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DER KLOPS

Ein Dackel kackte vor die Tür

vom Tulpenweg Hausnummer 4.

Herr Rumpel, dem das Tier gehörte,

sich an dem Klops nicht weiter störte.

Tat so, als wäre nichts geschehn,

pfiff gar ein Lied im Weitergehn.

Was er nicht ahnte, das war dass,

Frau Groll hinter dem Vorhang saß

und so geschützt im Hintergrund

den Mann erkannte und den Hund.

»Na warte!«, rief sie wutentbrannt

und kam schon aus dem Haus gerannt.

Zu spät – der Mann war um die Ecke

im Sichtschutz einer dichten Hecke.

Frau Groll – bewaffnet mit Papier –

griff sich den Klops von jenem Tier

und trug denselben ungesehn

drei Häuser weit, zur Nummer 10,

wo sie ihn parkte vor der Tür

und dann zurücklief in die 4.

Im Schutz der eigenen vier Wände

da lachte sie, rieb sich die Hände:

»Ach, nur zu gern schaute ich zu,

wenn ihm der Dreck klebt unterm Schuh!«

Um ein paar Brötchen zu besorgen

kam die Frau Groll am nächsten Morgen

vorbei am Haus mit Nummer 10

und konnte schadenfreudig sehn,

dass vor ihr auf dem Trottoir

der Klops ganz platt getreten war.

Zufrieden sprang sie eins, zwei, drei

die Stufen hoch zur Bäckerei

wo sie die Bäckersfrau empfing:

»Hast du gehört, was für ein Ding

sich gestern zugetragen hat?

Der Hund vom Rumpel, der ist platt!

Sein Herr, der ist wohl ausgerutscht,

fiel auf den Hund – der ist jetzt futsch!

Der Mann renkte das Bein sich aus,

man brachte ihn ins Krankenhaus!«

Frau Grolls Gesicht färbte sich weiß.

Sie flüsterte: »Was für ein Scheiß!«

Das Zauselschwein

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