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Vorwort

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Große Erfolge beginnen ja oft mit einem kleinen Gedanken. In diesem Fall handelt es sich um den Drei-Worte-Satz: »Irgendwas mit Hund.« Der fiel, als wir vor einigen Jahren in der KURIER-Redaktion darüber nachdachten, was Menschen am Sonntag gerne lesen würden. »Irgendwas mit Hund« – ja, eh. Und keinesfalls »Irgendwas mit Papagei« oder »Irgendwas mit Meerschweinchen«. Katzen? Njet. Ein Hund musste es sein. Unbedingt. Wobei ich – einst Besitzerin eines Rauhaardackels namens Pauli und aktuell Hundemutter von Mimi, der spanischen Straßenhündin – es nach wie vor mit Heinz Rühmann halte: »Natürlich kann man ohne Hund leben – es lohnt sich nur nicht.«

Weil Hunde zwar eine wunderbare Sprache sprechen, aber eher weniger gut schreiben können, war ebenfalls klar: »Irgendwas mit Hund und einem Herrchen oder Frauchen, das schön formulieren kann«, muss das sein. Jemand in der Runde präzisierte: »Irgendwas mit einem lieben Hund und … Sie wissen schon.« Dann fielen noch Begriffe wie weich, treuherzig, frech, herzig, putzig.

Puh. Gar nicht so einfach. Alle wurden sehr still, alle dachten sehr nach. Irgendjemand sagte: »Hm, vielleicht doch was mit einem Hamster?« Man lachte gequält. Irgendjemand miaute. Die Stimmung drohte zu kippen.

Plötzlich, in der Talsohle dieses Nachdenkprozesses, spazierte Beagle Daria ins Besprechungszimmer, ließ sich hinplumpsen, seufzte und blickte mit Knopfaugen in die Runde. Sekunden später tauchte Hundemama Birgit auf und fragte ein wenig unwirsch: »Ist da bitte irgendwo das Tier?«

Ein Zeichen? Jawohl, ein Zeichen.

Es fiel uns wie Hundekekse von den Augen: Da sind sie – unsere Kolumnisten! Einfach so, auf vier Pfoten und zwei Beinen hereingeschlendert ins Konferenzzimmer. Superstar Daria ward geboren. Kalte Schnauze, warmes Herz – und eine ziemlich nette Frau am anderen Ende der Leine. Die noch dazu prädestiniert schien, die Gedanken eines Beagles in Worte zu gießen. Warum uns das nicht früher eingefallen war, fragten wir gar nicht mehr. Dafür feierten wir. Mit stinkigen Ochsenziemern, hochprozentigen Getränken und Würsteln für alle.

Und jetzt sage ich einfach nur: Danke. Danke an Daria für ihr unermüdliches Beagle-Sein. Danke, Birgit – für ihre unermüdliche Gabe, Hundegefühle in Worte zu fassen. Und danke an alle Leserinnen und Leser, die die Abenteuer des Duos Woche für Woche verfolgen und dieses Buch dadurch möglich machten. Zumindest bei mir wird’s ein Nachtkastlbuch, das mir – stets griffbereit – an so manchem Abend gute Gedanken schenkt.

Viel Freude beim Lesen.

Gabriele Kuhn Wien, September 2014
Ein Beagle namens Daria

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