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„Das Herz ist es, das Gott empfindet, und nicht die Vernunft: Darin besteht der Glaube.“

Blaise Pascal

Kaum jemand hat so scharfsinnig die menschliche Existenz in ihrer Größe und ihrem Elend bedacht wie Blaise Pascal: des Menschen Verlorenheit im Weltall und die Erhabenheit seines Geistes zugleich! Der Zeitgenosse Descartes’ setzt dem herrschenden Rationalismus die Logik des Herzens, den esprit de finesse und die Intuition entgegen, die allein imstande sind, das rätselhafte Wesen Mensch zu erfassen. Pascals Gedanken, aus denen hier eine Auswahl präsentiert wird, haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und gehören zum Tiefsinnigsten, was je über den Menschen gedacht wurde.

Der Mensch ist nur ein Schilfrohr, das schwächste der Natur; aber er ist ein denkendes Schilfrohr. Es ist nicht nötig, dass sich das gesamte Universum bewaffnet, um es zu zertreten; ein Dampf, ein Wassertropfen reichen aus, um es zu töten. Doch selbst wenn das Weltall ihn zugrunde richtete, wäre der Mensch noch edler als das, was ihn tötet, denn er weiß, dass er stirbt und welchen Vorteil ihm das Universum voraushat. Das Universum weiß nichts davon.“

Denn was ist der Mensch schließlich innerhalb der Natur? Ein Nichts im Vergleich zum Unendlichen, ein Alles im Vergleich zum Nichts, eine Mitte zwischen Nichts und Allem, unendlich weit entfernt davon, die beiden Extreme zu verstehen.“

Der Mensch ist weder Engel noch Tier, und es ist leider so, dass ihn der, der aus ihm einen Engel machen will, zum Tier macht.“

Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

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