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Epilog

Prolog

Tanz am Hof

Die romantische Seite vom “Bauerndasein” hatte schon längst aufgehört zu existieren durch den Einsatz von neuen Technologien, die das Arbeitspferd ersetzten, aber als Kind hatte sie immer das Verlangen um mit Tieren zu leben. Zu ihrem Bedauern funktionierte das nicht, da ihre Eltern keine Tiere wollten. Naja, “wollten” ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ihr Vater wollte immer einen Hund haben, aber für seine Gattin war das kein wünschenswertes Scenario: Der Gatte war ja nicht oft zu Hause und folglich würde die Sorge und die Verantwortung für den Köter nur auf ihren Schultern lasten.

Also gab es in diesem Hause nur Mäuse und Hamster die ihr Leben im Käfig und in ihrem Laufrad probierten zu ertragen.

Im Alter von dreißig Jahren traf das Fräulein in den Ferien in Frankreich einen Bauern. Der Anblick der Schafherde hat sie buchstäblich verführt. Sie zog ein bei diesem Bauern, weil sie schon so lange geträumt hatte vom Landleben mit Tieren.

In der Heimat allerdings tobte der Vater, weil er es nicht verdauen konnte dass seine Tochter, die Tanzausbildungen im In- und Ausland absolviert hatte sich plötzlich für Ackerbau und Viehzucht interessierte.

Der Vater war für sie sowieso immer eine Problemfigur mit seinen altmodischen Ansichten. Es fehlte ihm an Poesie und er hatte kein Verständnis für die Gleichberechtigung innerhalb der Frau–Mann Beziehung.

Um seinen Stammbaum fortzusetzen und seinen Namen weiterzugeben wollte er nur Söhne und keine Töchter haben.

Aber sie war nun einmal als Mädchen geboren. Außerdem waren Tänzerinnen Huren in seinen Augen.

Trödeln muss man lernen

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