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Wann es besonders gut klappt

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Bestellungen beim Universum klappen besonders gut, wenn…

… ich ein Mensch bin, der sich selbst liebt und der überzeugt ist, „es“ verdient zu haben.

… ich meine Aufmerksamkeit im Alltag überwiegend auf die positiven Dinge des Lebens richte und ein dankbarer Mensch bin.

… ich meine Wünsche und Ziele genau kenne und klar formulieren kann.

… ich Bestellungen ohne viel nachzudenken mit einem Gefühl von Leichtigkeit und in einer halb spielerischen, halb selbstverständlichen Erwartungshaltung abschicken kann.

… ich etwas quasi grundlos oder aus reiner Freude am Sein bestelle.

… andere Menschen sich in meiner Gegenwart entspannt und unverkrampft fühlen und ganz sie selbst sein können.

… es meine Grundüberzeugung ist, daß das Leben es gut mit mir meint.

… ich gerne lebe.

… ich des öfteren Momente habe, in denen ich mich mit der Natur und all ihren Lebewesen und Menschen ganz verbunden fühle.

… ich es anderen Menschen gönnen kann, daß sie Dinge schneller erreichen als ich oder mehr haben als ich.

… ich kreativ und spontan mit plötzlich auftauchenden Ideen umgehen kann (= den Ruf des Lieferboten hören).

… ich eine spürbare und lebendige Beziehung zum universellen Geist in mir habe.

… ich mir regelmäßig und täglich Auszeiten und Entspannungen gönne, auf die Signale meines Körpers, Geistes und der Seele achte, wenn sie Ruhe und Stille brauchen.

… ich positive soziale Beziehungen habe, was meine Energie erhöht.

… ich einen Beruf aufübe, der mir Freude macht. Auch das erhöht meine Energie ungemein.

… ich häufigen Gebrauch von meiner Feinwahrnehmung in allen Lebensbereichen mache und Freude daran habe.

… ich mich als Mitschöpfer meiner Realität wahrnehme und mich bei Mißgeschicken stets frage, a) mit welcher inneren Haltung ich möglicherweise diese Situation miterzeugt habe und b) ob es etwas gibt, das ich einbringen oder in meinem Inneren verändern kann, um die Lage wieder zu verbessern.

… die Entwicklung meiner Persönlichkeit und innere „Aufräumarbeiten“ mir Freude machen und ich dies auch regelmäßig praktiziere.

… ich es mir erlaube, auch meine größten Wünsche und Visionen zuzulassen, und sie grundsätzlich für möglich halte.

… ich überzeugt bin, daß für jeden Menschen ein individuell glückliches und erfolgreiches Leben möglich ist, und ich mit ungetrübtem Optimismus am Ball bleibe, um dies in meinem eigenen Leben zu verwirklichen.

Wichtig zu verstehen ist, daß beim Universum zu bestellen, d. h. mit seinem Inneren das Äußere zu formen, keine erst zu erlernende Fähigkeit des Menschen ist, sondern eine ihm angeborene Eigenschaft. D. h. wir können es gar nicht vermeiden, mit unserer inneren Einstellung unsere äußeren Umstände zu beeinflussen. Und spätestens seit der Entdeckung der Spiegelneuronen gibt es da auch nichts mehr zu diskutieren, es ist Fakt. Spiritualität und Wissenschaft sind sich allenfalls uneins darüber, wie weit diese Beeinflussung geht.

90 Prozent unseres Verhaltens wird nachgesagt, sie seien automatisch. Wir gehen automatisch, die meisten unserer Bewegungsabläufe sind automatisch, selbst das Schalten und Lenken beim Autofahren läuft nach wenigen Fahrstunden automatisch ab. Und vermutlich sind genauso viele unserer Gedanken automatisch. Angeblich denken wir an die 50.000 Gedanken pro Tag. Wie viele davon sind dir bewußt? Über wie viele davon hast du bewußt entschieden und wieviele tauchen automatisch immer wieder auf? Hast du jeden Tag völlig neue überraschende Gefühle, oder sind nicht auch die meisten Gefühlsabläufe automatisch und dein Grundlebensgefühl heute ähnlich wie gestern oder letzte Woche? All das hat Schaffenskraft. Es erschafft die äußere Umwelt.

Meine inneren Zustände und Automatismen sind somit mitverantwortlich dafür, wie sich mein Gegenüber mir gegenüber verhält. Egal, wie freundlich ich lächele, da sitzen verräterische Spiegelneuronen im anderen, die zu jeder Zeit die Wahrheit sagen. Überwiegend zumindest. Auch das ist den Forschern schon klar, daß meine Spiegelneuronen die Signale des anderen aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und Gedankeneinfärbungen „übersetzen“. Die Gefühle und Handlungen des anderen werden daher zwar in mir simuliert, allerdings durch meine persönliche Gestimmtheit leicht verfälscht.

Das weiß im Grunde jeder: Wenn mein Selbstbewußtsein aus aktuellem Anlaß gerade am Boden ist, reagiere ich generell überempfindlich und lege alles gegen mich aus, was gar nicht so gemeint war. Ebenso spüren wir, daß dem anderen eine Laus über die Leber gelaufen ist, wenn er oder sie überempfindlich reagiert. Wohingegen ein Verliebter von lauter netten Menschen umgeben ist, zum einen, weil er sein Umfeld mit seiner zauberhaften Beschwingtheit ansteckt, und zum anderen, weil er alles Negative herausfiltert und gar nicht wahrnimmt.

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“, sagte schon meine Oma. Auch sie wußte, daß ich dafür verantwortlich bin, wie meine Mitmenschen auf mich reagieren. Die Worte machen dabei nur sieben Prozent der Wirkung aus. Eine Studie von Albert Merhabian ist die wohl meist zitierte dazu. 55 Prozent schreibt er der Körpersprache und 38 Prozent dem Tonfall zu.

Es gibt ein Jahrbuch vom Club Carriere. Darin werden jedes Jahr 500 erfolgreiche Persönlichkeiten aus allen Bereichen interviewt. Die Antworten werden in Statistiken zusammengefaßt, die ebenfalls im Buch dargestellt sind. Ein hoher Prozentsatz der Befragten gibt an, daß es für ihren Erfolg wichtig ist, auf das Bauchgefühl zu achten. Sich Informationen über Trends, Moden, Entwicklungen, Chancen, Risiken etc. zu besorgen ist eine Sache. Aber in der Fülle der Informationen entscheidet bei vielen schlußendlich der Bauch.

Zu lesen ist auch, daß der Erfolg weniger von Bildung, Fachwissen, besonderen Fähigkeiten, dem sozialen Umfeld, aus dem man kommt, oder dem Startkapital abhängt, als manch einer meint. Aus dem Vorwort des Jahrbuches 2005:

„Erwarten Sie von Ihrem beruflichen Leben nicht mehr allzu viel? Sie werden staunend die Karrieren von Personen finden, die eigentlich zu spät begonnen haben, die eigentlich nicht genug Wissen hatten, die als dumme Schüler bekannt waren, die ohne Kapital, ohne Beziehungen und ohne Glück, also eigentlich kaum Erfolg versprechend begonnen haben, ihren Erfolg zu verwirklichen und es doch geschafft haben, heute als Säulen unserer Gesellschaft Wertvolles für die Allgemeinheit beizutragen.“

Wichtig sind häufig vor allem soziale und psychologische Faktoren im Umgang mit anderen. Ist eigentlich auch klar. Ob der Vermieter, der Kunde, der Lieferant, der Chef, die Angestellten, meine Freunde, Familie etc. positiv auf mich und meine Wünsche reagieren, hängt von sozialen Fähigkeiten und davon ab, wie es in meinem Inneren aussieht, was sich wiederum im anderen widerspiegelt.

Wenn ich die Art, wie andere auf mich reagieren, ändern möchte, dann bringen innere Aufräumarbeiten mehr als z. B. ein Rhetorik-Training. Ab dem Moment, wo ich Selbstliebe statt Selbstablehnung ausstrahle (über die 93 Prozent Tonfall, Körpersprache, Mimik), werden die Menschen beginnen, von Grund auf positiver auf mich zu reagieren.

Meine innere Einstellung beeinflußt die Art meiner Beziehungen zu anderen und damit, wie sie auf mich reagieren, was sie mir gerne anbieten und was nicht. Mein Inneres erschafft somit, wie potentielle Vermieter, Chefs, Kollegen, Kunden, Liebespartner etc. auf mich reagieren. Stagnation oder Mißerfolg liegen selten nur daran, daß ich einfach nicht die richtigen Leute treffe. Mein Inneres kann alle Menschen zu den richtigen oder den falschen für mich machen.

Das ist das auch von Skeptikern nicht wegzudiskutierende Minimum.* Das Maximum ist ein Zustand, in dem ich innerlich eins mit dem Universum bin, in dem innen und außen in einer Art Tanz mit meinem universellen Selbst, das durch mich hindurchwirkt, verschmelzen. „Wer die Meisterschaft im Erreichen von Erwartungslosigkeit, einem beliebig ruhenden und akzeptierenden Ego und Versunkenheit in das Leben an sich erreicht hat, der kann kein äußeres Ziel mehr verfehlen“, schreibt Eugen Herrigel in Zen in der Kunst des Bogenschießens. Und wenn mein universelles Selbst sich ganz in meinem irdischen Körper entfaltet, dann hat meine Schöpferkraft ihr Maximum erreicht.

Hier scheiden sich allerdings die Geister, weil es so ein universelles Selbst in Skeptikerkreisen einfach nicht gibt und fertig. Du mußt für dich entscheiden, was du für wahr halten oder zumindest ausprobieren möchtest. Vielleicht kennst du Zustände, in denen du Raum und Zeit vergißt und ganz in dem aufgehst, was du gerade tust. Und vielleicht kennst du das auch, wenn dir in einem solchen Zustand Ideen und Eingebungen kommen, die du dir selbst nicht zugetraut hättest. Oder wenn du auf einmal Dinge auf eine Weise regeln kannst, daß überraschend alles zueinander paßt, besser als du es je vermutest hättest. Wenn auf einmal erstaunliche Zufälle den Verlauf der Dinge zu optimieren beginnen. Wenn das Universum fleißig das Gewünschte liefert und du dich selbst ganz im Fluß mit der Energie des Lebens fühlst.

Eugen Herrigel schreibt in dem oben erwähnten Büchlein (ein Klassiker aus den fünfziger Jahren): „Wenn der Bogenschütze nach jahrelanger Bemühung um Vollkommenheit schließlich alle bewußte Bemühung vergißt, so daß sich der vollkommene Schuß absichtslos lösen kann, 'wie der Schnee, der von einem Bambusblatt abrutscht‘, dann hat er das Geheimnis der ‚kunstlosen Kunst‘ des Bogenschießens, des Zen, ja der Kunst des Lebens entdeckt.“

Eugen Herrigel war Professor für Philosophie in Heidelberg und Japan, und er erlernte über viele Jahre hinweg die Kunst des Bogenschießens bei einem Zen-Meister. Dieser war sogar im Dunkeln in der Lage, mit seinem Bogen einen Pfeil genau ins Schwarze treffen zu lassen und mit einem zweiten Pfeil den ersten noch zu spalten. Der Meister erklärte dem staunenden Schüler immer wieder, daß die Kunst darin bestehe, nicht selbst zu schießen, sondern „es“ durch den eigenen Körper geschehen zu lassen.

In unserer Gegend wohnt ebenfalls ein solcher Schütze. Er hat mir berichtet, daß er oft der Einfachheit halber die Augen beim Schießen schließe. Dann treffe „es“ am besten.

Und genau darin liegt auch die perfekteste Form des Bestellens. Grundsätzlich ist es wie gesagt eine angeborene Eigenschaft des Menschen, die dafür sorgt, daß die innere Geisteshaltung sich im Außen wie in einem Spiegel manifestiert, so daß all unsere Gedanken, ob bewußt oder unbewußt, zu Bestellungen werden. Dem Profibesteller ist dies bewußt, allerdings weiß er auch, daß er die meisten Erfolge erzielt, wenn er wie der Zen-Bogenschütze jenes „Es“ durch sich wirken läßt, und damit kann er noch weit mehr erreichen, als nur die Stimmungen und Reaktionen seiner Mitmenschen zu beeinflussen.

Daß es heute keine Kunst mehr für einzelne Genies, sondern ein erreichbares Ziel für jeden ist, vielleicht nicht rund um die Uhr, aber immer öfter in diesen Zustand zu kommen, zeigt auch der neuseeländische spirituelle Lehrer Clif Sanderson. Eigentlich ist er Heiler von Beruf, aber damit, so genannt zu werden, ist er nur einverstanden, wenn wir einverstanden sind mit der Aussage, daß jeder Mensch ein Heiler ist. „Wer lebt, ist automatisch ein Heiler“, sagt Clif. Alles, was man zur Ausübung dieses Berufes braucht, ist ihm zufolge die Absicht, anderen zu helfen, und das Anerkennen der Tatsache, daß man nicht selbst heilt, sondern „es“ durch einen hindurch wirkt.

Da sind wir wieder beim Thema. Clif nennt seine Heilmethode „Tiefe Feldentspannung“. Alles, was er tut, ist, eine Absicht zu formulieren. Beispielsweise die, daß er gerne dem Klienten dienlich sein und ihn mit Gesundheit „anstecken“ möchte. Sodann entspannt Clif sich in Gedanken in das „Feld der Einheit“ (das Universum, Gott etc.) hinein und bleibt mit seiner Aufmerksamkeit ganz bei sich und bei der Absicht, möglichst tief mit diesem Feld verbunden zu sein.

Krankheit und schlechte Laune können anstecken. Doch Verbundenheit mit der Energie des Universum steckt ebenfalls an! Wenn ein ganz mit dem universellen Geist verbundener Mensch bei mir sitzt und mich berührt in der Absicht, mich damit ebenfalls anzustecken, dann kann dies meine Selbstheilungskräfte so aktivieren, daß Krankheit sich auflöst.

Clif hat dies schon vielfach und weltweit unter Beweis gestellt. Er war unter anderem fünf Jahre lang in Kinderkrankenhäusern in Tschernobyl tätig. Dort behandelte er die Kinder mit seiner Tiefen Feldentspannung. Das russische Gesundheitsministerium zeichnete ihn dafür mit dem Gulperin Preis für Leistungen im Dienste der medizinischen Wissenschaft aus.

Als Clif im ersten Kinderkrankenhaus ankam, starben dort 12 bis 15 Kinder pro Woche an den Folgen des Reaktorunfalls in Tschernobyl. Nach nur wenigen Behandlungen von seiner Seite ging die Zahl der Todesfälle bei den Kindern auf drei pro Woche zurück! Zudem hat er selbst nie den allerkleinsten Schaden oder auch nur die geringste Verstrahlung davongetragen, obwohl er ganze fünf Jahre lang in der Region lebte und das verseuchte Essen dort zu sich nahm.*

Trotz dieser Erfolge ist auch diese Heilungsmethode nichts weiter als ein Resonanzphänomen. Das kraftvolle Potential des universellen Geistes und Feldes der Einheit auf einen angespannten, ängstlichen, ärgerlichen oder stark fordernden skeptischen Klienten zu übertragen ist kaum möglich. Wir kommen daher nicht aus unserer Eigenverantwortung heraus, auch dann nicht, wenn wir zum besten Heiler der Welt gehen. Unsere innere Einstellung entscheidet auch darüber, ob wir die Geschenke des Lebens und des universellen Geistes überhaupt annehmen können.

Grundsätzlich vermag jeder diesen Ort der Stille in sich aufzusuchen, sich mit dem universellen Geist zu verbinden und dessen Heilkraft auch auf andere zu übertragen. Insbesondere Mütter können das leicht ausprobieren: Wenn dein Kind krank ist oder schlecht schläft, kannst du im Kinderzimmer Chi-Gong-Übungen machen oder meditieren und diesen kraftvollen Ort der inneren Stille aufsuchen, indem du nichts weiter tust, als deinen Atem beim Fließen zu beobachten und dich auf die Liebe in deinem Herzen zu konzentrieren. Oder denk dir eine eigene Meditation aus. Je tiefer du dich dabei entspannen kannst, desto ruhiger wird das Kind in dieser Nacht schlafen.

* Das Buch Die Mohr-Methode befaßt sich im Detail mit diesen Kräften und Mechanismen des Unterbewußtseins, die ich hier nur ganz kurz angerissen habe. Alte Hasen im Umgang mit geistigen Kräften brauchen das natürlich nicht.

* Mehr über Clif ist auf der Homepage www.intention-in-action.com zu finden.

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