn wir ausgetrocknet sind, wird er uns schützen, doch wenn wir den Zustand der Austrocknung nicht beheben, bleiben wir an diesem Zeitpunkt stehen. Das ist einer der Schutzmechanismen des Körpers. Das aber schafft eine Situation, in der wir dazu neigen, in der Vergangenheit statt der Gegenwart zu leben.

Wie reagiert der Körper also auf das erste Anzeichen von Austrocknung? Er geht sofort in einen Zustand erhöhter Wachsamkeit, die wir den ›Austrocknungsalarm‹ nennen wollen. Durch die Aktivitäten der Leber kurbelt er die Produktion von Cholesterin an, das zu den ausgetrockneten Zellen transportiert wird.

Die Zellmembran besteht aus drei Schichten. Auf den Außenseiten finden sich zwei Polarisierungsschichten, die die schon erwähnte Ladung speichern. Im Kern gibt es eine Fettschicht, die keine Spannung enthält. Der Körper produziert das extra Cholesterin, um es in die Zellmembran einzulagern und sie so vor weiterem Wasserverlust zu schützen. Das verringert ihre Durchlässigkeit. Und das wiederum beeinträchtigt die Fähigkeit der Kanäle innerhalb der Zelle, sich zu öffnen und zu schließen. Die verminderte Durchlässigkeit hemmt die normalen Bewegungsabläufe der vier Elektrolyten in die Zelle hinein und aus ihr hinaus.

Diese Beeinträchtigung kann sich erheblich auf unsere Gesundheit auswirken, ist jedoch eine natürliche Reaktion auf eine vorgegebene Situation. So arbeitet der Körper, um uns vor ernsthaftem Schaden zu bewahren. Das Cholesterin hat die Aufgabe, die Flüssigkeit in der Zelle zu schützen, damit wir nicht an Austrocknung sterben.

Die Kraft der Sonne ist tagsüber stark genug, um die Bewegung von Natrium und Kalzium ins Innere der Zelle zu bewirken. Beide ersetzen dann Kalium und Magnesium. Doch der Mondeinfluss auf uns ist weitaus schwächer. Dadurch entsteht eine Situation, in der die Kraft des Mondes, das Natrium und Kalzium durch die dreischichtige Zellmembran mit der Schutzschicht aus Cholesterin herauszuziehen, geschwächt wird. Auch leidet besonders die westliche Ernährung unter Magnesiummangel. Magnesium wird aber benötigt, damit sein Partner Kalium nachts wieder in die Zelle eindringen kann. Untertags haben wir zwar die Bewegung von Natrium in die Zelle hinein, doch nachts gelingt es der Zelle es nicht, das gesamte Natrium wieder heraus zu schaffen. Dieser unvollständige Kreislauf bedeutet, dass wir mehr Natrium mit seiner positiven Ladung in der Zelle haben, als gut für uns ist. Aus diesem Grund beginnen sich die Bedingungen in der Zelle zu verändern.

Diese Situation beobachte ich deutlich bei Leuten, bei denen myalgische Enzephalomyelitis (ME), also ein chronischer Erschöpfungszustand, auftritt. Wenn ich sie frage: »Wie fühlen Sie sich, wenn Sie morgens aufwachen?«, antworten sie häufig, dass sie sich morgens schlechter fühlen als vor dem Zubettgehen. Die aufgebaute positive Ladung in der Zelle muss in der Nacht aufgelöst werden, sie muss aus der Zelle entweichen, damit sich bei der Person keine Krankheit festsetzt. Die Lösung ist hier, dem Patienten zu helfen, seinen Wasserhaushalt wieder aufzufüllen. Wenn er nur ein Medikament oder ein Heilmittel einnimmt, könnte das dem Körper noch mehr Stress zuführen, da es eine weitere Botschaft ist, die der Körper entschlüsseln muss. Und wenn Sie ein homöopathisches Mittel nehmen, kann es sein Potenzial nur bis zu den Ebenen Ihres Wasserhaushalts umsetzen.

Wenn die Spannung in der Zelle nicht korrekt ist, bedeutet das auch, dass der pH-Wert in der Zelle nicht korrekt ist. Und wenn der pH-Wert in der Zelle nicht in Ordnung ist, sind die gesamten pH-Werte im Körper nicht in Ordnung.

Denken Sie daran, dass Wasserhaushalt, pH-Werte, Temperatur und die Fähigkeit, Licht zu speichern und zu nutzen, alles wichtige Faktoren sind. Bei Personen mit akutem Austrocknungsalarm lässt sich erkennen, dass der Wasserhaushalt und die pH-Werte verändert sind und das Vorhandensein von Licht sich durch die störenden Elektronenwolken verändert hat. Da das Licht versickert, wird die Zelle anfangen, ihre Temperatur zu verändern. Sie wird kälter. Je mehr Austrocknung vorhanden ist, desto mehr kühlt die Person ab.

Der Tag/Nacht-Zyklus (in einem Körper mit genügend Flüssigkeit)

Eine normale gesunde Zelle – Bewegung der Elektrolyten am TAG


Die natürliche Position für Natrium und Kalzium ist außerhalb der Zelle. Die natürliche Position für Magnesium und Kalium ist innerhalb der Zelle. Tagsüber: Die Sonne drückt Natrium/Kalzium + Lipide/Fette (die immer zusammen reisen) in die Zelle. Dadurch werden ihre Gegenstücke verdrängt – Natrium verdrängt Kalium, während Magnesium von Kalzium verdrängt wird. Die lipide Zellmembran bleibt durch ausreichende essentielle Fettsäuren (EFA) in der Ernährung durchlässig.

Eine normale gesunde Zelle: Bewegungen der Elektrolyten während der NACHT


Bei Nacht: Der Mond zieht das Natrium (mit dem Kalzium und den Lipiden, da diese immer zusammen reisen) aus der Zelle heraus. Dieser Prozess wird durch einen Stoß des Magnesiums und Kaliums bei ihrer Rückkehr ins Innere der Zelle unterstützt. Die lipide Zellmembran ist aufgrund ausreichender essentieller Fettsäuren in der Ernährung durchlässig.

Der Tag/Nacht-Zyklus (in einem ausgetrockneten Körper)

Eine ausgetrocknete Zelle – Bewegung der Elektrolyten am TAG

Hier ist die Zellmembran deutlich weniger durchlässig als sie sein sollte – dadurch erfährt die Bewegung der Elektrolyten einen Widerstand. Doch tagsüber ist der Energiestoß der Sonne stark, daher werden Natrium, Kalzium und Lipide durch den Cholesterinmantel nicht zu sehr gehemmt; sie können sich in die Zelle hineindrücken und Magnesium und Kalium verdrängen.


Eine ausgetrocknete Zelle: Bewegungen der Elektrolyten während der NACHT


Hier ist die Zellmembran deutlich weniger durchlässig – dadurch erfährt die Elektrolyten- Bewegung einen Widerstand. Da der Sog des Mondes viel schwächer ist als der Druck der Sonne, wird der Austausch der Elektrolyten bei Nacht mehr beeinträchtigt. Außerdem ist die westliche Ernährung zwar reich an Natrium/Kalzium, doch arm an Magnesium/Kalium. Daher sind die Magnesium/Kalium-Levels, die für den Schubs zurück in die Zelle notwendig sind, nicht vorhanden. Das Zusammenwirken der obigen Umstände bewirkt Überreste von Natrium, Kalzium und Lipiden in den Zellen.


Ein Phänomen, das wir unter diesen Umständen beobachten können, ist, dass der Betroffene seine Fähigkeit verliert, akute Krankheitsprozesse zu durchlaufen. Eine Person mit chronischem Erschöpfungszustand (ME) hat die Fähigkeit verloren, eine wunderbar heftige Erkältung oder Grippe zu entwickeln, bei der der Körper die Energie besitzt, sich aufzuwärmen. Auf der Ebene des Austrocknungsalarms sehen wir Stagnierung und alle Krankheiten, die mit Stagnierung zu tun haben. Wenn die Aktivitäten der Lymphdrüse stagnieren, drückt sich das zum Beispiel in ständigen Ohrentzündungen bei Kindern aus. Wenig Energie ist ein deutliches Anzeichen von Stagnierung.

Wenn die Stagnierung sich ins Extreme steigert, kann sie die Gehirnfunktionen dramatisch beeinträchtigen. Wer zum Beispiel eine schizoide Episode entwickelt, befindet sich eigentlich in einem Zustand extremer Dehydration. Hyperaktivität, bipolare Störungen und abnormales Verhalten deuten alle auf einen Zustand hin, in dem die Person immer mehr vom Universum abgespaltet wird. Ein Mensch, der scheinbar eine irgendwie verrückte und bizarre Existenz lebt, wie zum Beispiel ein extrem psychisch Gestörter, ist von äußeren Einflüssen abgeschnitten. Sein ganzes Wesen hat sich nach innen verkehrt. Ein solches Individuum ist in sich gefangen, in einen veränderten Realitätssinn, der in keiner Weise mit dem universalen Wissen verbunden ist. Er denkt und handelt ohne einen Bezug zu dem, was draußen wirklich vorgeht, und soziale Kontakte werden für ihn fast unmöglich.

Je tiefer die Ebene der Austrocknung ist, umso tiefer und ernster ist die Krankheit. Ein Zustand wie Krebs deutet auf extreme Austrocknung hin und zeichnet daher ein äußerst angstbesetztes Bild. Wenn eine Person sehr trocken ist, entsteht Angst als deutliches Zeichen, die aus dem eigenen Körper hochsteigt.

In diesen so genannten ›unheilbaren‹ Krankheiten beobachten wir einen Teufelskreis, bei dem Stress und Angst die Austrocknung antreiben, und die Austrocknung wiederum Angst und Stress verstärken. Es ist sinnlos, sich einer solchen Situation mit rationalen Überlegungen zu nähern, warum der Betroffene krank ist, und zu sagen, er bräuchte massenweise Medikamente oder Heilmittel, weil er so krank ist. Was wir hier als Erstes tun müssen, ist, den Körper zu beruhigen, indem wir den Austrocknungsalarm ausschalten. Wir müssen die Tag-/Nacht-Reinigung des Körpers ermutigen, statt einen Haufen anderer Substanzen in ihn hineinzuschütten. Denn wenn wir das tun, erhält der Körper viele weitere Botschaften, die noch mehr Stress verursachen und den Körper dazu treiben, noch mehr Cholesterin zu produzieren, das den Zellenaustausch noch mehr blockiert.

Vielleicht sollten wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir degenerative Krankheiten verursachen, wenn wir einem Körper, der nicht länger spüren kann, wer er ist, immer mehr Botschaften schicken. Echte Heilung kann nicht dadurch bewirkt werden, indem eine Person mit äußeren Botschaften in Form von (orthodoxen oder alternativen) Medikamenten und Heilmitteln bombardiert wird. Bei ernsthaften Erkrankungen wie zum Beispiel Krebs hat man eine Situation, in der die Person keinen Kontakt zu ihrer inneren Weisheit hat. Das erklärt, warum Patienten so häufig dazu gebracht werden, sich schrecklichen Behandlungsmethoden zu unterziehen.

Wenn der Austrocknungsalarm ausgelöst worden ist, beeinträchtigt er auch die Energie. Martin L. Budd beschreibt in seinem Buch Low Blood Sugar Hypoglykämie, also Unterzuckerung als die Unfähigkeit, die richtigen Kalziumwerte im Blut aufrechtzuerhalten. Wenn Kalzium zusammen mit Natrium in einer Zelle hängen bleibt, ist es unmöglich, den Blutzucker stabil zu halten. Das wirkt sich sofort auf den Energielevel aus. Also wird jeder Zustand, der Dehydration verursacht, auch unmittelbar das Energiepotenzial senken. Das wiederum hat einen starken Effekt auf jedes Körperteil. Es kann zu vielseitigen Problemen wie Lymphverstopfung, Bluthochdruck, Müdigkeit und einem geschwächten Immunsystem führen.

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass Austrocknung schon automatisch besteht, wenn irgendeine Krankheit im Körper auftaucht. Der Grund dafür ist, dass sich der Betroffene allmählich immer mehr vergiftet, wenn der Zellenaustausch nicht stattfindet. Sämtliche Krankheitssymptome – ob die Zurückbehaltung von Körperflüssigkeiten, Kopfschmerzen, Verstopfung oder extreme Krankheiten – führt uns zu unserem ersten Grundprinzip zurück: Der Patient muss dehydriert sein.

Selbstheilung durch Lichtenergie

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