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Von Aristoteles in die Neuzeit

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Der innovative griechische Philosoph lebt im 4.Jahrhundert vor Christus. Er gehört mit Platon zu den bekanntesten Philosophen der Geschichte und beschreibt schon damals den Weg zur persönlichen Mitte.

In seiner Seelenlehre, in welcher „beseelt sein“ „lebendig sein“ bedeutet, stellt er fest, dass die Seele, die die verschiedenen vitalen Funktionen von Lebewesen ausmacht, dem Körper als seine Form zukommt. Auch Lachen ist ihm wichtig und wird von ihm empfohlen.

Ziel des Menschen ist laut Aristoteles in seiner Ethik das gute Leben, das Glück.

Im Kontext dieses guten Lebens unterscheidet er drei Lebensformen, die verschiedene Ziele verfolgen:

1 Das Genussleben – mit dem Ziel Lust.

2 Das politische Leben – mit dem Ziel Ehre.

3 Das theoretische Leben – mit dem Ziel Erkenntnis.

Aristoteles hält eine bloße Befriedigung der Triebe für sklavisch. Gelderwerb und Reichtum hält er ebenfalls nicht für die geeignete Lebensform. Geld sei immer nur Mittel zu einem Zweck, aber nie selbst das Ziel. Er plädiert für das theoretische Leben als beste Lebensform. Er findet das Glück in der Definition des Theoretikers, welcher Philosophie und Mathematik als Muße betrachtet.

Beim Thema Philosophie kann ich Aristoteles als Geistesbruder durchaus zustimmen.

Ich schließe für mich selbst den Bereich der Mathematik bereits kurz nach dem Abitur ab. Durch Verbrennen aller meiner, mir im Jahre 1971 noch vorliegenden mathematischen Aufzeichnungen plus Versenkens des damals schulüblichen Rechenschiebers in den Tiefen des Happinger Sees bei Rosenheim setze ich meinem Trauma endgültig ein Ende.

Damit komme ich schon damals ganz in meine Mitte!

Die restliche Mathematik reicht für meine Bedürfnisse lebenslang dafür aus, meine Rechnungen richtig zu schreiben und erfolgreich zu werden.

Wahre Muße kann ich jedoch bei dem Thema „Mathematik“ nie empfinden!

Man kann eben im Leben nicht für alles echte Begabung und Lust entwickeln.


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