Читать книгу Das Medaillon - Brian Micklisch - Страница 5
2. Die Jagd
ОглавлениеEin Pfeil zischte durch die Luft. Zwischen den Bäumen erklang ein lautes Heulen. Der Pfeil verfehlte sein Ziel nicht gänzlich und hatte den Ramben eine klaffende Wunde in seinen Hals gerissen. Die stolze Erscheinung des übermenschlich großen Tieres war Vergangenheit, die bunten Federn zitterten am ganzen Leib, als mehrere verrückt scheinende, mit Pfeil und Bogen bewaffnete Jäger aus dem Gebüsch schossen um ihn zu töten. Allein die Todesangst half dem Ramben die Hinrichtung abzuwenden, seine staksigen Beine setzten sich in Bewegung und liefen riesigen Schrittes zwischen die Bäume davon. Lautes Gebrüll folgte ihm, aber war nicht schnell genug.
Die so unendlich zu seiende Stille war damit gebrochen.
Jagdrufe und Todesschreie der Ramben hallten durch den kleinen Wald.
Als Echo durch die Bäume lallend, drangen sie bis zu Meldon vor, der sich jedes Mal aufs Neue wunderte warum sein Volk diesen schönen Lebewesen Leid zufügen konnte, wo man auch friedlich miteinander zu leben vermochte. Meldon überlegte, ob Ramben wohl schneller als Pferde seien und ob man so in kürzerer Zeit längere Entfernungen hinter sich ließ. Aber dieses zittrig wirkende Wesen war wohl nur im Wald besser geeignet, wo hingegen die Pferde Nachteile hätten. Wieder vernahm Meldon einen Rambenschrei.
“Euer Blutdurst wird nie enden!”, erwähnte eine leise Stimme, dessen Herrin auf Meldon‘s Schulter Platz fand.
Er räusperte sich.
“Aber ich bin froh, dass du dem Töten nicht verfallen bist und deine Sucht nach anderen Dingen strebt.”
“Ohne diese Sucht hätten wir uns nie kennen gelernt”, antwortete Meldon.
“Das stimmt, als kleiner Junge warst du oft im Wald um bei den Pflanzen und Tieren die Gegensätze zu beobachten in denen sie leben. Seitdem bist du viel gewachsen, aber ich bin die Gleiche geblieben.” Meldon schaute sie an.
“Du wirst auch ewig meine Kleine Manala bleiben, die alles weiß, aber niemand Wissen über sie besitzt.”
Manala musste kichern.
“Es hat eben auch Vorteile so klein zu sein.”
Es knackte. Meldon schaute erschrocken über die Schulter.
“Versteck dich!”, flüsterte er zu der kleinen Elfe, die sofort nicht mehr zu finden war, aber ihren Platz nicht verlassen hatte.
Sie folgte Meldon‘s Blick. Beide starrten in die Richtung, wo die Jagd sein musste, aber wer mag sich hierher verirrt haben?
Es knackte abermals. Diesmal hörten die Schritte nicht auf und die Geräusche kamen näher, bis Meldon ein riesiges schattenhaftes Tier ausmachte. Manala verschwand von seiner Schulter. Er spürte für kurze Zeit die Einsamkeit, die sein Körper erschlaffen ließ. Sich ebenso unsichtbar machen wollend, an einen alten Baum gepresst, harrte er aus. Doch plötzlich war er nicht mehr allein.
“Dein Bruder kommt, und wie es aussieht, nicht in Frieden. Du weißt, dass du ihm mehr als ebenbürtig bist Meldon, handle nach deinen Sinnen und hab keine Furcht!” Manala hatte ihren alten Platz eingenommen.
Meldon erhob sich und schaute gebannt auf das schwarze Ross, das aus dem Schatten stieg. Die schwere Rüstung schimmerte nicht. Sie wurde getragen als sei sie aus feinster Seide, so stark war das Tier. Die lange, dunkle Mähne ließ an manchen Stellen die bedrohlich und zugleich tödlich blitzenden Augen freie Sicht auf Meldon. Der aber schenkte dem Tier keinerlei Beachtung mehr, denn auf dessen Rücken saß Ammon.
“Sei gegrüßt, großer Bruder. Was treibt dich denn so weit abseits der Jagd?”
“Ich nehme nie daran teil. Mein Wille beugt sich dieser Tradition nicht!”, antwortete Meldon.
“Kannst du mir sagen, welches Volk einen König ehren soll, der alte Traditionen nicht schätzt und kein Tropfen Blut vergießen kann?”, forschte Ammon ihn an.
“Besser als ein König der schon zu viel Blut vergossen hat. Was treibst du abseits der Jagd, wo du doch so gut vorbereitet scheinst?”, versuchte Meldon ihn zu besänftigen.
“Ich führe meine eigene Jagd!”, sagte Ammon, ohne auch nur ansatzweise das vernarbte Gesicht zu verziehen. Er zog sein Schwert. Ein Hauch von Furcht überkam Meldon, doch er musste handeln. Blitzschnell führte er seine Hand an den Mund und ein schriller Pfiff entfuhr ihn, der hörbar sämtliche Vögel aus den Baumkronen fliehen ließ. Sogar Bagad, der sich weit entfernt befand, vernahm das Geräusch, da er es noch aus alten Zeiten von Meldon kannte und so wusste er, dass er sein Pferd rief.
Bagad fühlte keine Not und konzentrierte sich weiter auf den Ramben, der vor ihm einsackte und kreischend zu Boden ging.
Meldon entfuhr ein trotziges Lachen, was Ammon fast zur Weißglut trieb. Plötzlich ging alles ganz schnell. Aus dem Gebüsch hinter Ammon schoss Abrog hervor. Das Ross erschrak und ließ seinen Herren fast aus dem Sattel fallen, nachdem ihn Abrog‘s vorbeiziehender Windstoß traf. Meldon erkannte die Situation und krallte seine Hand an den Sattelriemen seines Hengstes, so dass dieser ihn mitriss. Er konnte sich gerade noch in den Sattel ziehen und sicheren Halt finden, bevor Ammons Schwert ihn traf, denn das Schlachtross hatte seinen Schrecken überwunden und folgte Abrog. Der Verzicht auf schwere Rüstungen zahlte sich für Meldon aus, und er erkämpfte sich einen kleinen Vorsprung.
Die Gegenden wurden dunkler. Hier und da schimmerten zwischen den vorbeiziehenden Baumstämmen schwach grün- leuchtende Elfen hervor, wobei sich Meldon nicht sicher war, ob es nicht doch neugierige Blicke der Sknavs waren, die jederzeit über ihn herfallen würden. Ammon, der die Beobachter nicht vernahm, hätte es sicherlich gefallen seinen Bruder so enden zu sehen. Seit Lebzeiten hat er auf den passenden Moment gewartet sein Dasein zu beenden, denn er sah nur sich auf den Thron Erkals. Dieser Wahn ließ ihn nicht vom Weg abkommen und er konnte den flinken Tritten Abrog‘s folgen. Sein Blick war jederzeit auf Meldon gerichtet, er wollte ihn nicht aus den Augen verlieren und er erkannte, dass sein Bruder langsam dem Schatten entkam.
Beide jagten in die Helligkeit und der Waldrand kam auch für Ammon immer näher. Meldon hatte die letzten Baumgruppen bereits hinter sich gelassen. Doch plötzlich war er verschwunden.
Ammon traute seinen Augen nicht. Er zügelte sein Ross und erreichte die Stelle, wo er Meldon zum letzten Mal gesehen hatte. Vor ihm tat sich das Tal der Sknavs auf und von weitem schon bestaunte Ammon die Höhlen der Tiere, die sich im Inneren des Gebirges wie ein Irrgarten schlängelten.
Direkt unter seinen Füßen führte ein Abgrund ein Stück weit in die Tiefe und nun wusste er wo der zukünftige König sich befand. Ammon genoss den Anblick, der sich ihm bot. Sein Bruder lag regungslos auf dem Boden, sein Kopf in den staubigen Sand gedrückt. Er vernahm nicht das kleinste Lebenszeichen. Abrog schnüffelte an seinen Herren und stupste ihn mehrmals an, doch nichts tat sich. Allein Ammon zeigte keine Reaktion ob des Opfers und beobachtete nur das Geschehen.
In Gedanken versunken sah er sich in der ewigen Halle sitzen, stolz und mächtig in den goldenen Thron gepresst. Vor ihm die tapfersten Soldaten des Landes, die sich der Ehre erfreuten die Aufständischen aus Krokas hinzurichten. Sirrende Schwerter gingen durch die Luft und Massen von Blut platschen auf den Boden. Ammon fühlte sich stolzer denn je in den goldenen Sitz und er spürte die Anwesenheit einer Person in seinem Rücken. Er wendete den Kopf und blickte einzig und allein auf den riesigen alten König, mit dem er sich verbunden fühlte. Er stand auf, watete durch die Blutlachen und Gedärme, die den Boden verschwinden ließen und entfernte sich von dem normal gewordenen Spektakel. Es zog ihn in den Verbotenen Wald.
Zurück in der Realität, beobachtete er, wie Abrog von Meldon abließ, erschrocken hochfuhr und aufgebracht nach Westen nickte. Ammon schaute ebenfalls in die Richtung und Teile der Gebirgswände schienen sich zu bewegen.
Lautes Geheul erschallte aus den Randen. Abrog‘s Ängste trieben ihn zur Flucht und er wehte entlang des Abgrunds nach Süden. Ammon zweifelte an seiner Wahrnehmung. Den Tod vor Augen erhob sich Meldon vom blutbefleckten Boden, während Scharen von Sknavs heranstürmten um ihn zu zerfetzen. Meldon vernahm das Geheul, öffnete leicht die Augen und bemerkte, wie er sich langsam in die Luft erhob.
“Vertrau uns!”, flüsterte Manala.
Sie erreichten die Höhe von der Meldon zuvor stürzte. Er erkannte Ammon, der wie zu Stein verwandelt dastand und seinen fliegenden Bruder bestaunte.
”Wir werden uns wieder gegenüberstehen Bruder!”, rief Meldon mit einen lächerlichen Tonfall, bevor er hinter den Baumwipfeln verschwand. Doch er hatte zu viel Kraft gelassen und die erneute Bewusstlosigkeit suchte ihn heim.
Ammon hatte versagt. Der Plan Meldon abseits der Jagd unauffällig zu beseitigen ist fehlgeschlagen.
Er schaute auf die Sknavs, die sich im Grund tummelten, ihre langen scharfen Zähne nun nach ihm fletschten, aber dennoch hat sich ihre Mordlust für Ammon nicht ausgezahlt.
Er war sich sicher, dass Meldon nach seiner Flucht nicht nach Krokas zurückkehren würde, da, so erklärte er sich es, die Rivalität seines Bruders als König nicht vorteilhaft wäre und früher oder später zum Aufstand führen könnte. Außerdem würde Meldon nicht noch einmal sein Leben so leicht aufs Spiel setzen. Mit diesen beruhigenden Gedanken kehrte Ammon um und machte sich auf den Weg zurück zur Jagd.
Nach etlichen vorbeiziehenden Bäumen kamen die Rufe der jagenden Menschen immer näher. Er durchbrach die Wände aus Grün und erreichte die Palisaden der Jäger. Ammon hielt Ausschau nach seinen Gefolgsleuten, die einen ganz besonderen Auftrag erhalten sollten. Nach einer Weile des Suchens fand sein befehlendes Wort Gehör.
“Horcht genau zu. Meldon ist mir entwischt. Er befindet sich im Norden, aber noch im Wald. Sucht ihn und bringt ihn mir. Lebendig!”
Mit hämischen Grinsen machten sich die Jäger auf den Weg.
“Und enttäuscht mich nicht!”
Das Grinsen verblasste, als durch Ammons letzte Worte die Dringlichkeit dieses Auftrags übermittelt wurde. Die Diener verbeugten sich und verschwanden im Gebüsch um die Spurensuche zu beginnen. Ammon ritt los, um wieder zur Jagd zurückzukehren. Und niemand hatte bemerkt, dass er jemals nicht daran teilnahm.
Merna nahm einen großen Schluck aus der mit Wasser gefüllten Kanne. Mehrmals schon an diesem Tag musste sie aus dem Brunnen im Hof frisches Wasser holen, die Hitze in Krokas ließ die Kehlen trocknen und den Fleiß bei den anfallenden Arbeiten sinken. Ihren Teil für die Feierlichkeiten des Abends erledigt, verschwand sie danach in ihren Räumen und versuchte mit dem vorhandenen Wasser gegen den Durst zu kämpfen. Seltsame Gedanken umwoben ihren Geist. Gedanken der Verlorenheit, des Schmerzes und des Todes. Niemals hätte sie zustimmen sollen Meldon mit zur Jagd reiten zu lassen. Sie weiß, dass er kein Jäger ist, nur mitreitet wegen seines Vaters Willen und niemals einen Ramben oder sonst irgendein Geschöpf aufgrund Traditionen verfolgen und töten könnte. Ihr mulmiges Gefühl als der Tross die Stadt verließ, hatte inzwischen ihren gesamten Körper erobert, ihren Kopf, ihre Arme und Beine und ihr ungeborenes Kind. Meldon würde Augen machen und überglücklich sein wenn er es erfährt, doch zurück fiel ihr Gedanke, dass sie ihn niemals hätte gehen lassen dürfen. Der Thronerbe wird Vater, niemanden hat sie es erzählt, diese frohe Botschaft ist zuallererst für Meldon bestimmt.
Wieder nahm sie ihre Kanne um aus dem Brunnen frisches Wasser zu schöpfen. Anschließend lief sie die Gänge und Korridore entlang, die mit wertvollen Wandteppichen behangen waren, ebenso wie mit kunstvollen Wasserfarbenmalereien, die von den besten Künstlern des Landes stammten. Gerade als sie den Blick von einem abwendete, schallte ein Echo durch die Gänge.
“Der König kehrt zurück! Der König kehrt zurück!”, riefen die Frauen, die in der Stadt geblieben waren.
Merna beschleunigte ihren Schritt und betrat den Hof. Wie die Anderen suchte sie den Weg auf die Stadtmauer um den reitenden Tross zu begrüßen. Sie gesellte sich zu den Frauen, die winkten, königliche Fahnen schweiften und ihre Freude verkündeten, doch schnell wich sie fragenden Gesichtern.
Allen voran König Eloson, schlichen die Reiter auf das Tor zu. Als sie die Zugbrücke erreichten, erkannte Merna, dass keiner der Ankömmlinge Freude ausstrahlte, weder ein Lächeln, noch ein Winken. Keine der Frauen traute sich noch einmal freudestrahlend das Wiedersehen lautstark kundzutun. Auf einigen Wangen der Jäger rollten Tränen hinab. Eine Handvoll Frauen bewegten sich, nachdem sie ihre stillschweigende Starre überwunden hatten, entlang der Mauer, um über die steinerne Treppe den Weg zum Marktplatz zu finden, wo die ersten Jäger von ihren erschöpften Pferden stiegen. Sofort begannen sie die Männer, unter ihnen auch der König, zu fragen was denn die gute Laune an diesem Festtag derart trüben könne und was überhaupt passiert sei. Einige, die auf gute Laune beharrten, fragten ob die Ramben dieses Jahr schneller als sie waren und dies der Grund sei, aber die blutverschmierten Dolche und Flecken auf der Kleidung und der Haut belehrten sie eines Besseren. Sie schämten sich wegen der Fragen und nahmen Abstand von den Gebeutelten, aber Beachtung fanden sie so oder so nicht.
Als die letzten Reiter die Brücke passierten, wurde Merna immer ungeduldiger. Sie war die Letzte die auf der Mauer geblieben war, alle anderen hatten ihren Gemahlen bereits entdeckt und waren zu ihnen geeilt.
Merna‘s Augen suchten Meldon, doch sie fanden ihn nicht. Hätte sie lieber auf ihr Gefühl hören sollen? Ihre sorgenvolle Miene nahm immer mehr zu. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Sofort fuhr ihr Kopf herum, in der Hoffnung Meldon‘s gemeine Überraschung zu enttarnen, aber diese Gedanken verflogen noch schneller als sie überhaupt gekommen waren. Ihre Augen starrten direkt in das geschundene und um ein Jahrzehnt- gealtert wirkende Gesicht König Eloson‘s. Er erwiderte den Blick, senkte aber dann den Kopf nach unten, als suche er auf dem Boden nach Worte.
“Was ist geschehen?”, flüsterte Merna durch ihre trockene Kehle.
Eloson nahm die junge Frau und drückte sie ganz fest an sich.
“Merna, im Wald ist etwas vorgefallen. Die Leute sagen Meldon hätte das Gebiet der Sknavs betreten, sie sagen, er wäre den Bestien zum Opfer gefallen.”
Merna riss die Augen auf und starrte ihm direkt ins Gesicht.
“Niemand sah diese scheußliche Tat, doch auch niemand sah Meldon während wir jagten.”
Er bewegte seine Lippen ganz nah an Merna‘s Ohr und flüsterte:
“Ich glaube Ammon steckt hinter alledem, ich sprach bereits vor der Jagd mit Meldon, er schien dennoch nicht vorbereitet zu sein ob dem was geschah. Keiner weiß genau wie er sein Leben ließ, weil es niemand sah.”
Merna brach weinend in Eloson‘s Armen zusammen, doch der König fand einige stotternde Worte.
“Du musst jetzt ganz stark sein, du weißt, dass eure Liebe Ammon ein Dorn im Auge war. Aber ich denke er will den Thron, er ist besessen Merna. Ich werde der nächste sein der sich ihm stellen muss. Ich weiß es, ich fühle es.”
Nun überquerte ein einzelnes Pferd die Brücke, alle Reiter hatten längst abgesessen und abgesattelt und waren teilweise in den Schankstuben verschwunden um nach etlichen Bieren diesen Tod im Alkohol zu ertrinken. Merna drehte sich um und sah Ammon auf der Brücke. Er schaute zu den Beiden auf die Mauer und fing laut an zu lachen.
Für ihn war ein Teil seines Plans in Erfüllung gegangen und Meldon hatte scheinbar auch nicht den Mut zurückzukehren. Was könnte es für ihn Besseres geben. Merna wusste nicht was Ammon im Wald gesehen hatte, so musste sie mit den übersandten Informationen leben und auch Glauben schenken. Sie riss sich von Eloson los und warf mit einem lauten Schrei den Wasserkrug nach Ammon.
Merna rannte kreischend und weinend die Mauer entlang und flüchtete in ihre Gemächer, wo die Trauer grenzenlose Ausmaße annehmen konnte, ohne von anderen Weibern beobachtet und bemitleidet zu werden.
Ammon's Blick traf nun genau auf seinen Vater. Eloson spürte wie sich seine Nackenhaare sträubten, insgeheim machte sich ein Gefühl der Angst und Ungewissheit breit. So einen treulosen und kriegsherrischen Sohn gezeugt zu haben machte ihm zu einen geknickten Mann. Er fühlte, dass mit Ammon die Zeit der Großen Kriege auferstehen könne.
Er verflüchtigte sich aus Ammons Blick und folgte Merna, um zusammen über Meldon‘s Tod zu trauern.