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Untereinander gesprochen[Fußnote 2]

Bild: Pixabay/Michael Gaida, Pixabay-Lizenz

Da stehen sie, Rücken an Rücken, groß und klein, dick und dünn, liegen aufeinander, durcheinander, manchmal ziemlich oft haarscharf gerade knapp daneben. Goethe hält Hof im Salon von Stein, Christiane hat den Tisch gedeckt und ersucht Tim Mälzer artig um ein Rezept für Leipziger Allerlei. Anna Karenina nimmt den Nachtzug nach Lissabon, Effie Briest steigt zu auf weitem Feld, Tolstoi sitzt Ilja Repin Modell, und Günter Grass grüßt im Krebsgang vom Knochenberg flüchtig Karl Marx, und dem Sarrazin lässt er bestellen, er soll mal die Klappe halten. Und überhaupt sei der Ernest zu laut da oben im Schnee am Kilimandscharo, habe jemand den Gabo gesehen? Vermisst seit den Zeiten der Cholera. Böll teilt sich den Himmel mit Solschenizyn, und Kempowski mault über Ungerechtigkeit, dass er tadelloser als mancher Autor sei, beileibe und entleibt ein Sammler, Bewahrer, als ob das nicht an und für sich, als ob das nichts Großes wär. Maren Bielarz

Was vom Jahre übrig blieb 2020

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