Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse

Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse
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Описание книги

Von Professionellen wird heute mehr erwartet als ein Repertoire an Konzepten und Methoden. Übergeordnete Perspektiven ermöglichen Beweglichkeit in unterschiedlichen Rollen und beruflichen Umfeldern. Die Auseinandersetzung mit der eigenen professionellen Persönlichkeit hilft gleichzeitig, im beruflichen Engagement zum eigenen Wesen zu finden. Systemische Professionalität erlaubt insbesondere, professionelles Handeln und Sinnbezüge spezifisch und mit aktueller Lebendigkeit für jede Situation neu zu entwerfen – als Beispiele für überzeugende professionelle Identität und persönliche Stimmigkeit.

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Bernd Schmid. Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse

EINLEITUNG

1. DER SYSTEMISCHE ANSATZ IN TRAINING UND BERATUNG

1.1 Die »Mobile-Perspektive«

1.2 Die Perspektive der Wirklichkeitskonstruktion

1.3 Ressourcen- und Lösungsorientierung

1.4 Komplexität und Selbstorganisation

1.5 Kybernetik zweiter Ordnung

1.6 Evolution und Kulturbegegnung

1.7 Systemlösungen

1.8 Komplexität und Professionskultur

1.9 Systemische Lernkultur

1.10 Klassische systemische Vorgehensweisen

1.11 Klein-Bonum –ein Beispiel für klassische Systeminterventionen

2. DIE TRANSAKTIONSANALYSE

2.1 Die Perspektive der Persönlichkeit

2.1.1 Ich-Zustände

2.1.2 Das Strukturmodell der Persönlichkeit

2.1.3 Funktionen

2.1.4 Die Person in realen Lebenssituationen

2.1.5 Störungen der Organisation einer Persönlichkeit

2.1.5.1 Trübung

2.1.5.2 Beschreibung von Störungen der Integration

2.1.6 Persönlichkeitsgewohnheiten

2.1.7 Transaktionen aus der Perspektive der Person

2.2 Die Perspektive der Beziehungen

2.2.1 Transaktionen und professionelle Beziehungen

2.2.2 Transaktionen und Intuitionen über Beziehungen

2.2.3 Psychologische Spiele in Beziehungen

2.2.4 Ausbeutungs- und Symbioseaspekte von Beziehungen

2.2.5 Beziehungen und das Strukturmodell der Persönlichkeit

2.2.6 Beziehungen und Funktionen

2.2.7 Nicht-private Aspekte von Beziehungen

2.3 Die Perspektive der Wirklichkeitskonstruktion

2.3.1 Der Schlüsselbegriff »Information«

2.3.2 Wirklichkeitskonstruktionen und transaktionsanalytische Praxis

2.4 Perspektiven der Entwicklung

2.4.1 Entwicklungspsychologische Fragestellungen

2.4.2 Die Lebensskriptanalyse

2.5 Nützliche methodische Figuren

3. PROFESSIONALITÄT, PERSÖNLICHKEIT UND BEGEGNUNG

3.1 Professionalität. 3.1.1 Professionen

3.1.2 Professionalität

3.1.3 Professionelle Begegnungen

3.1.4 Professionelle Kompetenz

3.1.5 Professionelle Identität

3.1.6 Persönlichkeitsentwicklung

3.1.7 Personalentwicklung

3.1.8 Kulturentwicklung

3.2 Persönlichkeit. 3.2.1 Persönlichkeit begreifen

3.2.2 Die Theatermetapher

3.2.3 Das Drei-Welten-Modell der Persönlichkeit

3.2.4 Balancen zwischen den Lebenswelten

3.2.5 Machbarkeit und Stimmigkeit

3.2.6 Die Coachingperspektive

3.3 Begegnung

3.3.1 Kommunikation als Kulturbegegnung

3.3.2 Intuition in der Begegnung

3.3.3 Intuitives Zusammenspiel

3.3.4 Hintergründiges in der Begegnung

3.3.5 Das Dialogmodell der Begegnung

3.3.6 Das Eigene finden

3.3.7 Professionelle Individuation

3.3.8 Spiegelung

3.3.9 Genius, Daimon und seelische Bilder

3.4 Übungen. 3.4.1 Intuitive Bilder und berufliche Szenen

3.4.2 Bilder zur eigenen Entwicklung und zur Entwicklung in Organisationen

4. SOZIALE ROLLEN

4.1 Persönlichkeit als Rollenmodell der Person

4.1.1 Die Rolle

4.1.2 Rollenintegration

4.1.3 Die Würdigung von Rollen und ihren Trägern (O.K.-Konzept der TA)

4.1.4 Autonomie und »Ressourcenpolitik«

4.1.5 Stimmigkeit von Rollen (Synton/Dyston)

4.1.6 Rollenaktivierung (Energiekonzepte/ausführende Macht)

4.1.7 Rollenkompetenz

4.1.8 Rollenökonomie

4.1.9 Beeinträchtigungen (Pathologien)

4.1.9.1 Rollenfixierung und Rollenausschluss

4.1.9.2 Rollentrübung

4.1.9.3 Rollenverwirrung (Konfusion)

4.1.9.4 Rollengewohnheiten (Rackets)

4.1.9.5 Funktionelle Einschränkungen

4.1.9.6 Rollenmodell und Strukturmodell der Persönlichkeit

4.2 Rollenmodell und Wirklichkeit in Beziehungen

4.2.1 Transaktionen

4.2.2 Vordergründige und hintergründige Transaktionen (offene und verdeckte Transaktionen)

4.2.3 Spiele

4.2.4 Ausbeutungs- und Symbioseaspekte von Beziehungen

5. DIE KONSTRUKTION VON WIRKLICHKEITEN

5.1 Der Bezugsrahmen

5.2 Definieren, Kodefinieren und Redefinieren

5.3 Wertung und Abwertung

5.4 Fokusbildung

5.4.1 Fokusbildung durch den Therapeuten

5.4.2 Störungen in der Fokusbildung

5.4.2.1. Inadäquate Spezifizierung

5.4.2.2 Inadäquate Konkretisierung

5.4.2.3 Inadäquate Text-Kontext-Relationen

5.4.2.4 Inadäquate Polarisierungen

5.4.2.5 Inadäquate Integration von Unterschieden

5.5 Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten

5.5.1 Konsistenz

5.5.2 Stabilität

5.5.3 Konstanz

5.5.4 Inhalt

5.5.5 Gehalt

5.5.6 Belegbarkeit

5.5.7 Bewegkraft

5.5.8 Entstehung

5.5.9 Konsequenz

5.5.10 Sprache

5.5.11 Vernetzung von Texten und Kontexten

5.5.12 Vernetzung von Subjekten und Systemen

6. SUPERVISIONUND PROFESSIONELLE KOMPETENZ

6.1 Supervisionsperspektiven

6.1.1 Kontext

6.1.2 Konzeptualisierung

6.1.3 Praxis

6.1.4 Integration der Supervisionsperspektiven

6.2 Supervision für Entwürfe und Selbstpräsentation

6.2.1 Designkompetenz

6.2.2 Marktkompetenz

6.2.3 Experimentelles Vorgehen

7. DIE STEUERUNG DER PROFESSIONELLEN BEGEGNUNG IN THERAPIE UND BERATUNG

7.1 Definition der Klientensysteme und der Klientenrollen

7.2 Problemdefinition und Fokuswahl

7.3 Das professionelle Handeln

7.4 Stimmige professionelle Figuren

7.5 Aneinanderkoppeln und Begegnung

7.6 General- und Spezialschlüssel

8. GEDANKEN ZUR SITUATION IM BEREICH PERSONALENTWICKLUNG, ORGANISATIONSENTWICKLUNG, TRAINING UND BERATUNG

8.1 Professionalisieren

8.2 Entromantisieren

8.3 Ansprüche und professionelle Bescheidenheit

8.4 Systemlösungen

8.5 Kulturinvestition und längerfristige Amortisierung

8.6 Schlanke Eigenorganisation

8.7 Topographie der Zuständigkeiten

8.8 Dezentralisierung

8.9 Der systemische Ansatz und der Aufbau von Kulturen

8.10. Erschließungsstrategien

8.11 Kodramaturgie und die Qualifizierung der Kunden

8.12 Breiten- und Spezialprogramme

8.13 Ökologie

8.14 Neue Schwerpunkte in der Eigenqualifikation

8.15 Bewusste Kulturbegegnung

8.16 Professionsverbände

8.17 Veränderung geistiger Haltungen

8.18 Überforderung?

9. ANFORDERUNGEN AN PERSÖNLICHKEIT UND DIENSTLEISTUNGENIN EINER KOMPLEXEN WELT1

9.1 Kulturorientierung

9.2 Kultur und Inhalt

9.3 Dilemmakompetenz

9.4. Persönlichkeit und Bildung

10. ANWESENHEIT UND KRAFTFELD1

10.1 Das Wesentliche erkennen

10.2 Anwesenheit und Kraftfelder

10.3 Der Aufbau von Kraftfeldern

11. Perspektiven fraktaler Beratung1

11.1 Perspektive der Parallelprozesse

11.2 Die Analogie des Hologramms

11.3 Verborgen oder ungesehen?

11.4 Ist mehr Information bessere Information?

11.5 Die Perspektive der Fraktale

11.6 Vertikale und horizontale Fokussierung von Wirklichkeiten

11.7 Sinn und der fragmentarische Ansatz

11.8 Randscharfe und kernprägnante Betrachtungen

11.9 Vitale und sterbende Systeme

12. DIE BEDEUTUNG DES KONTEXTES

12.1 Die Teilnehmer und das erklärte Seminarziel

12.2 Auftragskontexte (und verdeckte Seminarziele)

12.3 Das Seminar im Kontext der beruflichen Rahmenbedingungen

12.4 Hierarchiebeziehungen und Abteilungsrituale

12.5 Dysfunktionale Symbiose

12.6 Persönlichkeitsentwicklung

12.7 Lebensentwurf und berufliche Position

13. VERBANDSKULTUR DER TA

13.1 Neudefinition der TA-Identität

13.2 Weiterbildungen des TA-Verbandes

13.3 Fachverband verschiedener Professionen

13.4 Institutionen des Fachverbandes

13.5 Weiterbildungsbeziehungen

13.6 Die Prüfungen

13.7 Notwendige Neuerungen

14. SELBSTERFAHRUNGUND PROFESSIONELLE QUALIFIKATION

14.1 Warum Eigentherapie für Ausbildungskandidaten?

14.2 Verschiedene Rhythmen und Organisationsformen von Eigentherapie

14.3 Analyse des Kontextes von TA-Ausbildung und Eigentherapie

14.4 Eigentherapie vor oder während der Ausbildung?

14.5 Die Ausbildung in einer eigentherapeutischen Bedeutung

14.6 Therapie beim eigenen Ausbilder?

14.7 Therapie in verschiedenen Ausbildungsverfahren

15. FANITA ENGLISH IM DIALOGMIT BERND SCHMID: GRÜNDUNG UND ENTWICKLUNG EINER SCHULE1

15.1 Die Anfänge

15.2 Die Gründerpersönlichkeit

15.3 Ein vergessener Mitgründer

15.4 Angelegte Entwicklungen

15.5 Kraftfelder der Nachfolger

15.6 Die Organisation

15.7 Nach dem plötzlichen Tod des Gründers

15.8 Fragen an die Verbandskultur

15.9 Gewohnheiten und Erneuerungen

16. ICH LERNE, ALSO BIN ICH! EIN INTERVIEW MIT BERND SCHMID1. 16.1 Wie haben Sie zu Ihrem heutigen Beruf gefunden?

16.2 Was an Ihrer Arbeit schätzen Sie besonders, was motiviert Sie?

16.3 Woraus haben Sie in Ihrem Leben am meisten gelernt?

16.4 Welche »Meilensteine« gibt es in Ihrem Leben?

16.5 Welche Menschen betrachten Sie als richtungsweisend in Ihrem Leben, und warum?

16.6 Erinnern Sie sich an ganz besondere Momente in Ihrem Leben?

16.7 Welcher Leitsatz begleitet Ihr Leben?

16.8 Welche Ziele und Visionen haben Sie für die Zukunft?

LITERATUR

INHALT HANDBUCH-BAND: »Systemische Personal-, Organisationsund Kulturentwicklung«

INHALT HANDBUCH-BAND: »Systemische Organisationsanalyse«

Отрывок из книги

BERND SCHMID

SYSTEMISCHE PROFESSIONALITÄT

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BERNE hat eine ganze Sammlung solcher typischen psychologischen Spiele zusammengetragen (BERNE 1970). Er formulierte Grundideen, auf denen einzelne Spiele möglicherweise beruhen und welche typischen Wirklichkeiten sie erzeugen. Aufgrund solcher Überlegungen eröffnen sich Möglichkeiten, Alternativstrategien zu entwickeln. Sofern psychologische Spiele in der Beziehung zu einem Transaktionsanalytiker initiiert werden, kann er diese entweder durch Alternativstrategien durchkreuzen und andere Beziehungswirklichkeiten etablieren. Oder er kann die gewohnten Beziehungsangebote des anderen und die ihnen zugrundeliegenden intuitiven Erwartungen und Beurteilungen zum Gegenstand einer Klärung machen. Die Transaktionsanalyse hat für solche Situationen ein ganzes Inventar von Kommunikationsmanövern entwickelt, die in der Praxis angewendet und in der Weiterbildung gelehrt werden.

Intuitionen können also richtig oder falsch sein, treffend oder fehlgewichtet bzw. fehlgeleitet. Sie stehen im Dienst einer beglückenden oder auch problematischen, ja sogar gefährlichen Lebensgestaltung. Eigene unbewusste Neigungen, transaktionale Einladungen oder Beiträge zu Spielen anderer können jedoch erkannt und verändert werden. Es ist möglich Intuition zu »reinigen« und zu entwickeln. Dadurch kann diese hochkomplexe und integrative Orientierungs- und Steuerungsfunktion wieder ganz in den Dienst schöpferischer und konstruktiver Beziehungsgestaltungen gestellt werden. Soweit Intuition professionelles Handeln steuert, muss sie kontext- und rollenspezifisch qualifiziert werden.

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