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Der Synergie-orientierte Beziehungsstil

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Das Wesen der Synergie-orientierten Beziehung ist eher auf eine gemeinsame Innenwelt bezogen.

Die Beziehung wird getragen von Toleranz, Vielschichtigkeit, Sinneserkundung und bisweilen spirituellem Erleben. Die Partnerschaft ist oft „vergeistigt“.

Die Partnerinnen sprechen gerne über sich als Seelenverwandte, die sich auf der Erde wiedergefunden haben. Man glaubt sich schon lange und gut zu kennen – vornehmlich aus einem früheren Leben oder aus einer astralen Welt. In diesem Grundvertrauen in die Seelenqualität und Loyalität der Partnerin wird Toleranz sehr viel Raum gegeben.

Die Beziehung ist eher weniger physisch sexuell, erotisch ausgelegt. Vielmehr glaubt man die lodernde Flamme der Liebe im Herzen des anderen zu spüren und legt Wert auf eine gemeinsame innere Liebesqualität. Dadurch leben die Partnerinnen mehr wie Geschwister miteinander im Einklang. Die körperliche Intimität wird ersetzt durch innere asexuelle Intimität.

Was in der Verliebtheitsphase noch als befriedigend und durchaus auch spannend empfunden wird, wird auf Dauer jedoch zunehmend als langweilig, öde und eintönig empfunden. Anstelle scheinbar bedingungsloser Toleranz schleicht sich Misstrauen der Partnerin gegenüber ein. „Ist meine Partnerin mir wirklich treu? Kann das sein? Genüge ich ihr so, wie es bei uns läuft?“

Durch die schwelende Angst vor Untreue und Loyalitätsverlust vergeht die lodernde Flamme der Liebe im Herzen dann unter Umständen mehr und mehr.

Die Beziehung gerät ins Wanken. Die großzügige tolerante Haltung ist irgendwann nicht mehr tolerierbar.

Das Unvorstellbare droht Realität zu werden: Verrat der Liebe und Dolchstoß mitten in Herz und Seele durch die geliebte, seelenverwandte Partnerin.

Schafft es die Beziehung durch diese Sinn- und Seins Krise hindurch, leben die Partnerinnen tatsächlich im nahezu perfekten synergetischen Erlebnis Team. Alles wird miteinander geteilt, Gedanken, Gefühle, Intimität, einfach alles. Wo es in allen anderen Beziehungsmustern „nur“ eine gemeinsame Schnittmenge der Partnerinnen in der Partnerschaft gibt, gibt es im Synergie-orientierten Beziehungsmodell ein gemeinsames Ganzes. Die Partnerinnen verschmelzen vollkommen miteinander.

Paradoxerweise lebt jede für sich, in dieser Ganzheit mehr als in allen anderen Beziehungsmodellen möglich, ihr eigenes Leben. Jeder von beiden ist in der Lage selbständig, eigenständig und selbstverantwortlich zu leben und trotzdem in der Ganzheit mit der Partnerin zu verweilen. Das ist dem Umstand zu verdanken, dass die Beziehung kongruent ist. Was ganz ist, muss nicht mehr zusammengefügt werden. So gesehen ein sicherer Ort, eine Oase der Beziehung. Konkurrenzdenken, Angst vor Untreue, Verrat der Liebe, Illoyalität, aufrechnen der eingebrachten (Beziehungs-) Leistung, etc. sind hier nicht mehr nötig.

Der Grundtenor der Beziehung ist von Respekt füreinander, liebevollem Umgang miteinander und wertschätzender Kommunikation geprägt. Kommunikation findet auch über inniglichen Blickaustausch statt – man versteht sich wortlos.

Befriedigende Sexualität wird gemeinsam, im Sinne von Verschmelzung, als magische, manchmal spirituelle Erfahrung miteinander erlebt. Der Synergieorientierte Beziehungsstil existiert sowohl in homosexuellen als auch heterosexuellen Beziehungen. Beschriebenes gilt entsprechend.

Hinterfragen Sie sich bitte ehrlich:

 Bin ich in einigen Wesenszügen selbst so gestrickt?

 War meine Ex-Beziehung so angelegt?

 Könnten Bestandteile daraus verantwortlich für das Scheitern gewesen sein?

 Welche Anteile kann ich bei mir entdecken und akzeptieren?

Bedenken Sie, keine Beziehung ist oder war durchweg schlecht. Manche Anteile unterliegen oftmals sozialisierter Wertung.

Single Coaching für Lesben

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