Читать книгу SexGier | Erotische Geschichten - Bele Random - Страница 4
Оглавление2. MistStück
Penelope sah die Frau in Zivil kommen. Sie freute sich insgeheim, denn sie hatte ihr männliches Opfer bereits erwählt und es hatte angebissen. Sie flirtete es von ihrem Sitzplatz aus an und gab ihr Bestes. Penelope klapperte mit ihren Augen, lächelte auffordernd und strich sich immer wieder gespielt verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Der Mann stand im Gang an der Tür, hielt sich an der oberen Querstange fest und sah ihr erfreut zu. Er hatte begriffen, dass Penelopes Aufmerksamkeit nur ihm galt. Er erkannte jedoch nicht, dass Penelope das Geschehen hinter ihm genauso im Blick hatte. Da schnappte die Falle zu.
»Ihren Fahrausweis, bitte!«, hörte sie die Frau in Zivil zu dem Mann an der Tür sagen.
Der wurde knallrot und machte einen Versuch, der peinlichen Situation zu entkommen, indem er seinen nichtvorhandenen Fahrschein suchte. Die Frau in Zivil machte ein Zeichen zu ihrem Kollegen und der, ein Bär von Mann, drängte sich durch die anderen Fahrgäste zu ihnen. Als allen klar wurde, dass er ein Schwarzfahrer war, baten die Kontrolleure den Mann an der nächsten Station, mit ihnen auszusteigen. Der Mann warf noch einen entschuldigenden und bedauernden Blick zu Penelope, die er mit Sicherheit gern kennengelernt hätte. Doch was er sah, ließ seinen Gesichtsausdruck einfrieren. Penelope lachte breit und zeigte ihm den Stinkefinger. Verwirrung, Erstaunen, Entsetzen, was immer es war, was Penelope in dem Gesicht des Mannes sah, es ging ihr runter wie Öl. Sie hatte ihn angeschmiert, er war am Arsch. Mit Genugtuung sah Penelope, wie der Mann, rechts und links von den Kontrolleuren rekrutiert, die U-Bahn verließ.
Penelope war stolz auf sich. Die Bahn fuhr weiter. Lächelnd sah sie aus dem Fenster und freute sich, ihre eigene Theorie wieder einmal bestätigt zu haben: Männer sind bescheuert. Männer sind schwanzgesteuert. Männer sind manipulierbar.
Penelope dachte an den bisher größten Erfolg ihres männerfeindlichen Wirkens, den Rausschmiss von Mr Mitchell. Obwohl die Ereignisse bereits ein Jahr zurücklagen, erinnerte sich Penelope genau an diesen Eindringling, der plötzlich in ihrem Büro stand. Ein eher unscheinbarer Mann ihres Alters, weder hübsch noch hässlich, aber eben ein Mann. Bisher hatte sie nur mit Frauen in ihrem kleinen Versicherungsbüro, mit sechs Schreibtischen, gearbeitet.
Mr Mitchell sollte die Schwangerschaftsvertretung für ein Jahr übernehmen. Ein Jahr sollte Penelope tagtäglich einen Mann ertragen und mit ihm zusammenarbeiten? Das ging auf keinen Fall! Sie mied Männer, wo immer es ging. Sie musste gar nicht mehr darüber nachdenken, es geschah intuitiv. Hatte sie in der U-Bahn die Wahl eines Sitzplatzes, setzte sie sich neben eine Frau. Standen am Ende von zwei Kassenschlangen ein Mann und eine Frau, ging sie zu der Frau. Auch ihre Arztwahl fiel immer auf eine Frau. Im alltäglichen Leben versuchte sie, die Kontakte zu Männern so gering wie möglich zu halten. Nur beim Sex machte sie eine Ausnahme.
Mr Mitchell musste weg. Das stand vom ersten Moment an fest. Zunächst übte sie sich in Zurückhaltung und studierte das männliche Wesen. Er war nett zu allen Frauen und mauserte sich schon bald zum Hahn im Korb. Mit kleinen Aufmerksamkeiten, einen Blumenstrauß für das Büro, einer Schachtel mit Konfekt und netten Worten, schleimte er sich in die Herzen der Frauen. Sogar die Chefin nahm er für sich ein.
Bei Penelope klappte das nicht. Sie ließ es sich nicht anmerken, sie spielte mit und ließ sich auf einen Kampf ein. Sie war sich sicher, mit den Waffen einer Frau würde sie diesen Kampf gewinnen. Und genauso kam es.
***
Penelope geizte nicht mit ihren Reizen. Obwohl sie sonst während der Arbeit nicht viel Wert auf ihr Äußeres legte, nur wenig Schminke und eher bequeme Kleidung trug, legte sie es nun darauf an zu gefallen. Es dauerte gar nicht lange und Penelope hatte das Gefühl, dass er mit ihr besonders viel flirtete.
Sie legte den Köder aus: sich. Und er biss an. Immer dort, wo sie unbeobachtet von ihren Kolleginnen war, spielte sie ihre Spielchen mit Mr Mitchell. Da eine leichte Berührung, da ein etwas längerer Blick, da ein kleines Kompliment oder ein anzüglicher Scherz. Schon bald musste Mr Mitchell glauben, sie hätte Interesse an ihm. Die Chefin persönlich verhalf Penelope schließlich zu ihrem finalen Auftritt, nur drei Wochen nach Mr Mitchells Einstellung.
»Paige«, sprach die Chefin die Praktikantin an und hielt ihr einen Notizzettel und einen Schlüssel hin, »holen Sie mir bitte diesen Vorgang aus dem Archiv!«
»Sofort«, antwortete eifrig die Praktikantin und erhob sich von ihrem Drehstuhl.
»Das kann ich machen, Mrs Russel«, bot sich Penelope an. »Ich brauche mehrere Akten und muss sowieso in den Keller.«
»Gut, dann machen Sie das, Penelope.«
Mrs. Russel übergab ihr den Zettel und den Schlüssel. Penelope nahm ihre eigenen Notizen mit und war schon fast zur Tür hinaus, da hörte sie die Chefin rufen: »Penelope?«
Sie blickte zurück.
»Nehmen Sie Mr Mitchell mit ins Archiv und zeigen Sie ihm gleich alles bei der Gelegenheit. Außerdem kann er Ihnen tragen helfen.«
»Natürlich, gern«, sagte Mr Mitchell pflichtbewusst und stand auf.
Penelope strahlte, allerdings nur innerlich. Äußerlich nahm sie die Anweisung völlig ungerührt entgegen und sagte: »Na dann komme Sie mit, ich zeige Ihnen die heiligen Hallen.«
Sie liefen den Gang entlang, an mehreren Büros vorbei, bis zum Fahrstuhl.
»Wollen wir uns nicht beim Vornamen nennen?«, fragte Mr Mitchell, als sie auf den Fahrstuhl warteten. »Ich bin Stanley.«
»Das ist nicht erwünscht«, sagte Penelope kühl. »Genauso wenig wie private Kontakte. Das haben Sie sicher schon bemerkt.«
»Das wurde mir sogar bei meinem Vorstellungsgespräch gesagt. Aber wer will das überprüfen?«
Sie stiegen ein. Die Türen schlossen sich. Sie waren allein.
»So ein heimlicher Kontakt hat doch auch was. Finden Sie nicht?«, sprach er leise, trat näher an Penelope heran und strich ihren Arm mit einem Finger von ihre Schulter bis zu ihrem Oberarm hinunter.
Penelope fröstelte und sah ihm direkt in die Augen. Sie waren braun mit kleinen gelben Sprengeln darin und langen Wimpern. Es waren schöne Augen, aber sie gehörten einem Mann.
Penelope leckte sich langsam die Oberlippe und hauchte: »Oh ja, das finde ich auch.«
Dann griff sie Stanley wie selbstverständlich in den Schritt und drückte sanft zu. Seine Augen weiteten sich. Der Fahrstuhl kam zum Stehen, die Tür öffnete sich.
Penelope ließ wieder los, drehte sich um und wollte gehen.
Stanley umfasste sie von hinten und hielt sie fest. »Penelope, bei dir weiß man nicht, woran man ist. Im Büro, wenn die anderen dabei sind, bist du so kühl. Manchmal habe ich das Gefühl, du kannst mich überhaupt nicht leiden und dann scherzt du wieder mit mir. Und jetzt, hier? Was soll das?«
»Komm und finde es heraus!«, forderte sie ihn auf.
Penelope ging voran, schloss die Tür zum Archiv auf, schaltete das Licht an und ließ Stanley eintreten. Von innen verschloss sie die Tür wieder, legte ihre Notizzettel auf ein Tischchen und lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. Sie schwiegen beide. Stanley stand Penelope dicht gegenüber.
»Wer bist du?«, fragte er sich selbst mit verengten Augen, als witterte er eine nahende Gefahr.
Penelope legte ihren Zeigefinger auf seinen Mund, um gleich darauf diese Lippen mit ihrem Finger zu umfahren. Es waren schöne Lippen, aber sie gehörten einem Mann.
Stanley schnappte zu und sog Penelopes Finger in seinen Mund. Mit seinem Daumen tat er es ihr gleich. Er fuhr über ihre Lippen, öffnete sie und schob seinen Daumen hinein. Penelope fröstelte wieder. Diese kleine Geste machte sie scharf. Stanley versuchte, sie nicht zu küssen. Mit seinem Daumen in ihrem Mund drückte er sich an ihren Körper.
Sein Mund suchte ihr Ohr und hauchte hinein: »Ich würde gern mit dir vögeln.«
Dann tauchte seine feuchte warme Zunge in ihr Ohr. Penelope stöhnte. Die Zunge kreiste sanft umher und weckte animalische Gelüste in Penelope.
»Darf ich das als ein Ja deuten?«, hauchte Stanley weiter.
»Du darfst«, stöhnte Penelope mit geschlossenen Augen. »Besorge es mir richtig! Kein Blümchensex, sondern richtig!«
Stanley ließ von ihrem Ohr ab, packte mit seiner Hand die Haare an ihrem Hinterkopf und zog ihn nach hinten: »Wild? Grob? Hart?«
»Ja, genauso.«
»Das dachte ich mir.«
Stanley packte Penelope am Arm und zog sie in den Raum hinein. Er entdeckte einen leeren Schreibtisch, der wahrscheinlich zum Ablegen der Akten diente, und stieß sie darauf zu. Penelope knallte mit ihrem Hinterteil dagegen, hielt sich mit den Händen an der Tischkante fest und sah ihn herausfordernd an. Wie Tiere belauerten sie sich. Sein Brustkorb hob und senkte sich deutlich, seine Augen hatten sich wieder verengt. Stanley zog sein Jackett aus und warf es zu Boden. Mit leicht gebeugter Haltung kam er auf Penelope zu. Er hatte nichts mehr von einem seriösen Versicherungsmitarbeiter an sich. Vor Penelope stand der schwanzgesteuerte Mann, so wie sie ihn haben wollte.
»Zeig mir deinen Schwanz!«, zischte Penelope ihn an und zog gleichzeitig ihren Rock hoch.
Stanley öffnete seine Hose, ohne sie aus den Augen zu lassen. Dabei ging er auf Penelope zu.
»Hol ihn selbst raus!«, forderte er sie auf.
Penelope zog mit beiden Händen an den Hosen mitsamt der Unterhose und sah, wie sich sein aufgerichteter Ständer Platz machte, als er freigelassen wurde. Das hatte sie nicht erwartet. Ein unscheinbarer Mann musste eigentlich auch einen unscheinbaren Schwanz haben. Es war ein beachtlicher Ständer, ein schöner Schwanz. Der Schwanz eines Mannes.
Stanley hielt sich nicht mit einem Vorspiel auf. Er drehte Penelope grob um und drückte sich an sie. Penelope spürte seinen harten Schwanz an ihrem Hintern. Seine Hände umfassten ihre Brüste, er biss ihr in die Halsbeuge. Penelope knurrte ihr Wohlbefinden heraus. Stanley machte das gut. So gefiel es ihr. Warum erst liebliche Küsse verteilen und Süßholz raspeln, wenn es doch nur um das Eine ging: ficken.
Während er sie mit seinen Zähnen im Genick hielt, drückte er ihren Oberkörper auf die Tischplatte hinunter. Als sie da lag, richtete er sich auf. Er zog den Rock noch höher und ihren Slip hinunter. Mit beiden Händen umkreiste er die vollen Hinterbacken, holte mit einer Hand aus und schlug mit der flachen Hand darauf. Penelope stand darauf, sie knurrte lauter und streckte Stanley ihren Hintern entgegen. Er schlug noch einmal zu.
»Mach endlich!«, knurrte sie ihn an.
Und da fühlte sie seinen Schwanz. Ganz langsam drang er in Penelope ein und sie dachte dabei an einen Spähertrupp, der erst die Umgebung erkundete. Dass Stanley dies aus Rücksicht tat, kam ihr nicht in den Sinn. Die Vorsicht war jedoch unnötig gewesen. Penelope war tropfnass und der große dicke Schwanz glitt in sie hinein und fühlte sich sehr ausfüllend in ihr an. Stanley musste sich keine Mühe geben, seine Erregung zu bremsen. Je schneller und härter er zustieß, umso lauter stöhnte Penelope. Sie konzentrierte sich ganz auf seine Stöße, verharrte in geiler Anspannung auf ihren Orgasmus. Als der kam, entfuhren Penelope undefinierbare tierische Laute, die sie selbst gar nicht wahrnahm. Sie genoss das lebhafte Zucken mit einer Intensität, die sie noch nie gefühlt hatte. Sie war wie weggetreten. Als der Rausch bei ihr vorbei war, wurde sie wieder die Penelope, die einen Plan hatte. Stanley stieß noch schneller zu, gleich würde auch er kommen. Da stützte sich Penelope mit ihren Händen auf der Tischplatte ab und mit einem kräftigen Ruck drückte sie ihr Hinterteil gegen Stanley. Der verlor das Gleichgewicht und da er noch in seinen Hosenbeinen gefangen war, konnte er sich nicht halten und fiel auf den Boden.
»Was soll das?«, rief er völlig verstört.
Penelope sah auf sein steifes nasses Glied, auf die lächerliche Gestalt, die da am Boden lag. Was für eine Genugtuung. Dann zog sie ihren Slip hoch, den Rock hinunter und warf ihm einen Kussmund zu.
»Danke«, war alles, was Penelope von sich gab. Sie stürmte aus dem Archiv.
»Miststück«, hörte sie hinter sich und das Wort war für Penelope keine Beleidigung, es war ein Kompliment. Es hallte immer noch in ihren Ohren, als sie die Treppen zu ihrem Büro hinaufrannte. Unterwegs öffnete sie noch einen Knopf ihrer Bluse, zog ein paar Haarsträhnen aus ihrer Frisur und setzte schon einmal den Gesichtsausdruck einer entsetzten, völlig verängstigten Frau auf. So platzte sie außer Atem in ihr Büro.
»Penelope!«, rief Mrs Russel ihr entgegen, als sie die Erscheinung in der Tür wahrnahm. »Mein Gott, was ist passiert?«
Die Chefin kam um ihren Schreibtisch herum und geleitete Penelope mitfühlend zu dem Drehstuhl an ihrem Schreibtisch. Die anderen Frauen sahen wie erstarrt zu. Penelope fing an zu weinen.
»Paige, holen Sie ein Glas Wasser! Und die anderen verlassen bitte den Raum!«, ordnete Mrs Russel an.
Keiner bewegte sich.
»Sofort!«, donnerte Mrs Russel und die Frauen kamen in Bewegung.
Der Rest war ganz einfach. Mr Mitchell war der Böse. Penelope war das Opfer. Niemand glaubte seiner Version. Warum auch? Penelope bat darum, den Fall nicht zur Anzeige zu bringen und sie auch niemals mehr darauf anzusprechen. Mr Mitchell musste gehen. Ob er entlassen wurde oder versetzt, das interessierte Penelope nicht mehr. Er war weg, weg aus ihrem Büro. Ihr Büro war wieder männerfrei. Das war ihr Ziel gewesen und das hatte sie erreicht. Sie hatte Stanley Mitchell nie wieder gesehen. Doch so manches Mal hatte sie an ihn gedacht. Weniger an ihn als Mensch und was aus ihm geworden war, sondern an die heiße Nummer mit ihm. Stanley, das musste man ihm lassen, hatte es Penelope so gut gemacht, wie noch kein anderer Mann in ihrem bisherigen Leben.
Und zwei andere positive Nebeneffekte hatte der Vorfall auch noch gebracht. Mrs Russel fühlte sich persönlich verantwortlich für Penelopes ertragenes Leid, da sie Mr Mitchell mit ihr in den Archivraum geschickt hatte. Seitdem war die Chefin weniger Chefin zu Penelope und hatte auch so manches private Wort für sie übrig. Zweitens musste sie ihre männerfeindliche Haltung vor ihren Kolleginnen nun nicht mehr so offensichtlich verstecken. Alle hatten Verständnis.
Penelope wurde in die Gegenwart zurückgeholt. Aus dem Lautsprecher hörte sie die nächste Haltestelle. An der Station Green Park stieg sie aus und lief nach Hause.
***
Am nächsten Morgen fanden alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der »Blackton Versicherungsgesellschaft« die Einladung zum weihnachtlichen Dinner auf ihrem Schreibtisch. Wie jedes Jahr lud ihr Arbeitgeber alle Mitarbeiter der drei Londoner Filialen zu einem Essen mit nachfolgender Tanzveranstaltung ein. Dieses Event ließen sich nur wenige Mitarbeiter entgehen. Alles war umsonst, es gab ein traditionelles Essen mit Truthahn und Plumpudding, Papphütchen wurden verteilt, alles war festlich geschmückt. Nach dem Essen erschien Father Christmas und verteilte hochwertige Preise aus der aufwendig gestalteten Tombola. Penelope war erst zwei Jahre in der Firma und jedes Mal dabei gewesen. Es war immer eine schöne Abwechslung gewesen und wenigstens ein bisschen Weihnachtszauber in ihrem Leben. Das Fest der Familie gab es für sie nicht, denn ihre Familie war für sie persönlich gestorben. Bis auf diese betriebliche Weihnachtsfeier ignorierte sie die Weihnachtsfeiertage. Nicht ein weihnachtlicher Gegenstand war in ihrer Wohnung zu finden.
Zu ihrem gewalttätigen Vater hatte sie keinen Kontakt mehr. Penelopes Mutter war seit Jahren in einer psychiatrischen Klinik, wo Penelope sie regelmäßig besuchte. Geschwister hatte sie keine. Penelope vergnügte sich an den Weihnachtsfeiertagen auf irgendwelchen Partys in der Stadt, wo sie Gleichgesinnte traf, die ebenfalls dem Weihnachtsfeeling entfliehen wollten.
***
Die Stimmung im Büro war ausgelassen. Alle freuten sich auf die Weihnachtsfeiertage in ein paar Wochen, die freien Tage mit der Familie und auf das Weihnachtsdinner. Nach Erhalt der Einladungen wurde sogleich von den Frauen die Feier im vergangenen Jahr ausgewertet. Mrs Russel war bei einem Außentermin und so hatten es die Frauen nicht eilig mit ihren Akten, die sich auf den Schreibtischen stapelten. Es wurden die schrägsten Outfits besprochen und was man dieses Jahr trug, wer angeblich mit wem irgendwo verschwunden war. Penelope und Paige hielten sich zurück und warfen nur hier und da einen kurzen Kommentar ein. Die anderen drei Frauen tratschten umso mehr. Penelope hörte dem Geplapper gern zu. Sie mochte ihre Kolleginnen, sie fühlte sich wohl unter ihnen. Hier gehörte sie dazu, hier war sie jemand.
***
Auf dem Nachhauseweg klingelte Penelopes Handy. Mit einem unguten Gefühl las sie die Nummer der Klinik auf dem Display. In den letzten zwei Jahren hatte ihre Mutter mehrere Male versucht, sich das Leben zu nehmen. Penelope atmete tief durch, dann ging sie ran.
»Hallo, spreche ich mit Penelope Powell?«
»Ja.«
»Mrs Powell, hier spricht Schwester Valerie. Ich würde Sie bitten, eher zu kommen, nicht erst am Freitag. Ihre Mutter isst seit Tagen nichts mehr. Können Sie kommen? Heute noch? Ich mache mir wirklich Sorgen.«
Erleichtert antwortete Penelope: »Ich mache mich gleich auf den Weg, Schwester Valerie. Danke, dass Sie angerufen haben. Sie sind sehr nett.«
Und das meinte Penelope ehrlich. Schwester Valerie war vom ersten Tage an die Lieblingsschwester an der Seite ihrer Mutter gewesen und sie war eine herzensgute Frau. Ihr rundliches Gesicht, ihre Figur, ihre Stimme, die ganze Erscheinung strahlte etwas Mütterliches aus. Diese Frau musste man einfach gern haben.
Als Penelope in der Klinik ankam, kaufte sie im Shop nebenan noch ein paar Weintrauben.
Auf der Station wechselte Penelope ein paar Worte mit Schwester Valerie, die ihr auch gleich einen Teller mit dem Abendessen in die Hand drückte. Danach ging sie in das Zimmer ihrer Mutter, die im Bett neben dem Fenster lag.
»Hallo, Mum«, begrüßte sie ihre Mutter, gab ihr einen Kuss auf die Wange und stellte den Teller auf dem Nachttisch ab. »Komm, mach die Augen auf! Ich weiß, dass du nicht schläfst.«
Ihre Mutter tat ihr den Gefallen.
»Was machst du denn für Sachen?«, fragte Penelope, ohne eine Antwort zu erwarten. Ihre Mutter sprach seit Jahren kein Wort mehr. »Schwester Valerie hat mich angerufen. Schmeckt dir das Essen hier nicht mehr? Ich habe dir Weintrauben mitgebracht. Weißt du noch, wie ich die immer auf Spieße gesteckt habe? Du hast geschimpft, warum ich so eine Manscherei mache.«
Penelope erzählte weiter und ging dabei ins Bad, um die Trauben zu waschen. Das Wasser rauschte, als Penelope plötzlich inne hielt.
»Kleine Pen!«
Hatte sie sich verhört? Hatte ihre Mutter sie gerufen? Penelope stellte das Wasser ab.
»Kleine Pen! Komm her!«, hörte sie diesmal deutlich.
Penelope ließ die Weintrauben ins Waschbecken fallen und ging ungläubig an das Bett ihrer Mutter. Sie wischte sich schnell die nassen Hände an ihrer Hose ab, zog sich einen Stuhl heran, setzte sich und nahm die Hand ihrer Mutter. Die sah sie mit wachen Augen an.
»Mum? So hast du mich seit Jahren nicht mehr genannt. Was ist los?«
»Hör mir zu!«
Penelope kamen die Tränen. Die Stimme ihrer Mutter zu hören, war ein ergreifender Moment. Penelope konnte nur nicken.
»Ich will nicht mehr«, sagte ihre Mutter mit leiser Stimme. »Ich war lange genug auf dieser Welt. Ich habe nichts richtig gemacht. Ich war eine schlechte Mutter. Ich war eine schlechte Ehefrau.«
Nun konnte Penelope die Tränen nicht mehr halten. Unkontrolliert liefen sie über ihre Wangen.
»Das stimmt nicht«, flüsterte Penelope. »Du …«
»Lass mich reden!«, unterbrach sie ihre Tochter. »Ich weiß, was du sagen willst und ich kann dich verstehen. Ich bitte dich, verstehe auch mich. Ich wäre gern noch einmal so jung wie du. Jetzt weiß ich, dass ich es besser machen könnte. Versprich mir, dass du es besser machst. Versprich es mir! Du warst so ein liebes Kind. Ich hatte nur meine eigenen Probleme. Was du alles gesehen, gehört und ertragen hast, das sollte kein Kind erleben. Versprich mir, dass du es besser machst! Such dir einen lieben Mann! Vergiss die Männer, die uns wehgetan haben! Vergiss sie einfach! Sei nicht so hart! Öffne dein Herz auch für jemand anderen! Kannst du das machen? Für mich?«
Penelope fehlten die Worte, sie heulte und warf sich auf die Brust ihrer Mutter.
Die streichelte die roten Locken ihrer Tochter und sprach weiter: »Kleine Pen, meine kleine Pen, ich weiß, dass du stark bist. Das ist der einzige Wunsch, den ich noch habe. Bitte sag mir, dass du ein besseres Leben führen wirst! Ein glückliches!«
»Mum, lass mich nicht allein. Du bist der einzige Mensch, den ich noch habe«, brachte Penelope unter Schluchzen hervor.
»Ich bin dir keine Hilfe«, sagte Penelopes Mutter mit fester Überzeugung. »Ich bin allen nur eine Last. Ich bin mir selbst eine Last und darum möchte ich gehen.«
»Du bist meine Mum!«
»Ich war dir nie eine gute Mutter. Bitte versprich es mir! Öffne dein Herz für einen anderen! Du sollst geliebt werden und lieben. Mein ganzes Leben hab ich auf die Liebe gehofft«, sprach sie eindringlich auf ihre Tochter ein.
Penelope hob ihren Kopf und sah verschwommen in die Augen ihrer Mutter. Unter Tränen gab sie ihr das Versprechen und ließ ihren Kopf wieder auf die Brust ihrer Mutter fallen, um zu weinen. Ihre Mutter streichelte wieder beruhigend Penelopes Haar. Eine Ewigkeit verweilten sie so schweigend.
»Kleine Pen, geh jetzt! Ich bin wirklich müde, sehr müde.«
Penelope hatte keine Tränen mehr übrig. Sie erhob sich.
»Ja, Mum. Es ist schon spät.«
Penelope fuhr sich durch die Haare und wischte ihre laufende Nase ab. Dann küsste sie ihre Mutter zum Abschied auf die Wange.
»Ich komme morgen wieder, Mum. Bitte iss etwas!«
Ohne darauf einzugehen, sagte ihre Mutter: »Du siehst hübsch aus mein Kind. Die roten Haare stehen dir.«
Penelope lächelte gequält und ging zur Tür.
»Ich liebe dich!«, rief ihre Mutter ihr hinterher und das waren die letzten Worte, die Penelope von ihr hörte. In der Nacht schlief sie ein, für immer.
***
Penelope vergoss keine Träne mehr. Mit Hilfe ihrer harten Schale erledigte sie die Behördengänge und die Beerdigung mit äußerlicher Gelassenheit. Die Trauerbekundungen ihrer Kolleginnen nahm sie höflich an und ansonsten wollte sie so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren. Penelope ging wieder ins Büro und sagte auch nicht das Weihnachtsdinner ab, wofür ihre Kolleginnen Verständnis gehabt hätten.
***
Die Party war in vollem Gange. Die Reste des köstlichen Essens waren abgetragen, Father Christmas hatte die Lostrommel gedreht und die Geschenke verteilt. Penelope war ausgelassener Stimmung. Sie wollte genau in der Stimmung sein. Sie trank und tanzte mit ihren Kolleginnen, die eindeutig in der Überzahl waren, trank und tanzte und verpasste den Moment, auf alkoholfreie Getränke umzusteigen.
Gegen Mitternacht war sie nicht mehr angeheitert, sondern betrunken. Die Annäherungsversuche der wenigen männlichen Mitarbeiter schmetterte sie trotzdem ab und irgendwann war ihr nur noch schlecht. Die Musik und der Lärm nervten. Sie hatte genug. Ohne sich zu verabschieden, stellte sie ihr Glas auf einem der Tische ab und ging. Sie wankte zur Garderobe und versuchte, ihre Marke aus der kleinen Handtasche zu holen. Belustigt sah die Garderobiere zu.
»Gib her!«, sagte eine männliche Stimme aus weiter Ferne. »Ich mache das.«
Penelope wollte ihre Tasche nicht aus den Händen geben, doch sie hatte andere Koordinationsschwierigkeiten und musste sich bemühen, stehenzubleiben. Die Tasche entschwand und gleich darauf Penelope. Sie merkte noch, wie sich der Boden unter ihren Füßen auftat, dann war sie weg.
***
Penelope erwachte. Ihr war schlecht. Es roch ekelhaft. Sie hatte Durst. Langsam öffnete sie die Augen, nur einen Spalt. Das Tageslicht tat ihr weh. Sie schloss sie wieder und zog die Decke höher. Einfach weiterschlafen.
»Willst du eine Tablette?«, fragte jemand hinter ihr.
Penelopes Augen sprangen erschrocken auf, verbunden mit einem stechenden Kopfschmerz. Mit großer Kraftanstrengung schaffte sie es, sich umzudrehen. Direkt über ihr erschien ein Gesicht. Ein Gesicht mit braunen Augen und gelben Sprengeln darin.
»Was machst du hier?«, krächzte Penelope mit trockenem Hals.
»Ich wohne hier.«
Erst jetzt registrierte Penelope, dass sie gar nicht in ihrer Wohnung war. Stanley schaute Penelope zu, wie sie sich aus dem Bett schälte, an ihren Sachen roch und das Gesicht verzog. Penelope wollte nur weg. Zum Glück hatte er ihre Kleidung angelassen, auch wenn sie nach Erbrochenem rochen. Sie wankte in die Richtung, in der sie die Wohnungstür vermutete und fand sie. Sie war abgeschlossen. Es steckte kein Schlüssel.
»Lass mich raus!«, wollte Penelope schreien, doch es kamen nur leise kraftlose Worte aus ihrem Mund.
»So kannst du nicht auf die Straße!«, stellte Stanley im Türrahmen lehnend fest.
»Überlass das mir, was ich kann«, polterte sie los und merkte im gleichen Moment, wie eine neue Welle der Übelkeit hochkam.
»Da gleich rechts ist die Toilette!«, sagte Stanley trocken und nickte in die Richtung.
Penelope kotzte sich die Seele aus dem Leib und blieb dann kraftlos neben der Toilette sitzen. Sie war völlig fertig, lehnte ihren Kopf an die Fliesen, schloss die Augen und wünschte sich weg. Sie hörte die Geräusche, das Klappern einer Schranktür, knistern, das Rauschen von Wasser.
Da war Stanleys Stimme wieder neben ihr.
»Trink das!«
Penelope spürte ein Glas in ihrer Hand. Ohne die Augen zu öffnen, trank sie einen Schluck. Es schmeckte widerlich.
»Alles«, hallte es in Penelopes Ohren. Die Stimme war so laut. Sie wollte nichts hören. Also trank sie die übel schmeckende Flüssigkeit. Dann wurde es still. Penelope war dankbar. Sie wollte einfach nur mit geschlossenen Augen dasitzen, ihre Ruhe haben und darauf warten, dass die Übelkeit verging. Alles war ihr egal, nur Ruhe. Penelope schlief ein.
***
Als Penelope diesmal erwachte, war es bereits dunkel. Sie hatte wohl den ganzen Tag geschlafen. Ihre Arme taten weh und gleich darauf merkte sie, warum, und wo sie war. Penelope lag in Stanleys Bett und war an den Armen, je an einem der oberen Bettpfosten, gefesselt. Adrenalin schoss in ihre Adern. Sie war auf einen Schlag hellwach, strampelte sich mit ihren freien Füßen nach oben und kam zum Sitzen. Dabei rutschte die Decke von ihr. Jetzt sah sie, dass sie nackt war. Panik ergriff sie. Hektisch blickte sie sich in dem Zimmer um. Sie war allein. Penelope lauschte in die Wohnung. Es war leise. Sie besah sich ihre Fesseln, versuchte, mit den Zähnen an die Seile zu gelangen. Es war unmöglich. Penelope schnaufte vor Wut.
»Mistkerl«, wütete sie vor sich hin.
Stanley stand plötzlich in der Tür.
»Wer ist hier das Miststück?«, fragte er seelenruhig.
»Mach mich los! Was soll das? Was willst du von mir?«, schrie sie ihn an.
»Antworten? Den Fick von damals beenden? Meine Rachegelüste stillen? Womit wollen wir anfangen? Wir haben viel Zeit.«
Langsam kam er auf das Bett zu und setzte sich auf den Rand. Penelope kroch so weit weg, wie es ging und zog ihre Beine an, um ihre Brüste zu bedecken. Stanley begutachtete sie trotzdem provokativ.
»Ich würde sagen, wir fangen mit dem Fick an«, stellte er nüchtern fest.
»Wage es nicht!«, zischte Penelope ihn an. »Ich schreie das ganze Haus zusammen.«
»Schrei nur. Dich hört hier keiner, wir sind ganz allein. Und es macht mich an, wenn du schreist. Ich erinnere mich gut, an unser letztes Beisammensein. Du warst auch ziemlich laut und es hat dir wunderbar gefallen. Oder gehörte das zu deinem Spiel dazu?«
Stanley stand auf und mit einem Ruck zog er Penelope an den Füßen nach unten, sodass sie wieder auf dem Bett lag. Stanley beantwortete seine Frage selbst. »Nein, das glaube ich nicht.«
Er zog sein Shirt aus.
»Du warst feucht und warst gierig nach meinen Schwanz.«
Er zog seine Hose aus.
»Ich habe dir angesehen, dass du ihn magst.«
Er zog seine Shorts herunter und Penelope erblickte wieder diesen herrlichen Schwanz, der voller Kraft nach oben stand.
»Und du bist gekommen. Das war nicht gespielt.«
Penelope schwieg. Sie wusste, dass er recht hatte, doch zugeben konnte sie das unmöglich.
»Damals hatte ich überhaupt keine Zeit, dich anzuschauen und anzufassen. Du wolltest so schnell gefickt werden.«
Er setzte sich nackt neben Penelope.
»Das kann ich jetzt alles nachholen«, flüsterte er direkt neben ihrem Ohr.
Stanley schwang sich über Penelope und setzte sich breitbeinig auf ihre Oberschenkel. Seine Hände strichen fast liebevoll über ihre Wangen und fuhren um ihren Hals. Penelope spannte ihren ganzen Körper an. Wollte er sie erwürgen? Er drückte wirklich zu und Penelope schloss einfach die Augen. Sie war bewegungsunfähig. Sie konnte nichts tun. Nur einen kurzen Moment, dann strichen die flachen Hände weiter zu ihren Brüsten. Stanley umfasste sie mit seinen langen kalten Fingern. Erst umfühlte er sie nur und strich mit dem Daumen um die Nippel. Dann drückte er beide gleichzeitig mit der Hand zusammen, sodass nur noch die harten Brustwarzen aus seinen Händen schauten.
»Es macht dich an«, sprach Stanley leise. Er ließ die Brüste wieder fallen und hielt die Nippel fest. Wie beim Einstellen eines Knopfes an einem Gerät, drehte er vorsichtig daran.
»Du stehst auf Schmerzen.«
Und kaum hatte er es gesagt, zog er die Nippel nach oben und hielt sie. Penelope ging so gut sie konnte mit ihrem Oberkörper mit, um die Spannung zu mindern.
Auch da hatte Stanley recht und auch das wollte Penelope nicht zugeben. Ihr Stolz verbot es ihr, sich ihm kampflos hinzugeben. Es machte sie wütend, dass er die Kontrolle hatte und mit ihr anstellen konnte, was er wollte. Und gleichzeitig machte es sie scharf.
Penelope öffnete die Augen. »Mistkerl!«, schleuderte sie ihm laut entgegen.
»Miststück«, zischte er und zog wieder an den Nippeln.
Penelope stöhnte vor Schmerz, vor Wut, vor Lust. Eine Träne löste sich aus ihrem Auge und rann hinunter zu ihrem Ohr.
»Mistkerl!«, rief sie wieder.
Stanley ließ ihre Nippel los und wollte sich erheben. Penelope witterte ihre Chance.
»Mist…« Weiter kam er nicht.
Blitzschnell, wie eine Schlange, wand sie ihre Beine unter ihm durch und trat auf ihn ein. Er bekam ein paar kräftige Hiebe von ihren Füßen auf Schultern und Brustkorb. Es kostete ihn einige Mühe, die wie wild um sich tretenden Beine wieder einzufangen. Schließlich gelang es ihm. Penelope kochte vor Wut. Ihr Atem ging extrem schnell. Ihre Augen waren geweitet und sie fixierte Stanley wie ein Tier seine Beute. Der legte sich, nicht ohne Gegenwehr, mit seinem ganzen Körper auf sie. Seine gestreckten Arme stützte er neben ihrem Kopf auf. Wieder eine Gelegenheit für Penelope. Ihr Kopf fuhr blitzschnell zur Seite, um ihn in den Arm zu beißen. Diesmal reagierte Stanley schneller. Er rückte mit seinen Händen weiter ab.
»Mach die Beine breit, Miststück! Ich will dich ficken!«
»Fick dich selber, Mistkerl!«
Stanley schob eine Hand zwischen sie beide und kniff ihr schmerzhaft in die Innenseite ihres Oberschenkels. Reflexartig zuckte der Oberschenkel weg und Stanley drang in sie ein. So blieb er liegen.
Sie stierten sich in die Augen und beider Atem ging schnell.
»Mistkerl«, zischte sie.
Stanley holte mit seinem Becken aus und während er zustieß, ohne sie aus den Augen zu lassen, keuchte er: »Miststück.«
So ging es weiter. Penelope beschimpfte ihn. Stanley stieß zu. Irgendwann hörte er auf, ihr seine Lieblingsbezeichnung zuzuwerfen. Er ließ sich auf sie fallen, hielt sie mit einer Hand an ihren Haaren fest, damit sie ihn nicht beißen konnte und grub sein Gesicht in ihre Halsbeuge. Stanley wurde schneller, härter, als fickte er um sein Leben. Penelope rammte ihm, trotz der Härte bei jedem Stoß, ihr Becken entgegen. Sie konnte nicht reglos daliegen. Beide stöhnten im Einklang, beiden lief der Speichel aus dem Mund, beide waren nicht mehr auf dieser Welt. Sie warfen immer wieder mit aller Kraft ihre Unterleiber gegeneinander. Penelope war gespannt wie die Sehne eines Bogens und spürte wie die Sehne zu reißen begann.
»Nein«, schrie sie an die Zimmerdecke. Sie wollte nicht kommen. Nicht so. Doch sie konnte ihr Innenleben nicht mehr kontrollieren. Stanley hatte sie zum Orgasmus gefickt und mit einer Mischung aus Wut und Freude, genoss sie das Pulsieren in ihrem Körper. Penelope merkte dabei nicht, dass auch Stanley zum Höhepunkt kam und er befreiend seinen Samen in sie schoss. Seine Hand in ihrem Haar lockerte sich. Sein ganzer Körper erschlaffte. Keuchend lagen sie übereinander, bis sich Stanley von ihr abrollte.