Читать книгу SexGier | Erotische Geschichten - Bele Random - Страница 3

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1. Grenzenlose Geilheit

Das Sexhandy klingelte. Tessa schmunzelte. Der Typ hatte nicht lange gebraucht, um sich zu entscheiden. Tessa kramte ihr Zweithandy aus der Tasche.

»Ja, bitte?«

Zuerst hörte sie ein Räuspern, dann: »Hi, hier ist Robert. Du hattest mir deine Karte gegeben.«

Schweigen.

»Hallo? Du bist doch Tabea?«

»Ja, klar, hallo Robert, schön, dass du anrufst«, antwortete Tessa gut gelaunt und wartete. Es war immer wieder ein Vergnügen zu erleben, wie die Männer am anderen Ende der Leitung zum Thema kamen. Dieser redete nicht lange um den heißen Brei herum. Er kam gleich zur Sache.

»Also du willst echt nur Sex?«, fragte er.

»Genau. Ich suche keine Beziehung und es ist mir egal, ob du in einer lebst. Ich mag Sex und bin für fast alles offen.«

»Das klingt ja zu schön, um wahr zu sein«, lachte Robert. »Du bist aber keine Professionelle, oder?«

Jetzt musste Tessa lachen, obwohl sie diese Frage fast immer gestellt bekam. »Nein, ich mache es völlig kostenfrei, so oft es geht und mit wem ich will. Du hast mir gefallen, sonst hätte ich dich nicht kennenlernen wollen.«

Tessa rief sich das Bild des Mannes am anderen Ende der Leitung wieder ins Gedächtnis. Vor zwei Tagen hatte sie ihn beim Shoppen entdeckt, als er in einer Kiste mit Socken wühlte. Drei Dinge sprachen sofort dafür, dass er Single war – was Tessa eigentlich egal war. Er war nicht in Begleitung, trug keinen Ring und kaufte sich seine Socken selbst. Der Typ schien von schneller Entschlusskraft zu sein, denn er suchte nicht lange. Mit einem Packen schwarzer Socken in der einen Hand und dem Handy in der anderen, steuerte er zu einem Ständer mit Krawatten. Dort nahm er sich nicht wirklich Zeit und ging ohne Krawatte zur Kasse, schon wieder mit seinem Handy beschäftigt. Tessa beobachtete und scannte ihn von oben bis unten. Er war nicht viel größer als sie, ein bisschen jünger. Sein Outfit war in Ordnung. Die braunen Haare waren leicht gewellt und etwas länger. Seine Gesichtszüge hatten etwas Weibliches, Weiches. Es bestand die Gefahr, dass er schwul war. Das Risiko musste Tessa eingehen. Seine Statur war normal, sein Auftreten wirkte normal. Er war etwas blass und wirkte genervt von seinem Handy.

Tessa hatte genug gesehen und startete zum Angriff. Sie holte eine ihrer Visitenkarten aus der Handtasche. Auf der Vorderseite der Karte stand ihr erfundener Name »Tabea« und die Handynummer ihres Sexhandys. Darunter ein Spruch, den sie sich zum Lebensmotto gemacht hatte: »Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.«

Auf der Rückseite stand handschriftlich: »Ruf mich an, wenn du Lust auf ein Abenteuer hast! Ich will nicht dich, nur Sex!«

Tessa ging zu der Warteschlange an der Kasse. Sie tippte ihrem Ausgewählten von hinten auf die Schulter. Er drehte sich um. Ohne ein Wort, nur mit einem verführerischen Lächeln, reichte sie ihm die Karte und ging, betont langsam, betont sexy. Sie war sich bewusst, dass er ihr hinterherschaute …

Das Telefonat ging weiter.

»Ehrlich gesagt, kann ich mich gar nicht mehr an dein Gesicht erinnern«, meinte Robert. »Du warst so schnell weg. Aber von hinten betrachtet, bist du eine heiße Nummer, wenn ich das so sagen darf. Und du hast schön gelächelt und ganz tolle Haare«, fügte er noch, wie entschuldigend für seine erste Aussage, hinzu.

»Du darfst«, bemerkte Tessa nur kurz. »Und die genauere Betrachtung können wir ja bald nachholen. Wann hast du Zeit?«

»Heute? Oder geht dir das zu schnell?«, fragte Robert vorsichtig.

Tessa lachte in ihr Handy. »He, ich will dich nicht heiraten. Von mir aus heute Abend. Wo?«

Mit dieser Frage waren die meisten Männer überfordert und Tessa deshalb vorbereitet.

»Wohnst du hier in der Stadt?«, fragte sie den aufgeregten Typen.

»Ja.«

»Dann treffen wir uns im Westpark am Brunnen, der mit den Elefanten. Kennst du den?«

»Kenne ich«, bestätigte Robert. »Wollen wir es gleich im Park treiben?« fragte er total erstaunt.

Tessa schmunzelte. Sie merkte, dass er ein Anfänger war und auf so ein Angebot wohl zum ersten Mal einging.

»Wenn wir es beide wollen. Warum nicht?«

»Ja, warum eigentlich nicht. Ich freue mich. Und du verarschst mich auch nicht?«

»Ich freue mich auch. Keine Verarsche.«

»Okay, dann bis später. Wann eigentlich?«

»Passt um acht?«, fragte Tessa.

»Passt.«

»Bis dann.«

»Bis dann. Und keine Verarsche?«

»Keine Verarsche!«, bestätigte Tessa. »Ich will gevögelt werden, von dir.« Sie drückte ihn weg.

Tessas Stimmung besserte sich merklich. Seit Wochen hatte sich kein Date ergeben. Ihre letzte unverbindliche Sexbeziehung war von Mister »Einraum« beendet worden, als seine Frau ihm überglücklich mitteilte, dass er Vater werden würde. Tessa war darüber nicht sonderlich traurig. Mister »Einraum« war sowieso an seine Grenzen gekommen. Mehr als eine Premiere war mit ihm nicht möglich gewesen. Mit einem Kribbeln im Unterleib dachte sie an den Dreier zurück. Tessa schloss die Augen und erinnerte sich an die vielen Hände, die sie verwöhnt hatten, an die zwei herrlichen Schwänze, die sich gleichzeitig in sie gebohrt hatten und sie rhythmisch zum Wahnsinn getrieben hatten. Mister »Einraum« und sein Freund waren begeistert gewesen von ihr, von ihrem Körper, von ihrer Leidenschaft und ihrer Geilheit.

Doch schon beim zweiten Mal, als sie genau in derselben Konstellation ihren Lüsten nachgegangen waren, war für Tessa der Reiz verflogen. Es war schön gewesen, ohne Frage. Sie kam zum Höhepunkt. Aber es war nichts Neues, nichts Unerwartetes. Genau danach suchte Tessa jedoch, nach neuen Erfahrungen, nach Adrenalin im Körper. Sie wollte nichts verpassen im Leben, alles probieren. Nur so fühlte sich Tessas Leben richtig an. Darüber führte sie sogar Buch.

Ein kleines rotes Notizbuch war Zeuge ihres bewegten Lebens. Jede Premiere hatte sie darin notiert und mit einem Smiley bewertet. Angefangen hatte es mit Extremsportarten und halsbrecherischen Aktionen. Bis Tessa das überdimensional große Spielfeld der Sexualität für sich entdeckte. Das brachte ihr nicht nur die gewünschte Vorfreude, die Spannung, den Kick und die Anerkennung, sondern fast jede Premiere endete auch noch mit höchster Befriedigung.

War Robert der Typ für eine neue Premiere? Sie würde es herausfinden.

***

Als Tessa den Brunnen von Weitem entdeckte, sah sie mehrere Personen. Der Park, und insbesondere der Brunnen, waren ein beliebter Treffpunkt. Für ein erstes Treffen bestens geeignet. Nicht zu einsam, falls man doch die Flucht ergreifen müsste, und doch konnte man von hier aus überall ein einsames Plätzchen finden.

Da saß er, Robert. Zu seinen Füßen stand ein Rucksack. Tessa ging beschwingt auf ihn zu. Als Robert sie wahrnahm, sprang er vom Brunnenrand auf und lächelte ihr entgegen.

»Du bist wirklich gekommen!«, bemerkte er mehr zu sich selbst als zu Tessa. »Hallo, ich bin Robert.«

Die Situation schien ihm etwas seltsam zu sein, er wusste nicht, ob er ihr die Hand reichen sollte oder was zu so einem Treffen als Begrüßung angebracht war.

Tessa nahm ihm die Entscheidung ab. Sie küsste ihn flüchtig auf die Wange und meinte: »Hallo Robert, ich bin Tabea.«

»Ich habe wirklich bis zuletzt geglaubt, dass das ein Scherz ist. So was ist mir noch nie passiert«, sprach er schnell und aufgeregt weiter.

Tessa setzte sich auf den Brunnenrand und Robert neben sie.

»Ich bin da und nun kannst du erst mal entscheiden, ob meine Vorderfront deinen Ansprüchen genügt.«

»Wow, na du bist ja … ähm …«

»Direkt?«

»Ja, könnte man sagen. Du siehst toll aus und das weißt du bestimmt auch. Ich hätte dich nie angesprochen.«

»Siehst du, und genau da liegt das Problem. Wie soll ich da jemanden kennenlernen? Also muss ich den Anfang machen.«

»Du weißt genau, was du willst, stimmt’s?«

Tessa lachte: »Ja, und in diesem Moment bist du das.«

Robert wischte sich aufgeregt seine Handflächen auf seinen Oberschenkeln ab, immer wieder. Tessa schaute ihm direkt ins Gesicht, in seine grünen Augen. Er sah sie glücklich, aber immer noch mit einem klitzekleinen Zweifel an. Das Eis war gebrochen. Für beide stand fest, sie wollten zusammen Sex haben. Für Tessa war Sex im Park zwar keine Premiere, den hatte sie schon vor Jahren gehabt, aber immer wieder eine schöne Abwechslung. Eine Premiere musste vorbereitet werden.

»Komm! Lass uns ein Stück laufen!«, meinte Tessa und erhob sich.

Robert sprang auf und schnappte sich seinen Rucksack. »Ja, klar, lass uns ein Stück gehen.«

»Was hast du denn in deinem Rucksack?«, fragte Tessa und konnte es sich denken.

»Etwas zu trinken, Bier und Wein. Ich wusste nicht, was du magst.«

»Also hast du doch nicht an einen Scherz geglaubt?«

»Na ja, besser man hat, als man hätte. Eine Decke habe ich auch mit«, fügte er noch hinzu und vermied es dabei, Tessa anzusehen.

»Na prima. Dann suchen wir uns einen netten Platz und machen es uns gemütlich.«

Sie liefen durch den Westpark, vorbei an Joggern, Rentnern auf Parkbänken und Jugendlichen, die es sich bereits auf den Wiesen bequem gemacht hatten. Es war für einen September­abend noch angenehm warm. Tessa und Robert plauderten miteinander, wobei Tessa den Weg festlegte. Sie kannte eine geeignete Stelle und hoffte, dass sie nicht schon von einem anderen Pärchen belegt war. Tessa bog vom Weg ab und lief über die Wiese einen kleinen Hang hinauf. Von hier konnte man weit über den Park schauen. Sie setzte sich ins Gras.

»Warte Tabea, die Decke«, fiel Robert ein und öffnete seinen Rucksack.

Gemeinsam breiteten sie die Decke aus und Tessa legte sich darauf. Nun war sie für alle anderen Parkbesucher praktisch unsichtbar. Über ihr war nur noch der Himmel. Sie verschränkte entspannt die Hände unter dem Kopf und schaute nach oben.

»Bier oder Wein?«, fragte Robert und kramte sitzend in seinem Rucksack.

»Gib mir ein Bier!«

»Das mag ich auch lieber.«

Robert öffnete die Flaschen und sie prosteten sich zu. Er nahm einen tiefen Schluck. Tessa nippte nur an der Flasche. Sie drehte sich auf die Seite und stützte sich auf ihren Ellenbogen.

»Komm runter zu mir!«, forderte sie Robert auf und klopfte mit der flachen Hand neben sich auf die Decke.

Robert stützte sich ebenfalls auf seinem Ellenbogen ab und sah sich nun diese wunderschöne Frau genauer an. Tessas Kleid war nach oben gerutscht und gab den Blick auf ihre langen braunen Beine frei. Die Rundung ihrer Hüfte und ihre schlanke Taille mussten jeden Mann auffordern, sie anzufassen. Ihre vollen Brüste, bedeckt von einer schwarzen Haarlocke, drückten sich in ihrem Ausschnitt seinen Blicken entgegen. Robert wurde heiß bei diesem Anblick und sein Glied regte sich in seiner Hose.

Tessa bemerkte seine lüsternen Blicke und stellte ihr Bier weg. Robert nahm noch einen Schluck und lehnte seine Flasche an einen Stein.

»Du hast tolle Haare, Tabea«, stellte er fest und nahm die Strähne, die auf Tessas Brust lag, zwischen zwei Finger. »Und nicht nur das«, sagte er fast abwesend und spielte mit der Strähne.

»Du kannst alles anfassen. Auch küssen oder lecken oder alles zusammen, wie es dir gefällt.« Tessas eigene Worte machten sie scharf und verfehlten auch ihre Wirkung bei Robert nicht.

In der Luft lag nun ein Kribbeln, eine Spannung, ein Knistern.

Tessas Hand fuhr über den Hosenbund unter Roberts Shirt, und er kippte Tessa auf den Rücken.

»Sag, dass ich träume! Du bist nicht Wirklichkeit.«

»Fass mich an!«, forderte Tessa ihn auf. Sie hatten genug geredet. Tessa wollte verwöhnt und gevögelt werden. Sie schloss die Augen.

Robert ließ sich Zeit, als ob bei einer schnellen Bewegung sein Traum zerplatzen könnte. Er legte seine Hand auf Tessas Knie und fuhr ihren Oberschenkel hinauf. Am Saum des Kleides angekommen, schob er seine Hand ohne Widerstand weiter. Tessa trug keinen Slip. Robert sah ihre nackte Scham und mit leichter Hand strich er darüber. In Tessa zuckte es. Er hatte sanfte weiche Mädchenhände. Tessa spürte sie und konzentrierte sich ganz darauf. Nun waren sie unter ihrem Kleid über ihre Hüfte, Taille und den Bauch zu den Brüsten gelangt. Tessa öffnete die Augen und richtete sich auf. Mit geübtem Griff machte sie ihren BH auf und streifte ihr Kleid ab. Robert reagierte schnell und zog sich ebenfalls aus. Sie registrierte seine Erektion und griff zu. Mit seinem Schwanz in der Hand, legte sie sich wieder hin und schloss die Augen.

Robert legte sich neben sie und nahm weiter Besitz von diesem fantastischen Körper. Seine Hand umfasste ihre volle Brust. Mit dem Daumen strich er über ihre noch glatten Brustwarzen. Plötzlich spürte Tessa seinen Atem an ihrem Hals. Er küsste ihn und Tessa fühlte gleich darauf seine feuchte warme Zunge. Ein Schauer lief an ihr hinunter. Ihr Nippel, unter Roberts Hand, wurde hart. Robert spürte es und wanderte mit seinen Küssen zu ihm. Er umschloss den gehärteten Nippel mit den Lippen und sog daran. Seine andere Hand suchte dabei ihre zweite Brust und brachte den Nippel mit süßen schmerzhaften Drehungen durch seine Finger ebenfalls zum Stehen. Tessa bekundete ihr Wohlgefallen, indem sie noch intensiver an seinem Glied rieb. Roberts Lippen und seine Zunge bewegten sich auf Tessas Haut wieder hinauf zu ihrem Hals. Er küsste sich langsam zu ihrem Ohr.

»Lass ihn los!«, raunte er hinein. »Sonst spritz ich gleich in deine Hand.«

Das machte Tessa noch schärfer, auch der heiße Atem und seine Geilheit. Sie ließ seinen Schwanz los und packte ihn an den Haaren, um ihn zu ihrem Mund zu ziehen. Robert schmeckte nach Bier und Pfefferminz. Tessa saugte sich an ihm fest. Die Lust machte beide gieriger. Ihr Zungenspiel wurde schnell hart und wild. Seine Hand suchte ihre feuchte Stelle. Ein Finger fand sofort Einlass. Tessa spreizte ihre Beine, bewegte ihre Hüften, drückte sich seiner Hand entgegen. Alles an und in ihr war bereit.

Doch Robert beendete seine Küsse und kniete sich zwischen ihre Beine. Mit lüsternen Blicken sah er zu, wie sich zwei seiner Finger in ihre Spalte schoben und sich wieder herauszogen. Er genoss den Anblick der sich windenden Tessa, der Feuchte an seinen Fingern, der herrlichen, glatten und glänzenden Vagina, die sich für ihn öffnete. Er musste sie küssen. Seine Zunge suchte die gerötete Klitoris und spielte mit ihr. Tessa stöhnte. Es fehlte nicht mehr viel und sie würde kommen. Roberts Zunge wurde schneller und schneller. Seine Finger besorgten es Tessa gleichzeitig in ihrer Lustspalte. Sie erstarrte. Jetzt. Robert konnte das Pulsieren in Tessas Spalte spüren. Sie kam.

Als Tessa befriedigt die angestaute Luft entließ, drehte Robert sie auf den Bauch, hob ihr Becken an und schob seinen Schwanz zwischen ihre feuchten Schenkel. Er musste nur drei Mal zustoßen, dann kam auch er. Tessa legte sich entspannt auf den Bauch, Robert rollte auf seinen Rücken neben sie. Beide waren außer Atem. Er legte seine Hand auf ihren Po.

»Den hab ich ganz vergessen«, sagte er mit schnellem Atem.

»Beim nächsten Mal«, meinte Tessa.

»Du bist echt geil, Tabea. Ich würde mich auf ein nächstes Mal freuen«, sagte Robert in den Himmel.

»Ich auch«, meinte Tessa.

Es hatte Spaß gemacht mit Robert und sie hatte das Gefühl, dass mehr in ihm steckte. Mit ihm konnte sie sich eine weitere Premiere vorstellen, später. Tessa wollte die Männer mit ihren Fantasien nicht gleich abschrecken. Erst kennenlernen, die Möglichkeiten ausloten und die Vorfreude genießen.

***

In den folgenden Wochen trafen sie sich mehrmals. Wie Tessa es gewollt hatte, entwickelte sich eine unverbindliche Sexbeziehung zwischen ihnen. Die Versuche Roberts, noch mehr Freizeit mit ihr zu verbringen, lehnte sie immer ab. Sie ging nicht mit ihm essen. Sie ging nicht mit ihm ins Kino. Sie ging nicht mit ihm tanzen. Sex war das Einzige, was sie verband, und so sollte es ihrer Meinung nach auch bleiben. Bei Robert merkte sie schon, dass er gern mehr gewollt hätte. Doch eine Beziehung hieß Verpflichtungen eingehen. Das war nichts für Tessa. Später vielleicht, wenn sie sich ausgetobt hatte. Jetzt wollte Tessa frei und unabhängig sein. Aus dieser Sicht waren Tessa die verheirateten, unverbindlichen Sexbeziehungen sogar lieber. Die verliebten sich selten und suchten nur das Abenteuer.

Bei einer Einladung Roberts, ihn zu einer Geburtstagsfete eines Kumpels zu begleiten, machte Tessa ihre Einstellung noch einmal deutlich klar. Robert fragte nie wieder. Ihr Treffpunkt war Roberts Singlewohnung geworden. Robert musste sich mit den Umständen begnügen und tat es.

***

Tessa lag in ihrer Badewanne. Sie genoss das heiße Wasser und die Ruhe mit geschlossenen Augen. Nur der Seifenschaum knisterte leise und löste sich langsam in seine Bestandteile auf.

Tessa dachte an Robert, den sie inzwischen Mister »Rücksicht« nannte. Es wurde Zeit für eine Premiere. Tessa hatte Robert als sehr einfühlsam und rücksichtsvoll kennengelernt. Bei ihrem bisherigen Normalosex war er immer darauf bedacht gewesen, sie zu verwöhnen. Nie kam er vor ihr. Erst war Tessa dran und er ließ sich dafür Zeit. Er genoss es, sie zu beobachten, sie langsam immer heißer und heißer zu machen, ihren Körper zu manipulieren und zu besitzen. Tessas Initiative war gar nicht gefragt. Sie sollte ihn nie verwöhnen. Ihre Versuche schmetterte Mister »Rücksicht« meist ab. Schon ihr nackter Anblick ließ seinen Schwanz nach oben schnellen und er war bereit.

In Tessas gedanklicher Premierenliste gab es noch einige offene Wünsche. Sie nahm sich vor, Mister »Rücksicht« das nächste Mal nach seinen sexuellen Fantasien zu fragen. So war es am leichtesten einen gemeinsamen Nenner zu finden. Vielleicht schwebte ihm ja etwas vor, was auch auf Tessas Wunschliste stand. Oder er hatte eine Fantasie, an die selbst Tessa noch nie gedacht hatte. Tessa war offen und lernfreudig. Sie hatte auch schon Dinge getan oder mit sich machen lassen, die andere für pervers hielten. Doch wenn es Spaß machte, konnte es ihrer Meinung nach auch nicht pervers sein.

Tessa erinnerte sich an die Lackpremiere. Eine der wenigen, die in ihrem roten Notizbuch mit einem schlechten Smiley bewertet wurde. Sie empfand damals nichts Erotisches, als sie in einem Ganzkörperanzug steckte. Ihr fehlten die Berührungen der Haut, sie schwitzte und fühlte sich beklemmend eingeengt. Da half auch die Öffnung zwischen ihren Schenkeln nicht, in die sie von einem ebenfalls in Lack gehüllten Mann gevögelt wurde.

Tessa schmunzelte. Ihr wurde wieder einmal bewusst, was sie schon alles erlebt hatte. Sie liebte das Leben, ihr Leben.

***

»Robert?«

»Ja, meine Schöne?«, flüstere Mister »Rücksicht« zufrieden und streichelte ihr nacktes Hinterteil.

»Von was träumst du?«

Roberts Antwort ließ nicht lange auf sich warten. »Von Strand, dem Meer, von dir auf einem weißen Pferd, nackt mit wehendem Haar …«

»Oh, du Romantiker«, lachte Tessa.

»Gut, dann eben anders … von fünf Millionen auf meinem Konto, einem roten Porsche und einem schwarzen Hummer vor meiner Villa …«

Tessa stützte sich auf und sah ihn an.

»Was?«, sagte Robert und tat brüskiert. »Wünscht sich das nicht jeder?«

Tessas Finger spielten mit seinem Brusthaar, das erstaunlich dicht war für seine ansonsten weiblichen Züge und dem spärlichen Bartwuchs.

»Nein, ich meine, ja. Ich dachte da eher an sexuelle Dinge. Nie hast du einen Wunsch. Du opferst dich förmlich auf für meine Bedürfnisse.«

»Ich komme schon nicht zu kurz. Da brauchst du keine Sorge haben. Ich mache das gern, sehr gern. Der Körper einer Frau muss verwöhnt werden. Noch dazu so einer wie deiner.«

»Wenn ich dir nun einen blasen möchte?«, fragte Tessa provokativ.

»Dann würde ich sofort kommen, und was hättest du davon?«

»Mister Rücksicht«, hopste es aus Tessas Mund, ohne, dass sie es wollte.

»So bin ich halt. Ich bin zu gut für diese Welt«, stellt er fest.

Sie schwiegen eine Weile.

»Tabea? Hast du unerfüllte Wünsche? Im Bett meine ich«, fragte Robert plötzlich.

»Einige«, gestand Tessa.

»Erzähle!«, forderte Robert sie auf.

»Ich weiß, dass du mir jeden einzelnen erfüllen würdest. Sag du eine deiner Fantasien, vielleicht gefällt sie mir und wir haben beide etwas davon.«

Robert überlegte. Er schloss die Augen.

Tessa konnte es förmlich in seinem Gehirn arbeiten sehen. Sie fingerte inzwischen an seinem Nippel herum.

»Ich würde dich gern fesseln.«

Diese Fantasie stand auf Tessas Wunschliste, aber ganz weit hinten. Sie hatte nämlich einen großen Nachteil. Dabei würde sie die Kontrolle verlieren. Und das konnte sie nur mit einem Partner wagen, dem sie wirklich vertraute.

Als ob Robert ihre Gedanken gelesen hätte, sagte er: »Du kannst mir vertrauen. Ich würde nichts machen, was dir nicht gefällt und nur schöne Dinge mit dir tun. Oh ja, das würde ich.«

»Sag! Was?« Tessa gefiel der Gedanke.

»Nein, das kann ich nicht sagen. Das gehört doch zum Überraschungspaket. Wo bleibt denn da die Spannung, wenn ich dir alles vorher verrate?«

»Du gemeiner Kerl, erst heiß machen und dann kneifen.«

Sie zog ihm brutal an seinem Nippel.

»Aua«, schrie Robert auf und wandte sich gekrümmt von ihr ab, um sich gleich wieder umzudrehen und sich auf sie zu werfen. Er hielt ihre Arme neben ihrem Kopf fest und sprach eindringlich auf sie ein.

»Beim nächsten Mal wirst du gefesselt und bestraft für dein unangemessenes Verhalten. Du wirst mich anwinseln, dass ich es dir besorge. Du wirst mich anflehen.«

»Ja, das werde ich!«, antwortete Tessa unterwürfig.

»Deine Möse wird tropfen vor Geilheit.«

»Ja, das wird sie.«

»Ich werde dir alle Löcher stopfen.«

»Ja, das wirst du.«

»Und du wirst dir die Seele aus dem Leib stöhnen.«

»Ja, das werde ich.«

Und schon bei ihrem Wortgefecht bekam Tessa Lust darauf.

Robert küsste sie.

»Abgemacht?«, fragte er.

»Abgemacht«, antwortete Tessa. Sie vertraute ihm.

***

Samstagvormittag klingelte Tessas Sexhandy. Es war Robert.

»Lust? Heute Abend?«, fragte er ohne Begrüßung.

»Immer«, war Tessas kurze Antwort.

»Wir müssen uns diesmal woanders treffen. Ich hol dich ab?«

»Nein, du holst mich nicht ab«, sagte Tessa scharf.

»Entspann dich. Einen Versuch war es doch wert.«

»Sag einfach, wo ich dich finde!«

Robert gab Tessa die Adresse und fügte hinzu: »Meine Schwester wohnt da. Und sie hat ein tolles Bett.«

Jetzt begriff Tessa. Die Fesselspiele mit Robert waren in seinem Bett schlecht möglich. Trotzdem fand Tessa den Vorschlag etwas seltsam.

»Und sie kommt auch nicht unverhofft oder macht mit?«

»Um Himmels Willen. Sie ist die personifizierte Prüderie. Nein, sie kommt bestimmt nicht vorbei. Sie ist mit ihrer Familie in Griechenland, Urlaub machen. Ich bin der Schlüsselverwalter für diese Zeit.«

»Das klingt schon besser. Soll ich etwas mitbringen?«

»Nein, meine Schöne. Ich bin bereits bestens vorbereitet. Ich kann es kaum erwarten. Mein Lümmel macht sich schon wieder selbstständig, wenn ich mir vorstelle, wie du nackt vor mir liegst, mit gespreizten Beinen.«

»Vorfreude ist die schönste Freude. Wann soll ich da sein?«

»Wie du willst.«

»Dann um sieben.«

Tessa wiederholte noch einmal die Adresse und dann verabschiedete sie sich.

Wenig später klingelte ihr anderes Handy.

»Hi, Vicky«, ging sie ran.

»Hallo, Tessa. Ich wollte noch mal nachfragen, wann wir uns heute treffen. Und kannst du mir deinen grünen Schal mitbringen. Ich habe immer noch diesen hässlichen Ausschlag am Hals.«

»Na klar, kann ich machen. Ziehst du den Hosenanzug an?«

»Jawohl, der macht mich sexy, oder?«

»Ja, der steht dir echt gut, natürlich nur mit meinem grünen Schal dazu.«

»Ach Tessa, ich freu mich. Wir waren so lange nicht mehr tanzen. Du und deine ständigen Termine.«

»Äh, Vicky …« Tessa druckste herum.

»Was? Sag jetzt nicht, dass du keine Zeit hast.«

»Doch, aber können wir uns erst gegen elf treffen? Ich habe vorher noch ein Date.«

»Na wenn’s denn sein muss. Ich dachte, wir gehen vorher noch was essen. Na ja, egal. Sehe ich eben noch schlanker aus. Vor elf ist sowieso noch keine Stimmung im Club. Mit wem triffst du dich? Mister ›Rücksicht‹? Oder ist schon wieder ein anderer aktuell?«

»Nein, immer noch Mister ›Rücksicht‹.«

»Ich verstehe gar nicht, warum? Ist er dir noch nicht langweilig geworden. Die Netten, Rücksichtsvollen passen doch gar nicht zu dir.«

»Gerade heute wird’s ja spannend. Eine Premiere sozusagen.«

»Oh Gott, Tessa, ich will es gar nicht wissen. Du bist so blauäugig. Du kennst die Männer gar nicht richtig und lässt dich auf seltsame Dinge mit ihnen ein. Lass dich ja nicht anketten oder so was!«

»Genau das habe ich vor.«

»Bist du bescheuert«, sagte Vicky jetzt ernsthaft böse. »Du hängst dann gefesselt an der Wand und er kann mit dir machen, was er will.« Vicky redete sich in Rage. »Er kann dich schlagen, dir richtig wehtun und du kannst nichts machen. Vielleicht holt er auch noch seine Kumpels und die vergewaltigen dich dann, einer nach dem anderen. Oder er ist ein Serienmörder und quält dich zu Tode.«

Tessa musste laut lachen.

»Das ist überhaupt nicht komisch«, meinte Vicky total ernst.

»Nein, ist es nicht. Es ist spannend, es ist der Kick, den ich brauche.«

»Tessa, irgendwas ist in deiner Kindheit gewaltig schief gelaufen. Du gehörst zum Psychologen. Aber ich mag dich. Ich weiß, dass dir andere Dinge im Leben wichtig sind. Sei vorsichtig, ja?«

»Ich schick dir die Adresse, falls er mich doch aufschlitzt und ich nicht in den Club komme.«

»Nicht lustig!«

»Bis später, meine liebste Vicky.«

»Hoffentlich.«

Tessa legte mit einem Lächeln auf. Was für ihre Freundin ein Schreckensbild war, erregte sie. Gehörte sie deshalb wirklich zum Psychologen?

Tessa dachte kurz über die Worte ihrer Freundin nach, sehr kurz. Das Kribbeln in ihr und die Vorfreude konnten nicht falsch sein. Sie legte das Handy weg und machte sich pfeifend über ihre angefangene Hausarbeit her. Ihre Laune war auf dem Höchststand.

Als sie damit fertig war, widmete sie sich ihrer Körperpflege, was bei dem großen Rundumprogramm schon zwei Stunden in Anspruch nahm. Sie war bereit für ihr Date. Fast. Eine wichtige Kleinigkeit fehlte noch. Sie holte ihr knallrotes Notizbuch aus der Kommode und nahm den innenliegenden Kugelschreiber in die Hand. Premiere siebenundfünfzig, schrieb Tessa unter die letzte Eintragung. Hinter ihrer akkurat geschriebenen Überschrift setzte sie einen Doppelpunkt und malte einen exakten kleinen Kreis. Unter den Smiley, der noch kein Gesicht hatte, schrieb sie: »Fesselspiele mit Mister ›Rücksicht‹.«

***

Am vereinbarten Treffpunkt war kein Mensch zu sehen. Überhaupt war die Gegend sehr ruhig. In dem neuen Mehrfamilienhaus, mit einem sehr gepflegten Grundstück, schienen noch nicht mal alle Wohnungen belegt zu sein. Tessa schaute nach allen Seiten. Es war schon nach sieben. Da wurde hinter ihr die Haustür geöffnet und Robert grinste ihr entgegen.

»Was ist das denn für ein Geisterhaus?«, fragte Tessa, als sie ihm entgegenging.

»Ein sehr schickes«, meinte Robert. »Die Mieten sind allerdings auch so schick, dass der Besitzer keine Mieter findet.«

Tessa war beeindruckt, als sie den Fahrstuhl betraten. Alles war frisch und sauber, roch neu und soweit sie davon Ahnung hatte, fachmännisch und mit sehr guten Materialen gebaut.

»Warte nur ab, wenn du die Wohnung siehst. Die ist auch vom Feinsten. Nicht mein Geschmack, zu nobel, aber sehr edel.«

»Verdient deine Schwester so gut?«, fragte Tessa.

»Nein, aber ihr Mann.«

Nobel war das richtige Wort, stellte Tessa fest, als sie die Wohnung betrat. Im Wohnzimmer dominierten hellblaue Farben in Kombination mit weißen Möbeln. Die offene Küche war im mediterranen Stil angepasst. Alles sah furchtbar stilvoll und teuer aus, wie aus einem Werbeprospekt eines Einrichtungshauses.

»Ihr Mann ist Innenarchitekt«, sagte Robert, als er Tessas Blicke durch die Wohnung schweifen sah.

»Schau dir das Bad an! Oder nimm am besten gleich ein Bad. Dann zeige ich dir unsere Spielwiese. Es ist alles vorbereitet.«

Mister »Rücksicht« küsste Tessa auf den Hals.

»Du kannst gleich nackt kommen«, raunte er ihr ins Ohr.

Das Bad war toll. Tessa hätte sein Angebot am liebsten angenommen. Doch schon das Einlassen des Wassers in die riesige Wanne musste ewig dauern. Das wäre auch eine schöne Spielwiese, ging es Tessa durch den Kopf. Außerdem hatte sie vorhin erst geduscht. Stattdessen roch sie an Parfüms, probierte Lotionen aus und kontrollierte ihr Make-up.

Tessa sah in den Spiegel. Sie hatte ihr Haar offen gelassen. Wallend fielen die schwarzen Strähnen bis zu ihren Schultern. Sie war bereit und verließ das Bad.

Robert war weder zu sehen noch zu hören.

»Robert?«, rief sie in den großen Flur.

»Hier, die angelehnte Tür.«

Tessa schob sie auf und musste Luft holen. Das sollte das Schlafzimmer einer prüden Frau sein?

»Wow«, entfuhr es Tessa.

»Ich habe ein bisschen umgeräumt und für Atmosphäre gesorgt«, sagte Robert ganz bescheiden, nur in Shorts auf dem riesigen Bett liegend, welches mitten im Zimmer stand. Überall hatte er Kerzen verteilt. Im Hintergrund spielte leise ein klassisches Stück. Neben dem Bett am Kopfende stand ein Tisch und die Gegenstände darauf waren mit einem großen Tuch abgedeckt.

»Du bist und bleibst ein Romantiker«, lachte Tessa ihn an.

»Vergiss den Romantiker«, sagte Robert plötzlich in hartem Ton, hob den Oberkörper und stützte sich auf seine Ellenbogen. »Du warst wieder ungehorsam«, sprach er Tessa in dem gleichen rauen Tonfall an. »Du solltest nackt kommen!«

Tessa verstand. Das Spiel begann.

»Verzeih mir«, sagte sie unterwürfig und faltete ihre Hände.

»Zieh dich aus!«, befahl er.

Sie streifte ihr Shirt über den Kopf.

»Nicht so!«, blaffte Robert sie an. »Langsam, dass es mich anmacht!«

Mit gespielt verlegenem Blick streifte Tessa langsam die Träger ihres BHs über die Schultern. Mister »Rücksicht« legte sich entspannt zurück. Tessa öffnete den Verschluss und ließ den BH langsam nach unten gleiten. Als er zu Boden fiel, bedeckte sie schamhaft ihre Brüste mit den Händen.

»So ist es richtig. Weiter!«, sagte Robert und Tessa registrierte den Ständer unter seinen Shorts.

Sie zog in Zeitlupentempo ihren Rock herunter und ließ ihn dann fallen. Elegant stieg sie heraus. Nun hatte sie nur noch ihre Panty an. Mit ihren Daumen hakte sie unter den Stoff, dann drehte sie sich langsam um und streckte Robert ihren Hintern entgegen. Langsam rutschte der Slip über ihre vollen, knackigen Pobacken. Tessa führte ihn mit geraden Beinen bis hinunter zu ihren Füßen und war sich bewusst, dass Robert nun ihre Spalte sehen konnte.

»Sehr schön«, bemerkte Robert. »Bleib so und spreiz die Beine!«

Tessa stieg aus dem Slip, blieb in gebückter Haltung, spreizte die Beine und drückte ihm ihr Hinterteil noch mehr entgegen.

»Eigentlich müsste ich dich jetzt gleich so nehmen, du geiles Miststück.«

»Wie du willst«, hauchte Tessa schüchtern.

»Ich will, dass du dich hier hinlegst!«

Robert erhob sich und seine Shorts standen unnatürlich vom Körper ab. Tessa musste sich ein Lachen verkneifen. Robert registrierte es und zog sie aus.

»Auf den Rücken!«, wies er sie an.

Tessa legte sich züchtig hin. Robert griff unter das Bett und holte ein paar Tücher hervor. Er ging ganz in seiner Rolle auf, kein Kuss, keine Streicheleinheiten, nur ein ernster Blick. Er setzte sich neben Tessa und band ein Tuch um ihr rechtes Handgelenk. Dann war das andere dran. In Tessa erhöhte sich die Spannung. Aufmerksam schaute sie ihn an. Keine Regung war in seinem Gesicht zu erkennen, als er die Enden der Tücher an dem Metallgestänge direkt über ihrem Kopf befestigte.

Danach waren ihre Beine dran. Als er sie spreizte und die Tücher an ihren Fesseln festzog, wurde ihr auf einen Schlag bewusst, jetzt war sie gefangen, ihm ausgeliefert. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Seine ernste Miene irritierte sie. Konnte er nicht wenigstens einmal lächeln oder zwinkern?

Tessa fühlte sich wie auf der Streckbank. Sie hatte nur wenig Spielraum, ihren Körper zu bewegen. Zweifel kamen in ihr auf. Die wurden noch stärker, als er ihr mit einem schwarzen Tuch die Augen verband.

»Nicht die Augen!«, wollte sie protestieren.

»Entspann dich«, sagte Mister »Rücksicht« in gewohntem und vertrautem Tonfall. »Wenn dir etwas nicht gefällt, dann sage es. Du kannst mir glauben, wenn du nichts siehst, werden deine anderen Sinne umso sensibler reagieren. Vertrau mir!«

Tessa atmete tief durch und versuchte, sich zu entspannen. In absoluter Dunkelheit musste sie nun ihrem Gehör vertrauen. Robert erhob sich vom Bett. Die Musik ging aus. Nun war es nicht nur stockdunkel, sondern auch noch totenstill. Scheinbar endlose Minuten vergingen. Was machte er? War er überhaupt noch da?

Tessa zuckte zusammen, als sie etwas Federleichtes an der Brust berührte. Jede einzelne Zelle ihres Körpers war auf das Äußerste angespannt. Der Hauch von etwas wanderte von einer Brust zur anderen. Sie spürte, wie ihre Nippel sich zusammenzogen. Sie hörte nur ihren Atem und ihren Herzschlag in den Ohren. Das Ding suchte sich seinen Weg über ihren Bauch und kam auf ihrem nackten Schamhügel an. Dort verweilte es nicht lange, sondern strich hauchzart über die Innenseiten ihres Oberschenkels bis zu ihrem Knie, wechselte zur anderen Seite und strich wieder nach oben zu ihrer Vagina. Tessa spürte die Gänsehaut, die sich schlagartig über ihre Haut zog.

Das Bett bewegte sich und Tessa hoffte, es war Robert. Er musste neben ihr sein. Während das zarte Ding immer noch zwischen ihren Oberschenkeln kreiste, nahm sie den warmen Atem an ihrer Brust wahr. Gleich darauf leckte eine raue Zunge darüber und suchte ihre Brustwarze. Am Nippel angekommen, schnellte sie hin und her. Tessa stöhnte mit offenem Mund. Lippen legten sich um ihre Brustwarze und saugten. Zähne ergriffen den Nippel und drückten zu. Wie ein Pfeil schoss der Schmerz in ihren Unterleib und gab ihre Säfte frei. Tessa zog an ihren Fesseln und spannte ihren Körper noch mehr an. Während einer ihrer Nippel mit Lippen und Zähnen wunderbar gequält wurde, wanderte eine Hand von ihrem Oberschenkel über ihren Bauch zu ihrer anderen Brust. Finger ergriffen den Nippel und drehten und zwirbelten ihn. Tessa stöhnte lauter. Sie genoss die geile Folter und wünschte sich mehr, bis Robert von ihr abließ und sich breitbeinig über ihren Bauch hockte. Er ergriff beide Nippel und zog daran.

»Bist du schon geil?«, fragte er und um das zu überprüfen, suchte er ihre Vagina und ließ einen Finger hineingleiten.

»Oh ja, das bist du«, stellte er zufrieden fest.

»Fick mich endlich«, forderte Tessa ihn auf.

»Nicht so schnell, meine Schöne«, sagte er in aller Ruhe und ließ seinen Finger rein- und rausgleiten. »Wir haben Zeit.«

Und die nahm er sich. Sein Finger fing an, in ihr zu kreisen und ihren Kitzler mit ihren eigenen Säften einzureiben. Sekunde für Sekunde, Minute für Minute.

Tessas Atem ging schneller. Lange würde es nicht mehr dauern, bis sie kam.

»Wir haben Zeit«, wiederholte Robert, der es zu merken schien und plötzlich mit seinem Gesicht über Tessa war. Seine Hände ergriffen ihre Arme und sein Atem hauchte sie an, als er sagte: »Mach den Mund auf!«

Sie tat es und seine Zunge leckte über ihre Lippen.

»Ich ficke dich, aber nicht in deine nasse Möse«, flüsterte er dabei. Seine Zunge drang in ihre Mundhöhle ein und leckte jeden Millimeter.

Ruckartig war er wieder weg und Tessa nahm im Dunkeln wahr, wie er ihr ein Kissen unter den Kopf stopfte und auf ihr hochrutschte. Etwas Warmes, Weiches strich über ihre Lippen, sein Schwanz. Tessa wollte ihn sofort in den Mund nehmen, doch ihr Bewegungsradius war so gering, dass sie nur ausharren und abwarten konnte. Robert verstand es, sie immer weiter zu treiben, sie immer fordernder zu machen. Zuerst gab er ihr nur seine Eichel und Tessa leckte und saugte, als ob ihr Leben davon abhinge. Sie wollte ihn geil machen, dass er ihr es endlich richtig besorgte, wollte einen harten rasanten Fick.

Sie hörte Roberts Atem schneller werden. Endlich wollte er auch mehr. Er führte seinen Schwanz immer weiter in ihren Mund hinein und zog ihn wieder heraus. Nun stöhnte auch er. Seine Bewegungen wurden schneller, seine Stöße tiefer, bis sie schließlich bei Tessa einen Brechreiz auslösten. Sie wandt ihren Kopf ab und fühlte gleich darauf warme Flüssigkeit an ihrem Hals. Robert war gekommen.

Tessa geriet in Panik. Was jetzt? War das Spiel schon zu Ende?

Robert erhob sich. Tessa spitze die Ohren. Sie war heiß. Sie wollte auch ihren Orgasmus. Was tat er?

Das Klicken einer Flasche, kalte Tropfen auf ihrem Schamhügel, eine warme Hand, die die Flüssigkeit verteilte. Tessa stöhnte erleichtert. Er saß wieder neben ihr und er machte weiter. Die Hand drehte sich geschmeidig. Ein Finger tauchte ein. Tessa drückte sich ihm entgegen.

»Mehr«, stöhnte sie.

Mehrere Finger glitten durch ihre Spalte und drückten die Schamlippen auseinander. Sie fuhren hart über ihre Klitoris und wieder zurück durch die Spalte.

»Mach! Fick mich!«, jaulte Tessa in höchster Anspannung und spreizte die Beine soweit es ihre Fesseln zuließen. Sie konzentrierte sich ganz auf die Gefühle zwischen ihren Beinen. Die Finger suchten Einlass und drehten, wendeten und bohrten sich in ihr Loch. Tessa wollte sie aufnehmen, alle. Sie drückte sich im Rhythmus immer wieder gegen die Finger und stülpte sich schließlich über die ganze Hand. Ein kurzer Schmerz durchfuhr sie, aber nicht lange. Als Robert seine Faust in ihr zu bewegen begann, erstarrte sie völlig. Was für ein Gefühl! Robert fickte sie mit der Faust. Tessa spürte den Höhepunkt kommen. Er nahm ihr den Atem und war unendlich lang und intensiv. Sie badete jede Sekunde davon in diesem Gefühl.

Tessa nahm ihre Umgebung erst wieder wahr, als Robert ihr die Augenbinde hochschob und sie anlächelte.

Tessa lächelte glücklich zurück. Jetzt spürte sie schmerzhaft ihre Arme und Beine, die immer noch gefesselt waren. Das war es jedoch wert gewesen. Sie schloss die Augen und dachte an ihr Notizbuch. Hinter den Fesselspielen würde sie auf jeden Fall einen lachenden Smiley malen und sie konnte sogar noch die Premiere achtundfünfzig ergänzen: Faustfick … lachender Smiley mit Sternchen.

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