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Prolog

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Die Elfen waren von jeher ein sehr mächtiges Volk.

Ihre Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und vor allem ihre atemberaubende Schönheit wurden weithin von anderen Völkern bewundert und auch gefürchtet. Und als wäre diese Kombination alleine nicht bereits tödlich für jeden möglichen Feind, waren sie darüber hinaus Meister der Magie. Jeder Elf trug seit seiner Geburt Magie in sich. Das geheime Wissen über den Umgang mit Jener wurde von Generation zu Generation weitergereicht und perfektioniert. Dadurch erlangten sie über die Jahrhunderte unbeschreibliche Macht.

Diese Tatsache ließ ein Flüstern durch die Welt gehen, das den Elfen Unsterblichkeit nachsagte.

Stets zuverlässig hatten sie ihre Bündnisse aufrechterhalten. Sie waren ihren Freunden zu Hilfe geeilt und hatten deren Feinde das Fürchten gelehrt. Aber nach all der Zeit waren sie der vielen Schlachten und der dadurch immer düster werdenden Welt überdrüssig geworden. Vor allem die Menschen waren sich der Allianzen mit ihnen zu sicher geworden und zettelten untereinander immer neue Kriege an, stets in der Hoffnung sie auf ihrer Seite zu haben und somit die Macht zu ihrem Vorteil nutzen zu können.

Die Elfen jedoch waren von Natur aus ein sehr friedliches Volk. Sie hatten gelernt auszuharren, ebenso wie die Bäume, die sie seit Anbeginn anbeteten. Tief in sich verwurzelt und unantastbar von der Zeit konnten sie sämtlichen Naturgewalten standhalten und dabei unbekümmert dem Schlaflied des Windes lauschen.

Somit distanzierten sie sich immer weiter von den anderen Völkern und nach dem einige Zeit vergangen war, beschlossen sie, sich nicht weiter in den Verlauf der Geschichte einzumischen und die Menschheit ihrem dunklen Schicksal zu überlassen. Sie entsagten der uns bekannten Welt und zogen sich in ihre immergrüne Heimat Arweneji zurück, um dort im Einklang mit der Natur bis zum jüngsten Tag zu verweilen. Die Natur verhieß ihnen den lang ersehnten Frieden und verkörperte alles was sie benötigten um glücklich zu sein.

Die Menschen gelobten Besserung. Sie beteten, ja flehten die Elfen an, zu bleiben. Doch ihr Sinneswandel kam zu spät. Die Elfen verließen die Welt. Sie nahmen die Magie und alle Hoffnung mit sich. Ihr Verschwinden stürzte die Menschheit in eine vorher nie dagewesene, alles verschlingende Verzweiflung.

Erst jetzt wurde den Menschen wirklich bewusst, was sie angerichtet hatten. Sie alle traf dieser Verlust unsagbar schmerzlich und weil es zu spät war, versuchten sie die Erinnerung an die Elfen aus ihren Köpfen zu verbannen.

Jahrhunderte gingen ins Land und für die Menschen wurden die Elfen zu Schatten und als noch mehr Zeit verging wandelten sie sich zu Legenden. Mythen, die jungen Mädchen das Herz aufgehen ließen, wann immer sie Geschichten von der übermenschlichen Schönheit der Elfen hörten. Märchen, die Kinderaugen zum Strahlen brachten, beim bloßen Gedanken an ihre Heldentaten. Doch immer, wenn eine solche Geschichte erzählt wurde, konnte man für einen kurzen Augenblick einen stechenden Schmerz im Herzen verspüren. Fast so, als ob einem eine geliebte Sache im Leben fehlen würde. Aber wie konnte man etwas vermissen, dass es nicht gab? Das nie existiert hatte?

Das war das bittere Erbe, das die Elfen bei ihrer Entscheidung hinterließen.

Jedoch sie waren glücklich

Yasirahs Erbe - Die Prophezeiung

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