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PHÄNOMENAL! WISSENSWERTES ÜBERS SAMMELN

Ein Sammelsurium ist noch keine Sammlung. Sammeln ist das systematische und ausgewählte Zusammentragen von Dingen. Im Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm wird «sammeln» sinngemäß beschrieben als das (allmähliche) Zusammenbringen zerstreuter Objekte an einem Ort – zu wissenschaftlichen Zwecken oder aus Liebhaberei.

Marc Chagall soll gesagt haben: «Den echten Sammler erkennt man nicht an dem, was er hat, sondern an dem, worüber er sich freuen würde.»

Mit der Sicherung des Nahrungsbedarfs begann das Sammeln in der Geschichte der Menschheit. Die Jäger und Sammler horteten Lebensmittel, um sie dann bei Bedarf zu essen. Heute dominiert der symbolische Wert beim Sammeln, während der Nutzwert deutlich zurücktritt.

Sammeln kann zur Selbstdarstellung und -inszenierung genutzt werden. Nicht wenige Sammler und Sammlerinnen wollen in das Guinness-Buch der Rekorde, weil sie über 15 000 Pinguine (aus Stoff oder Plastik) gesammelt haben, 12 000 Hoteltürschilder «Bitte nicht stören» in ihrer Sammlung nachweisen können oder mit über einer halben Million Weihnachtslichtern ihr Haus schmücken.

Sammeln kann zur Sucht werden: «Sammeln ist eine Krankheit ohne Aussicht auf Heilung, eine zunächst verborgene Krankheit, die später ununterbrochen mit heftigen, beinahe fieberhaften Anfällen fortschreitet», sagte der Fotograf Lamberto Vitali.

Im wohl kleinsten Museum der Welt, dem Basler Hoosesagg Museum, werden kompakte Sammlungen von etwa 30 Stücken ausgestellt, die jeweils in eine Hosentasche passen müssen.

Der Falter Eupithecia nabokovi ist nach dem Schriftsteller Vladimir Nabokov benannt, der ein leidenschaftlicher Sammler von Schmetterlingen war.

Knapp ei n Drittel der Deutschen sind Sammler oder Sammlerinnen. Bei manchen sind es Klassiker wie Briefmarken, Fossilien, Bierkrüge oder Teetassen. Bei anderen entwickeln sich mitunter skurrile Sammelgebiete wie Radkappen, Bananenaufkleber, Schaufensterpuppen, Schädel, Bauchnabelfusseln oder Spuckbeutel aus Flugzeugen.

A Ansichtskarten, Anspitzer, Atlanten, Autogrammkarten B Barbiepuppen, Bierdeckel, Bierkrüge, Bleistifte, Briefbeschwerer, Briefmarken, Bücher, Buddelschiffe C CDs D Daumenkinos, DDR-Nostalgie, Diddl-Produkte, Drehorgeln E Edelsteine, Eierbecher, Einkaufswagenchips, Eintrittskarten, Eisenbahnmodelle, Elefanten, Engel, Ersttagsbriefe, Espressotassen F Fächer, Fahrkarten, Feuerzeuge, Fingerhüte, Flaggen, Flaschenöffner, Flöten, Fossilien, Fotoapparate, Frösche, G Gartenzwerge, Gasmasken, Gedichte, Gemälde, Glücksbringer H Hampelmänner, Heiligenbildchen I Igel J Joghurtbecher K Käfer, Kaffeefilter, Kaffeemühlen, Kakteen, Kinoplakate, Knöpfe, Kochbücher, Korkenzieher, Krawattennadeln, Krippen, Kronkorken, Kugelschreiber L Landkarten, Likes M Mangas, Marionetten, Medaillen, Mineralien, Modellautos, Modellschiffe, Münzen, Murmeln, Muscheln N Nachttöpfe, Notgeld O Ofenplatten, Oldtimer, Orden P Paninisticker, Perlen, Pokémonkarten, Postkarten, Puppen Q Qigongkugeln, Quasten R Radiergummis, Reklameschilder, Ringe, Rosen S Sammeltassen, Sammelteller, Schallplatten, Schirme, Schlitten, Schlüsselbänder, Schmetterlinge, Schnapsflaschen, Schneckenhäuser, Schneekugeln, Schneemänner, Schreibmaschinen, Schuhe, Schuhlöffel, Schweine, Servietten, Skarabäen, Spardosen, Spielkarten, Spielzeug Sprichwörter, Steine, Stempel, Streichholzschachteln T Teddybären, Teekannen, Telefonkarten, Tierpräparate, Tortenheber, Traumfänger, Treckermodelle, Türknöpfe U Überraschungseier-Figuren, Uhren V Vasen W Waagen, Waffen, Wanderstocknägel, Wein, Weinetiketten, Wölfe X Xylofone Y Yogamatten Z Zebras, Zeppeline, Zinnfiguren, Zigarrenbauchbinden, Zollstöcke, Zuckerwürfel

Sammeln (E-Book)

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