Читать книгу Fang den Augenblick ein - Beatrice Marty - Страница 8

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2. Die Welt steht vor einem Kollaps

Die Weltbevölkerung umfasste 2019 7,75 Milliarden Menschen. Die Uno rechnet 2015-2020 mit einem Bevölkerungszuwachs von 78 Millionen Menschen pro Jahr. Die vereinigten Nationen erwarten 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus.

Als ich 1961 geboren wurde, zählte die Weltbevölkerung 3,08 Milliarden Menschen. In dieser Zeit hat sich nicht nur die Anzahl der Menschen verdoppelt, sondern auch alles andere. Die Menschen wurden dank der Medizin und Forschungen immer älter. So wurde vieles schneller, hektischer, kurzlebiger und oberflächlicher. Der Lebensraum für die Menschen, für die Natur und Tiere wurde immer kleiner. Denken wir an die Massentierhaltungen, die mit dem Anstieg der Bevölkerung und dessen Konsum drastisch zugenommen haben. Die Verschmutzung und das Leerfischen der Meere, das Abholzen des Regenwaldes, die Produktion nicht abbaubarer Abfallstoffe, sind nur einige Ursachen für das enorme Ungleichgewicht. Durch unser egozentrisches Denken und die Annahme, wir könnten die Natur beliebig ausbeuten und belasten, haben wir eine Krise herbeigeführt. Durch all das haben wir uns in eine Situation gebracht, in der wir gezwungen wurden, uns anders zu verhalten und zu handeln. Wir hätten die Situation aber nicht verhindern können, weil uns die Erfahrung, Weisheit und Einsicht und das entsprechende Bewusstsein fehlte. Werden wir in Zukunft nicht bewusster und verändern wir unsere Lebensweise nicht, so wird der Mensch vom Planeten verschwinden. Denken wir daran: nicht der Planet braucht uns, sondern wir ihn. Für ihn ist es möglich ohne uns zu leben. Insofern haben wir uns selbst in die Krise gebracht, und es ist notwendig ein erweitertes Bewusstsein zu erreichen.

Der Computer und das Internet sind heute nicht mehr wegzudenken. Er ermöglicht Gutes, doch hemmt er immer mehr die Empathie und das Mitgefühl zu Mitmenschen. Ein Computer kann und wird nie einen Menschen seelisch ersetzen können. Wir haben dank des Computers die Möglichkeit uns unendlich viele Informationen und Wissen anzueignen. Doch was machen wir mit diesen vielen Informationen? Brauchen wir diese, oder bewirken sie Unruhe und innere Nervosität? Die Hektik der Menschen und die Ausbeutung der Natur sind immer ausgeprägter wahrnehmbar, und die Ruhe wird immer weniger. Die Menschen klagten, dass die Zeit zu schnell vorbei rast, weil sie von morgens bis spät abends mit Aktivitäten beschäftigt sind.Es gibt Exoten, wie zum Beispiel Greta, die wollen uns auf ihre Art mitteilen, dass die Welt, und wir, kurz vor einem Kollaps stehen. Ich weiss nicht, welche Meinung du dazu hast, ob sie dein Interesse geweckt hat oder ob du sie als „Spinnerin“ betitelt hast? Weder eine Greta noch sonst jemand konnte die Welt so zum Ausatmen und Stillstand bewegen wie dieses Coronavirus.

Dieser Virus betrifft nicht nur ein Land, wie dies zum Beispiel bei einer Hungersnot in einzelnen Ländern der Fall ist, sondern die ganze Weltbevölkerung wurde gleichzeitig in Schrecken versetzt. Von einer Hungersnot wird wenig berichtet, und kaum ein Mensch in Europa oder in anderen industriellen Ländern interessiert sich dafür. Wird uns jetzt nicht bewusst, dass die Erde rund ist, und wir alle global verbunden sind?

Dieser Virus kann eine wundervolle Chance sein, wenn wir diese nutzen. Dann wird es möglich, dass aus unseren Erkenntnissen und Erfahrungen Neues entsteht und die Erde, wie wir Menschen «gesund» werden. Es bedeutet aber auch, dass wir die Augen nicht mehr verschliessen dürfen, wenn Länder seit Jahren gezwungen sind um ihr Überleben zu kämpfen. Dies ist nicht vergleichbar mit uns, die aus Angst Klopapier und andere Nahrungsmittel anhäufen. So wie es vor dieser Coronazeit war, hätte es nicht länger funktionieren können. Es ist unmöglich, dass immer mehr Menschen mit dem «noch» übermässigen Konsumverhalten auf diesem Planeten leben, und es weiterhin genügend Ressourcen für uns alle geben soll.

2.1 Das Lebewesen „Gaia“

In der Mythologie war Gaia die erste Gottheit und entstand aus dem Chaos. Gaia ist die personifizierte Erde aller Lebewesen. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Wesen, aber auch eine Widerspiegelung des gesamten Kosmos’, was die Astrologie verdeutlicht. Er lebt vielleicht für sich allein als Single, doch befindet er sich in der Gesellschaft und ist Teil von ihr. Sein gesamtes Denken und Tun beeinflusst seine Umwelt und seinen Mitmenschen, wie er auch von diesen beeinflusst wird. Diese ganzheitliche Sicht hebt die Trennung der Menschen auf.

Die Erde ist ein lebendiges Wesen und spätestens seit wir die Erde aus dem Weltraum betrachten können, wird vielen Menschen klar, dass wir auf einem lebendigen Planeten leben, und nicht wir den Planeten beleben.

Gaia ist der Begriff für die Erde, die ein lebendiges, intelligentes Wesen ist, das seine Lebensfunktionen selbst steuert. Dies bedeutet, dass sie die Fähigkeit hat, auf veränderte Situationen zu reagieren. In dieser Zeit wird uns immer bewusster, dass wir nicht die Eigentümer der Erde sind und dass alles Leben auf Gaia in wechselseitiger Abhängigkeit steht.

Wir können erkennen, dass alles, was wir tun auf alle anderen Bereiche des Netzes Einfluss hat und umgekehrt. Alle Probleme und Situationen sind wechselseitig voneinander abhängig. Wenn wir den Regenwald abholzen, beeinflussen wir drastisch das Klima der Erde. Wir verlieren die dort beheimateten Pflanzen und Tiere. Jeden Tag sterben mehr als 100 Pflanzenarten für immer aus.

Dass es zu einer vermehrten Quallenplage kam, ist eine Reaktion auf die übermässige Entnahme und das Leerfischen ihrer Nahrungskonkurrenten aus dem Meer. Es bleibt so mehr Nahrung für die Quallen übrig. Solche Plagen sind eine Folge menschlichen Handelns. So setzt es sich fort. Je mehr Reichtum es auf der Welt gibt, desto mehr Armut wird es geben.

2.2 Freiheit und Individualität

Der Antrieb der Menschen in diesem Jahrhundert ist frei und unabhängig zu sein. Das zu tun, was uns gefällt und möglichst frei wie ein Vogel zu leben. Günstige Reisen boten uns die Möglichkeit um die Welt zu reisen und viele Abenteuer zu erleben. Ein kurzzeitiges Freiheitsgefühl, das nach den Ferien wieder vorbei ist. Partnerschaften, Freundschaften und berufliche Tätigkeiten werden schnell als einengend empfunden, wenn es nicht möglich ist, sich zu verwirklichen. Freiheit ist der Ausdruck der Individualität unserer Natürlichkeit, die nur möglich ist, wenn wir spontan handeln und frei entscheiden können. Allerdings hat die Freiheit einen Preis: die für viele nicht bewusste „Selbstverantwortung“. Wir leben in einer Demokratie, welche unsere Vorfahren für uns erarbeitet haben. Nun hat sich die Demokratie als eine Illusion herausgestellt, die man uns offensichtlich immer, wie man bei der Coronakrise sieht, mit Begründungen nehmen vermag. Bewusste Menschen erkannten schnell, dass es sich nicht nur um schützende Massnahmen, sondern auch um viele Verbote handelt. Die Grundrechte der Menschen wurden massiv verletzt und eingeschränkt. Die Meinungsfreiheit wurde von andersdenkenden angefeindet, und es wurde diktiert, wie man zu denken hat. Vorbei mit der vermeintlichen Freiheit. Doch ist die wahre Freiheit das, was wir angenommen haben? Wenn ja, müssten sich viele Menschen in der Coronazeit miserabel und eingesperrt fühlen. Die Grenzen wurden geschlossen, soziale Distanz und „bleiben Sie zu Hause“ wurden ausgerufen. Klingt schlimm, wenn wir unwissend sind und immer auf eine rettende Hand warten. Wir werden nichts im Aussen finden, was uns langfristig Freiheit geben vermag.

Liebe, Freiheit, Sicherheit, Zufriedenheit, ja sogar Glück und Erfolg entsteht aus unserem Innern, so wie eine Blume aus einem Samen entsteht. Wenn wir das nicht erkennen, warten wir immer auf den Rettungsring, der uns zugeworfen wird. In der Coronakrise wurde vom Staat von Rettungsprogrammen gesprochen. Diese mögen anfangs für eine Entspannung sorgen, doch erzeugen sie Abhängigkeit und verhindern die Kreativität und die Motivation, sich nach neuen Möglichkeiten umzuschauen. Unbewusst behindern diese „Rettungen“ Selbständigkeit und Freiheit. Die Menschen wollen frei sein, jedoch den Preis der Selbstverantwortung nicht bezahlen. So halten sich viele Menschen in ihrer Verantwortung zurück und überlassen lieber dem Staat und anderen Institutionen die Entscheidung über Bestimmungen und Einschränkungen. Wenn wir statt von Rettungs- von Unterstützungsprogrammen ausgehen, dann bleiben wir frei und motiviert neue Wege zu finden.

Dieses chinesische Sprichwort macht den Unterschied von Rettung und Unterstützung deutlich:

„Gib einem Menschen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt. Lehre ihn das Angeln, und er wird sein Leben lang satt.(Chinesisches Sprichwort)

Unsere innere Freiheit kann uns niemand nehmen. Es liegt an uns, wie wir damit umgehen. Wir haben die Freiheit, uns zu informieren, unsere Meinung zu bilden und der Wahrheit auf der Spur zu bleiben. Wir können erforschen, wer wir sind, wer die anderen sind und uns als Seelenwesen erfahren. Das ist unsere Freiheit.

„ Wer die Freiheit aufgibt, um die Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.(Benjamin Franklin)

Es gibt zwei grosse Motivationen, aus denen der Mensch lebt. Die eine ist die Liebe, die immer mit Freiheit verbunden ist. Die andere ist Angst, die mit Enge gekoppelt ist. Je nachdem, wo unsere Aufmerksamkeit ist, welche Familiengeschichten und Erfahrungen dahinterstehen, sind wir in Liebe oder eher in unseren Ängsten gefangen. Die grösste Angst vor materiellem Verlust sieht sich gezwungen Hamsterkäufe zu tätigen, um sich in einer Illusion von Sicherheit einzuigeln. Andere Menschen, die weder religiös oder spirituell sind, haben eher Angst vor dem Tod. Covid19 war eine herausfordernde Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen, mit welchen wir uns bis hierhin beschäftigten. Es wurden viele verschiedene Informationen geliefert, die in unseren Geist und unsere Seele eindrangen und viele vertrauten ahnungslos, was berichtet wurde.

Was steckt dahinter, dass so viele Menschen in dieser Zeit die Liebe und damit die Freiheit verlieren, und die Angst von ihnen Besitz ergreift? Wieso hat die Tatsache, dass mehr Menschen auf dieser Welt verhungern und die ebenfalls bekannte Tatsache, dass uns Umweltgifte, Krankenhauskeime, Krebs und andere Krankheiten treffen könnten, nie eine Panik ausgelöst? Die Antwort ist: Wir haben einen exzellenten Verdrängungsmechanismus – es trifft nur die anderen. Der Mechanismus wirkt nicht mehr, weil wir in dieser Situation sind oder betroffen waren. Dies wurde jeden Tag im Radio, im TV oder in der Zeitung erwähnt. Jetzt kommt die Angst hervor, und es zeigt sich, was wir schon sehr lange in uns verdrängt haben.

Menschen, die fast zwanghaft nach der Freiheit suchen, sind innerlich sehr unfrei. Sie wollen in ihre Freiheit rennen, nehmen aber all ihre Ängste mit. Wir können noch so oft den Partner, die Arbeitsstelle wechseln oder in die Ferien reisen, die Freiheit wird jeder nur in seinem Inneren finden. So lange wir sie im Aussen suchen, werden wir sie nie finden.

Dazu eine Geschichte:

Die versteckte Weisheit

Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dazu wären. So entschieden sich die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, den die Menschen erst finden würden, sobald sie reif genug wären.

Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber sie erkannten schnell, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde, und die Weisheit dort auf der Bergspitze nicht sicher genug versteckt wäre.Dann schlug ein anderer vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle des Meeres zu verbergen. Aber auch dort wähnten die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden.

Dann meldete sich der weiseste aller Götter zu Wort: „Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird erst dort danach suchen, sobald er reif genug ist. Und das ist er erst dann, wenn er den Weg in sein Inneres geht.“ Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.

Autor unbekannt


Liebe dich zuerst und alles andere passt zusammen.

Wenn wir in uns suchen und aufwachen, sind wir immer frei uns gegen die Angst und für die Liebe zu entscheiden. Das ist eine Motivation, die alles umfasst und zum Wohle aller existiert. Es ist die Möglichkeit, diese und kommende Krisen zu überwinden. Als innere, freie Wesen müssen wir auf diesem Weg bleiben. Lassen wir uns nicht verführen von den vielen Statistiken die grosse Gefahr bis hin zum Tod durch die Augen eines verteufelten „Killervirus“ zu sehen. Das sind nicht wirklich unsere Augen, die da schauen. Es sind vorgegebene Bilder und Worte von Menschen, die von Angst und was auch immer, gesteuert werden. Schauen wir mit unserer Weisheit, unseren Seelenaugen auf die Welt, dann sehen wir etwas anderes. Wir sehen die vielen Möglichkeiten, die aus dieser Krise entstehen und sich noch weiterentwickelt können. Wir sehen die Menschen, solidarisch in Liebe zusammenrücken und vieles mehr. Das ist Freiheit und mit bewusstem handeln und denken Eigenverantwortung übernehmen.

2.3 Illusion Sicherheit

„Nichts in dieser Welt ist sicher, ausser dem Tod und den Steuern.(Benjamin Franklin)

Sicherheit ist ein Wert von uns Menschen, der an erster Stelle unserer Bedürfnisse steht. Weitere Werte in den Top fünf sind: Gesundheit, Natur, Familie, Freiheit und Erfolg. Je nach Lebenssituation und Einstellung definieren wir unsere Werte unterschiedlich. Was Sicherheit bedeutet, ist unserem persönlichen Empfinden unterworfen. Je nach Erfahrungen, die uns im Elternhaus geprägt haben, erfreuen wir uns an einem stabilen Sicherheitsempfinden oder befinden uns in einem Angstzustand von Unsicherheit.

Wir brauchen die Sicherheit, um in der Not oder bei Krankheit versorgt zu werden. Diese Sicherheit kann uns eine Institution oder Angehörige geben. Denken wir an die vielen Versicherungen, welche uns das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Diese Sicherheit kann sehr kostspielig sein, so dass viele Menschen sich das nicht mehr leisten können und dadurch Verunsicherung entsteht.

Sicherheit entsteht dadurch, dass wir materiell genügend Mittel haben, um eventuelle schwierige Lebensumstände mit „Mitteln“ begegnen können. Viele Menschen, vor allem in wohlhabenden Ländern, werden von einem übertriebenen Bedürfnis nach Sicherheit beherrscht. Je grösser die Angst vor Unsicherheit und Veränderung, desto grösser müssen die Mittel sein, um sie zu bekämpfen. Das Geschäft mit der Angst funktioniert beim Corona Virus sehr gut, denn niemand konnte dem Volk die Sicherheit geben, wie dieser Virus wirkt. Es wurde viel spekuliert, und es wurden Annahmen verbreitet. Die enormen Massnahmen, welche für Schutz und Sicherheit sorgen sollten, hinterliessen eine totale Unsicherheit in der Wirtschaft.

Wenn wir Geldscheine im Portemonnaie haben, dann vermittelt uns diese unbewusste Sicherheit. In der aktuellen Zeit wird abgeraten mit Bargeld zu zahlen, weil darauf Viren übertragen werden könnten. Sogar kleine Beträge beim Bäcker wurden nur mit Karte beglichen. So besteht in der Zukunft die Tendenz, dass auf Bargeld immer mehr verzichtet wird und nur noch erlaubt ist, mit Karten zu bezahlen. Damit wir keine Angst haben müssen, dass die Kreditkarte gestohlen wird, wird in Zukunft die Empfehlung vom Staat sein, einen Chip zu implementieren. Dies ist keine Fantasie, sondern wird schon in Ländern wie Schweden getestet.

Mit der Strategie der Angst und Sicherheit, lässt sich vieles verkaufen und die Menschen manipulieren und kontrollieren, damit sie das tun, was der Staat möchte: „Wir bieten euch Schutz und Sicherheit mit Überwachungskameras, mit Apps, welche vor einer Ansteckung schützen, mit einer Impfung, welche Sicherheit vor dem Virus bietet.“ Wollen wir so unmündig werden und die vermeintliche Sicherheit an andere abgeben?

Als Kinder waren wir auf unsere Eltern angewiesen. Es wäre nicht möglich gewesen auszuziehen und selbstständig ein Leben zu führen. Frühestens nach der Volljährigkeit steht es uns frei, wie wir unser Leben gestalten und wie unsere Lebensreise verlaufen soll. Wir werden aufgefordert Eigenverantwortung zu übernehmen und damit die Sicherheit nicht im Aussen, sondern im Inneren zu suchen. Wenn wir innere Sicherheit hätten, wie die innere Freiheit, dann würden wir nicht auf die anscheinenden, rettenden Massnahmen vom Staat hören. Wir hätten die Fähigkeit, uns Gedanken darüber zu machen und sachlich zu entscheiden, was für uns stimmig ist. Beim Grounding der Swissair im Jahr 2001 und anschliessender Bankenkrise, geriet unser Sicherheitsdenken ins Wanken. Einige Menschen verharrten wie heute in einem Schockzustand. Die Schweiz galt als absolut sicheres Land und die Swissair war ein Markenzeichen der Schweiz. Ein äusserer Grund, um selbst in Sicherheitsängste zu fallen.

Viele Arbeitsstellen werden ausgewählt, weil sie vermeintliche Sicherheit bieten. Wir vergessen, dass wir mit diesem Sicherheitsverhalten auch unsere Freiheit aufgeben. Vielleicht aus Sicherheitsdenken die meiste Zeit unseres Lebens mit einer Arbeit verbringen, welche uns nicht gefällt. Die Coronakrise wirkt noch verstärkend auf unsere Ängste.

Alle Geschäfte, bis auf Grundversorger, mussten für längere Zeit geschlossen werden, was oder wer konnte da noch Sicherheit bieten? Also tun wir, was gefordert wird, sonst wird es, wie mehrmals wiederholt, noch schlimmer werden.

Das überspitzte Beispiel soll zum Denken anregen, um zu reflektieren, was da im Aussen geschieht und welche Absichten dahinterstecken. Es wurde immer von Schutz und Sicherheitsabstand gesprochen. Nie kam die Empfehlung, stärkt euer Immunsystem, achtet auf euren Körper und eure Gedanken. Beim Weiterlesen wird bewusst, wie wir achtsamer, wacher und mit Selbstverantwortung unseren Lebensweg gehen können. Sicherheit kommt nur von Innen und nichts ist so sicher wie der Tod. Wenn das einem bewusst wird, kann die Reise zur Veränderung und Wandlung beginnen.

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