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EINLEITUNG

Zu gern möchte man wissen, ob es Leben außerhalb der Erde gibt – irgendwo im Weltraum, auf einem fernen Planeten. Was die Außerirdischen betrifft, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Seltsame Kreaturen, Aliens genannt, geistern durch die Horrorfilme: weiße, grüne oder graue Männchen mit übergroßem Schädel, kleinem Kinn und mandelförmigen Augen. Manchmal sind es auch echsen- oder insektenähnliche Gestalten. Solche Vorstellungen sollen in erster Linie gruselig wirken, tragen aber wenig zu der Frage bei, ob es Leben außerhalb der Erde gibt.

Sollten es intelligente Lebewesen sein, würden sie sich, so hofft man, durch Signale aus dem Radiobereich des elektromagnetischen Spektrums, vielleicht auch durch Lasersignale, zu erkennen geben. Dies wäre ein erster Schritt, außerirdisches Leben zu identifizieren. Die größten Radioteleskope der Welt sammeln im Rahmen von SETI (Suche nach extraterrestrischer Intelligenz) Daten, die mithilfe von Supercomputern auf Spuren außerirdischer Zivilisationen hin untersucht werden. Bislang ist man jedoch nicht fündig geworden!

Wie sieht es jedoch aus, wenn es einfachere Lebensformen wären, die sich nicht durch intelligentes Verhalten zu erkennen gäben, also durch das Aussenden entschlüsselbarer Signale? Dann müssten wir uns auf andere Weise behelfen. Wir wären auf Spuren aus dem Weltall angewiesen, zum Beispiel auf Meteoritenmaterial oder, noch besser, auf Proben, die wir mithilfe von Sonden aus dem Weltall bekommen könnten.

Wenn man von dieser Möglichkeit ausgeht, dann wäre man in der Lage, das entsprechende Material auf Lebensspuren zu untersuchen. Doch wir müssten zuerst wissen: »Was ist Leben?« Sonst hätten wir kein Kriterium, wonach wir überhaupt suchen müssen.

Was ist Leben?

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