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§ 52 Ärztliche Heilbehandlung und Fahrlässigkeitsstrafbarkeit
ОглавлениеA. Vorbemerkung1 – 9
I. Verrechtlichung der Arzt-Patienten-Beziehung1 – 3
II. Arzt-Ethik und Arzt-Strafrecht4
III. Unterschiedliche Sichtweise von Ärzten und Juristen5
IV. Arzt-Patienten-Verhältnis6
V. Eingrenzung7 – 9
1. Ärztliche Tätigkeitsfelder7
2. Weitere Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes8, 9
B. Ärztliche Heilbehandlung und Fahrlässigkeitsstrafbarkeit10 – 148
I. Verfehlung des ärztlichen Standards10 – 111
1. Bewertungsmaßstab (Facharztstandard)12 – 40
aa) Leitlinien und Standard15 – 23
(2) Haftungsrecht und medizinischer Standard16, 17
(3) Leitlinien-Verstoß und Standard-Verfehlung18
(4) Indizielle Funktion von Richt- oder Leitlinien19, 20
(6) Erkenntnisverschaffungspflicht22
bb) Strafrechtliche Verantwortlichkeit der Richt- und Leitlinienersteller24
b) Therapiefreiheit27 – 34
aa) Grundsatz der Therapiefreiheit27 – 30
bb) Sog. Außenseitermethoden31
cc) Nicht-Anwendung sog. Außenseitermethoden32
dd) Fernbehandlung und Digitalisierung33, 34
f) Differenzierung des anzuwendenden Standards38, 39
g) Einwilligung des Patienten40
2. Facharztstandard und ökonomische Zwänge41 – 70
a) Rationierung und Priorisierung42, 43
c) Kausalität und Zurechnung45 – 47
d) Strafbarkeit wegen unterlassener Hilfeleistung48
e) Behandlungsschranken und Relativität des Standards49 – 53
f) Gleichklang von Sozialversicherungsrecht und Strafrecht54, 55
g) Fehlende Finanzierung bei SGB-Ausschluss einer Maßnahme56 – 67
aa) Keine Behandlungsübernahme57 – 59
bb) Behandlungsbeendigung60, 61
cc) Suboptimale Behandlung ohne Einwilligung des Patienten62
dd) Suboptimale Behandlung mit Einwilligung des Patienten63
ee) Verdeckte Rationierung durch ärztliche Indikation64 – 67
h) Fehlende strafrechtliche Haftungsbeschränkung in sonstigen Fällen68
i) Verantwortlichkeit der Krankenhausleitung69
j) Keine Strafbarkeit der auf Makro- bzw. Mezzo-Ebene Handelnden70
3. Abweichungen vom Standard71 – 78
a) Standardüberschreitendes Individualvermögen71
c) Vereinbarte Standardunter- sowie -überschreitung73
d) Ärztliche Eingriffe ohne Indikation74 – 77
e) Kontraindizierte ärztliche Eingriffe78
a) Vermeidung von Zuschreibungsfehlern80
b) Beispiele ärztlicher Behandlungsfehler81
d) Mangelhafte therapeutische Aufklärung83
5. Arbeitsteilung und Vertrauensgrundsatz84 – 101
a) Einschränkung der Fahrlässigkeitsverantwortlichkeit durch den Vertrauensgrundsatz85, 86
b) Grenzen des Vertrauensgrundsatzes87, 88
aa) Erkennbares Fehlverhalten Dritter87
bb) Eigenes „verkehrswidriges“ Verhalten88
c) Horizontale Arbeitsteilung89 – 92
d) Vertikale Arbeitsteilung93 – 101
aa) Fahrlässigkeitsstrafbarkeit des Anweisenden (Delegierender)94 – 98
(1) Leitungsverantwortlichkeit94
(3) Realisierung der Gefahrenquelle96
(4) Zusätzliche Pflichtwidrigkeit des Angewiesenen97, 98
bb) Fahrlässigkeitsstrafbarkeit der Angewiesenen (Delegat)99 – 101
6. Verantwortlichkeit von Leitungszuständigen (Organisationsfehler)102 – 111
b) Bereitschaftsdienst im Krankenhaus105, 106
c) Chefarzt-Verantwortlichkeit107
d) Organisationsverschulden patientenferner Entscheider108, 109
e) Qualitätssicherung und Risikomanagement110, 111
II. Einschränkung ärztlicher Fahrlässigkeitsstrafbarkeit112 – 118
1. Vorschläge de lege ferenda113
2. Vorschläge zur gegenwärtigen Rechtslage114
3. Weiterführende Überlegungen115 – 118
III. Ausblick: Entsprechende Restriktion strafbewehrter ärztlicher Aufklärungspflichten119 – 134
1. Hypothetische Einwilligung im Zivilverfahren119, 120
2. Hypothetische Einwilligung im Strafverfahren121 – 127
a) Übernahme dieser Rechtsfigur121
aa) Grundsätzliche Problematik123
bb) Kein Fall rechtmäßigen Alternativverhaltens124
cc) Unterschiedliche Beweisanforderungen125
dd) Missachtung des Patienten126
3. Restriktion der ärztlichen Aufklärungslast128 – 134
aa) Rechtsgutsbezug der Einwilligung132
cc) Gravierender Aufklärungsmangel134
IV. Risiko-Einwilligung135 – 138
1. Bewusst eingegangene Risikosituation136
2. Willentliche Rechtsgutspreisgabe137
3. Anderweitige Lösungsoptionen138
V. Fahrlässige Tätigkeitsübernahme139 – 148
2. Annahme strafbarer Übernahmefahrlässigkeit142, 143
4. Fortbildungsanforderungen145
5. Keine Parallelisierung zur Versuchsstrafbarkeit146
6. Anfänger-Operation als Beispiel für Übernahmefahrlässigkeit147
C. Weitere Voraussetzungen ärztlicher Fahrlässigkeitsstrafbarkeit149 – 185
I. Aktives Tun oder Unterlassen als Anknüpfungspunkt149 – 151
1. Grundsätzliche Abgrenzungsproblematik149
2. Abgrenzung im arztstrafrechtlichen Bereich150, 151
II. Kausalität und Zurechnung152 – 167
1. Pflichtwidrigkeitszusammenhang153 – 156
c) Fehlen des Pflichtwidrigkeitszusammenhanges156
2. Schutzbereich der verletzten Sorgfaltspflicht157 – 167
a) Zeitliche Differenz des Erfolgseintritts158, 159
b) Dazwischentreten Dritter160 – 162
e) Selbstgefährdung des Patienten165 – 167
III. Objektive Vorhersehbarkeit des Verletzungserfolgs168, 169
IV. Rechtswidrigkeit und Schuld170 – 185
1. Rechtfertigungsgründe (insbesondere Pflichtenkollision)170 – 176
b) Rechtfertigende Pflichtenkollision beim Unterlassungsdelikt171 – 176
aa) Erfüllung der höherwertigen Pflicht172
bb) Kollision gleichwertiger Pflichten173, 174
cc) Kollision ungleichartiger Pflichten175
dd) Zusammentreffen von Handlungspflicht und Unterlassungspflicht176
a) Subjektive Pflichtwidrigkeit178 – 180
bb) Fahrlässige Tätigkeitsübernahme180
b) Subjektive Vorhersehbarkeit181, 182
c) Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens183 – 185
bb) Unzumutbarkeit bei Unterlassungsdelikten185
D. Nachbemerkung186 – 204
I. Behandlungsfehler und Vorsatzdelikt186 – 194
3. Rechtspraktische Problematik189 – 192
a) Arztstrafrechtliche Verfahren190
4. Vorsätzliche Körperverletzung durch Unterlassen193
5. Körperverletzungsvorsatz bei unwirksamer Einwilligung194
II. Strafverfahrensrechtliche Konsequenzen des § 630c Abs. 2 S. 3 BGB195 – 204
1. Reichweite der Vorschrift196
2. Gesetzeswortlaut und Gesetzesmaterialien197 – 199
4. Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe202