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Homo collector und das Phänomen des Sammelns
Оглавление«Sammler sind glückliche Menschen», soll Johann Wolfgang von Goethe einst gesagt haben. Er war selbst ein leidenschaftlicher Sammler verschiedener Dinge: Er soll mehr als 40 000 Objekte in seinem Leben zusammengetragen haben, darunter 9000 Kupferstiche und Zeichnungen, 8000 Bücher und Manuskripte, 4500 Gemmen (gravierte Schmucksteine), 18 000 Steine und Mineralien (Halder 2010, S. 6).
Für Goethe war das Sammeln ein Weg zum Wissen. Er sagte: «Und so liebe ich den Besitz nicht der besessenen Sache, sondern meiner Bildung wegen, und weil er mich ruhiger und dadurch glücklicher macht.» (Schmidt 2015, S. 19) Wie bei vielen anderen Sammlern und Sammlerinnen repräsentieren auch bei Goethe die Objekte einer Sammlung vielfältige Erkenntnisse und legen das Wissen offen, das in den Dingen verborgen liegt (Schmidt 2016).