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Selbstbelohnendes Verhalten
ОглавлениеBei selbstbelohnendem Verhalten z. B. ist Ignorieren NICHT angebracht, es „verstärkt“ sogar das unerwünschte Verhalten. Mangelndes Einschreiten, weil Schnuffi meist außerhalb Deines Radius ist, wird vom Hund als Erlaubnis gewertet.
Selbstbelohnendes Verhalten heißt, Dein Hund belohnt sich für sein Verhalten selbst, beispielsweise beim Jagen. Hierbei wird vom Körper ein Glückshormon ausgeschüttet, dies hat einen hohen Reiz, ist eine große Motivation und hat vor allem einen hohen eigenen Belohnungsfaktor. Je öfter Dein Hund mit diesem selbstbelohnenden Verhalten erfolgreich ist, desto schlimmer wird es und desto intensiver musst Du bei der Erziehung dagegenhalten.
Beispiele für selbstbelohnendes Verhalten:
… Jagderfolg,
… Formen der Aggression,
… wegrennen, ausbüchsen und mit Artgenossen spielen,
… kommt nicht auf Rückruf,
… mit der Beute verschwinden,
… etwas vom Tisch klauen und abhauen (wenn Du nicht in der Nähe bist, beispielsweise im anderen Zimmer)
… etc.
Bei allen Aktionen, die außerhalb Deines Radius ein Eingreifen deinerseits unmöglich machen, ist IGNORIEREN also NICHT erfolgreich! |
Ein Beispiel: Beim Spaziergang kommen Dir andere Hunde entgegen. Bevor Du reagieren kannst, ist Schnuffi auch schon weg und spielt mit den Artgenossen. Er belohnt sich selbst und das Gutti ist in dem Fall der andere Spielgefährte. Jetzt wird deutlicher, warum hier natürlich das „Ignorieren“ nicht weiterhilft.