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An der Mündung in Berlin Mitte

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Ohne das Online-Lexikon hätte ich nicht gewusst dass es eine Nord- und eine Südpanke gibt. Das Gewässer teilt sich im Unterlauf also in zwei Arme. Ursachen dafür sind die Industrialisierung im 19. Jahrhundert und die zeitweise Stadtteilung. Wir wollen gewissenhaft vorgehen und beginnen mit der Südpanke.

Da sich das Wetter im Lauf des Vormittags stabilisiert, starten unsere Erkundungen später als geplant gegen 12.00 Uhr am Bahnhof Friedrichstraße. Am Tränenpalast vorbei geht es in nördlicher Richtung zum Schiffbauerdamm.

„Am Schiffbauadamm Numma Zwee, da fließt de Panke in de Spree.“


Der alte Spruch in Berliner Mundart stimmt nur noch bedingt. Die in diesem Bereich verrohrte Panke mündet in der Nähe des Berliner Ensembles hinter der Spundwand verborgen in die Spree. In dem Abzweig kommt lediglich eine kleine Teilmenge an. Unser Fluss verläuft aus nördlicher Richtung kommend hier einige hundert Meter unterirdisch und erblickt nur an kurzen Teilstücken das Tageslicht. Ein solches wollen wir suchen und laufen auf der Friedrichstraße in Richtung Hannoversche Straße. Dieser folgen wir bis zur Philippstraße. Gegenüber vom markant geschwungenen grünen Neubau beginnt ein kurzes, offenes Teilstück der Südpanke. Es reicht bis zur Hessischen Straße.


Auf der anderen Seite der Invalidenstraße fließt das wenige Wasser der Südpanke teilweise ebenfalls offen. Allerdings hat sie hier eher den Charakter eines eingezwängten Regenwasserkanals.

Es soll nun zur vollständig offen fließenden Nordpanke gehen, die im Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal endet. Nur der Vollständigkeit halber sei angegeben, dass bereits viel früher, im Oberlauf eine große Wassermenge über den Nordgraben in Richtung Havel umgeleitet wird.

Die Panke flußaufwärts

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