Читать книгу Schöne geile Welt | 11 Erotische Geschichten - Brooklyn Collins - Страница 3

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1. Schloss der Lust

Schloss »St. Michael« erlebte seine Blütezeit im 16. Jahrhundert. Der Schlossherr Michael VII war ein mächtiger Mann, der gern rauschende Feste veranstaltete, aber auch sehr grausam sein konnte, wenn sich jemand seinem Willen widersetzte. Nachdem das Geschlecht ausgestorben war, verfiel das Schloss, bis reiche Gönner es vor etwa hundert Jahren wieder instand setzen ließen und interessierten Besuchern zugänglich machten.

In meinem Job als Fremdenführerin spielte Schloss »St. Michael« als Attraktion in unserer Gegend von Anfang an eine große Rolle. Ich machte mich mit vielen Einzelheiten aus seiner Geschichte vertraut, um die zahlreichen Fragen der in- und ausländischen Besucher beantworten zu können. Es gab auch einen wunderschönen Bildband, den mein Mann Dorian, ein sehr talentierter Fotograf, zusammengestellt hatte.

Obwohl das Schloss wegen dringender Restaurierungsarbeiten vorläufig für Besucher geschlossen werden musste, erhielten Dorian und ich für ein Fotoshooting eine Sondergenehmigung und Schlüssel zu allen Räumen des Gebäudes. Immerhin heiratete Alison, meine beste Freundin und einzige Tochter des Bürgermeisters, ihren langjährigen Partner Joss und wollte sich einen Tag vor der kirchlichen Trauung in angemessenem Ambiente von einem echten Profi wie Dorian ablichten lassen.

Es war schon wieder einer dieser brüllend heißen und schwülen Sommertage. Die Sonne brannte vom Himmel, seit Wochen hatte es nicht mehr geregnet. Schon frühmorgens klebten einem die dünnen Kleider am schweißbedeckten Körper. Während Dorian und ich in knappen T-Shirts und kurzen Hosen daherkamen, trug Alison tapfer ihr knöchellanges Brautkleid aus cremefarbener Spitze. Joss schwitzte in einem anthrazitfarbenen Anzug mit weißem Hemd und weinroter Krawatte.

Wir betraten den verwilderten Schlossgarten. Im Schatten einer uralten Eiche machte Dorian die ersten Fotos. Es ging weiter zu einem kleinen, von Efeu überwucherten Pavillon und dann zu einer alten Wassermühle, die schon seit langem nicht mehr in Betrieb war. Danach fotografierte Dorian das Brautpaar auf einer Blumenwiese mit dem imposanten Schloss als Hintergrund.

Dorian machte Farbaufnahmen und Schwarz-Weiß-Bilder. Das letzte Außenfoto schoss er vor der großen Freitreppe am Schlossportal. Neben dem Portal prangte das Wappen der ehemaligen Besitzer. Es zeigte ein schwarzes Pferd, auf dem ein Ritter mit erhobenem Schwert saß.

Ich schloss auf, und wir gingen hinein. Leider war es drin fast genauso heiß wie draußen.

»Wie versprochen, habe ich Weißwein und Brot mitgebracht«, sagte ich, während ich meine Kühltasche abstellte und dann das Portal von innen wieder abschloss. »Oben in der ersten Etage gibt es einen kleinen Raum mit Tisch und Stühlen. Dort stärken wir uns jetzt erstmal.«

Wir stiegen die alte knarrende Holztreppe hinauf. Es roch etwas modrig und war auch irgendwie unheimlich, weil sich außer uns vieren niemand sonst in diesem riesigen Gebäude aufhielt. Unsere Stimmen hallten und erschreckten uns manchmal. Die Stimmung löste sich jedoch, nachdem wir jeder ein großes Glas Wein getrunken und von dem frischen Brot gekostet hatten.

»Sag mal, Bonnie, wer ist denn das?«, fragte Joss mich und deutete auf ein Gemälde in einem vergoldeten Rahmen, das etwas versteckt neben dem breiten Fenster hing.

Ich stand auf und sah es mir näher an.

»Ich habe dieses Portrait noch nie gesehen, aber ich weiß, wer die Dame ist«, antwortete ich.

Dargestellt war eine splitternackte blonde Frau in voller Größe. Ihre blauen Augen waren auf den Betrachter gerichtet. Einen Arm hatte sie unter ihren Busen gelegt, als ob sie auf die Schönheit ihrer kleinen Brüste mit den spitzen rosa Knospen aufmerksam machen wollte. Mit der anderen Hand bedeckte sie ihre Scham, aber auch nur halbherzig, denn man konnte ihren Venushügel deutlich erkennen.

»Das ist Charlotte, die zweite Frau des Schlossherrn Michael«, erklärte ich ganz förmlich, als ob ich eine Touristengruppe vor mir hätte. »Sie steht in dem Ruf, ein sehr ausschweifendes Leben geführt zu haben. Ihr Name ist verbunden mit einer unheimlichen Geschichte, die sich vor fast 500 Jahren hier im Schloss abgespielt haben soll.«

»Hey, das klingt spannend«, rief Joss, stand auf und stellte sich mit seinem Weinglas in der Hand neben mich. »Komm, erzähl schon!« Während er das sagte, hing sein Blick wie hypnotisiert am nackten Körper dieser Frau.

»Überliefert ist«, fuhr ich fort, »dass sich Charlotte in einer Nacht, als der Schlossherr auf der Jagd war, bereitwillig von einem jungen Flötenspieler verführen ließ, der auf der Durchreise war. Es heißt, dass die beiden ein paar leidenschaftliche Stunden miteinander verbracht hatten. Ein eifersüchtiger Diener verriet sie jedoch, und nach seiner Rückkehr rächte sich Michael wutentbrannt an dem Flötenspieler.«

»Schwere Folter, vermute ich«, sagte Alison, die in ihrem hübschen Brautkleid und den hochhackigen Lederschuhen nun auch vor dem Bild stand. »Habe ich recht?«

»Wie man’s nimmt«, erwiderte ich. »Zunächst musste der Flötenspieler, der übrigens Joshua hieß, splitternackt vor einer großen Abendgesellschaft spielen und sich dabei von Männlein und Weiblein überall begrapschen lassen. Danach sperrte ihn Michael in eine winzige Kammer ganz oben im Turm – bei Wasser und Brot. Eines Tages war er jedoch spurlos verschwunden. Bis heute weiß niemand, was aus Joshua geworden ist. Na, spannend genug?«

»Und was wurde aus Charlotte?«, rief mein Dorian vom Tisch herüber. »Bekam dieses untreue Weib denn gar keine Strafe?«

»Offenbar nicht«, antwortete ich ihm. »Sie soll allerdings ihrem Beichtvater gestanden haben, dass die Nacht mit Joshua zu den schönsten Erlebnissen ihres Lebens gehört hätte. Offenbar war sie hin und weg von diesem jungen Mann gewesen.«

Alison schmunzelte. »Wahrscheinlich hatte sie so gern auf seiner Flöte gespielt. Ihr wisst schon, was ich meine, oder?«

Kichernd gingen Alison und ich zurück an den klobigen Holztisch und griffen nach unseren Weingläsern. »Ein Hoch auf die geilen Ehefrauen!«, rief ich in die Runde. Irgendetwas kribbelte in mir. War der Wein schuld? Oder die Schwüle?

»Was sagst du denn dazu, Dorian?«, wollte Alison wissen. »Deine Bonnie scheint ja der Hafer gestochen zu haben.«

Dorian streckte seine Hand aus und kniff mir leicht in den Po. Er wusste natürlich, dass ich kein Höschen anhatte.

»Was ist so schlimm an einer geilen Frau?«, fragte er schmunzelnd. »Geilheit muss raus«, fuhr er fort, »die darf man nicht unterdrücken. Das wusste wohl auch diese Charlotte schon. Was meinst du dazu, Joss? Joss! Ich habe dich etwas gefragt.«

Wir sahen zu Joss hinüber. Er stand gedankenverloren wie angewurzelt vor dem Gemälde, strich dann mit der Hand mehrmals über den vergoldeten Rahmen.

»Hallo«, rief seine Braut ihm zu. »Hier spielt die Musik. Außerdem sollst du morgen mich heiraten und nicht diese Charlotte.«

Joss schwieg. Er befand sich offensichtlich in einer anderen Welt.

»Braucht er vielleicht Hilfe?«, fragte ich lachend.

Endlich drehte sich Joss zu uns um. »Diese Frau hat etwas«, sagte er leise. »Mein Gott!«

»Also, was die Oberweite betrifft«, meldete sich Alison etwas pikiert zu Wort, »da habe ich eindeutig mehr. Oder siehst du das etwa nicht?«

Joss antwortete nicht. Stattdessen wandte er sich an Dorian. »Könntest du ein Foto von uns machen vor diesem Gemälde?«

»Klar doch«, meinte er. »Alison, stell dich am besten rechts neben diese Charlotte, und du, Joss, stehst links ... genauso. Fasst euch jetzt an den Händen und seht beide hoch zu dem Bild ... gut so.«

Dorian wollte gerade auf den Auslöser drücken, doch dann stutzte er, nahm die Kamera wieder vom Gesicht. »Also, mein lieber Joss, diese Beule in deiner Hose ist irgendwie blöd. Die sieht man später auf dem Foto, das schwöre ich dir.«

Alison ließ Joss’ Hand los und starrte in den Schritt ihres Bräutigams. Ich war inzwischen auch aufgestanden, trat hinzu und blickte fasziniert auf das, was sich deutlich unter Joss’ Anzugshose abzeichnete. Was ich sah, gefiel mir sehr. In meinem Unterleib zog sich etwas zusammen. Was war los mit mir?

»Da kann ich nichts gegen tun«, stöhnte Joss. »Ich bin nun mal ein Mann. Ich weiß selber nicht, was hier abläuft. Dieses mittelalterliche Weib lässt mich nicht zur Ruhe kommen.«

»Geh am besten erstmal auf die Gästetoilette unten und entlade dich«, sagte Alison, und sie klang ziemlich gekränkt. »Danach machen wir dann das Foto, oder was meinst du, Dorian?«

Dieser stierte nun seinerseits auf Charlottes nackten Körper. Dann drehte er sich zu uns um und holte tief Luft. »Ich habe da eine Idee, die lässt mich nicht mehr los«, sagte er.

»Und die wäre?«, fragte Alison.

»Zieht euch aus, du und Joss«, sagte Dorian. »Zieht euch ganz nackt aus.«

»Wie bitte?«, erwiderte Alison geschockt. »Du bist wohl betrunken!«

Dorian antwortete nicht, während Joss sich schweigend wie in Trance seiner Kleider entledigte, bis er nackt mit steil aufgerichtetem Penis vor uns stand.

Alison warf mir einen flehenden Blick zu, als wollte sie sagen: »Bitte tu was! Jemand muss doch diesen Blödsinn stoppen!«

In diesem Augenblick überschritt ich die Grenze. Mich überkam eine ungeheure Geilheit. Mein ganzer Körper vibrierte, und in meiner Muschi sammelte sich Feuchtigkeit. Ich konnte meine Augen nicht mehr von dem splitternackten Joss und seinem riesigen Glied lassen, mit dem er neben Charlottes Portrait stand. Mein Herz klopfte, als ich einen Lusttropfen auf seiner Schwanzspitze beobachtete, der immer größer wurde und schließlich auf der Unterseite seines Schaftes herabkullerte.

»Alison«, rief ich, und meine Stimme überschlug sich fast. »Bitte sei kein Spielverderber. Zieh dich aus!«

Meine Freundin schaute konsterniert in die Runde. Während Joss sich wieder dem Portrait Charlottes zugewandt hatte, klatschte Dorian in die Hände. »Lass uns jetzt nicht im Stich, Alison. Ich sehe doch deutlich, wie sich deine Nippel durch das Kleid bohren.«

»Was du nicht alles siehst, mein lieber Dorian«, sagte Alison und seufzte. »Gut, ihr habt gewonnen. Komm, Bonnie, mach mir mal den Reißverschluss auf.«

Ich stellte mich hinter Alison und schaute ihr über die Schulter. Da standen zwei Männer, der eine im Schlabberlook, der andere komplett nackt mit einem Stachel, der wie eine Waffe auf uns gerichtet war. Ich lächelte den beiden zu. Dann griff ich nach dem Zipper auf Alisons Rücken, zog ihn ganz langsam nach unten. Ich konnte mich nicht erinnern, jemals eine andere Frau vor den Augen von Männern entkleidet zu haben. Egal, das hier war einfach irre. Ich fühlte mich wie elektrisch aufgeladen.

»Bleib ganz still«, flüsterte ich in Alisons Ohr, während ich den Zipper zentimeterweise nach unten bewegte. Als ich ihr die Träger des Kleides von den Schultern streifte, erst den einen, dann den anderen, sah ich, wie Joss über seinen Schaft rieb und Dorian eine Hand zwischen seine Beine gesteckt hatte.

Die cremefarbene Spitze sank zu Boden. Ich schob Alison zwei Schritte nach vorn, präsentierte sie den beiden Männern wie eine schöne Puppe. Ich wartete eine halbe Minute, dann hakte ich Alisons BH auf und ließ die Träger langsam über ihre Arme hinabgleiten. Blitzschnell umfasste ich dann Alisons volle Brüste und warf den beiden Männern einen verschwörerischen Blick zu. Ich spürte, wie sich Alisons Nippel unter meinen Händen verhärteten. Mir war klar, dass sich auch meine Brustwarzen unter dem dünnen T-Shirt abzeichneten. Dann ließ ich los, entblößte Alisons Brüste, gewährte den Blicken unserer Männer freie Bahn.

»Und weiter geht’s«, rief ich. »Dreh dich um, Alison, jetzt sollen sie deinen geilen Arsch bewundern.«

Sie folgte meiner Anweisung, wölbte den Männern ihren üppigen Po entgegen, der von einem weißen Höschen eng umspannt war. Ich griff mit beiden Daumen unter den Rand. Ein paar Sekunden lang hielt ich inne. Dann zog ich ihr das Höschen herunter, zunächst nur bis zu den Knien. Meine Hände tätschelten Alisons Hintern, bogen die beiden prallen Halbkugeln ein wenig auseinander. Unsere Männer starrten wie gebannt auf diesen Striptease. Jetzt ließ ich Alison komplett aus dem Höschen steigen, streichelte sanft über ihr dunkles, feuchtes Schamhaar und drehte dann den Männern Alisons Vorderseite zu.

»Voilà, das ist die Braut in ihrer makellosen Schönheit«, rief ich.

Dorian und Joss klatschten in die Hände, Joss’ Harter wippte aufgeregt in der Luft. Ich küsste Alison sanft in den Nacken, griff nach ihren Kleidern und legte sie sorgfältig über einen der Stühle.

Ich muss zugeben, dass mich Alisons große, volle Brüste schon etwas neidisch machten, tröstete mich dann aber mit dem Gedanken an meinen einmalig kleinen, runden, knackigen Popo, den Dorian schon so oft mit einer einzigen Hand umfasst und gedrückt hatte. Und erinnerte mich, wie er danach so gern ein oder zwei Finger in meine Möse schob, um zu fühlen, wie nass ich schon war.

Nun stellte sich Alison neben Joss und nahm ihn bei der Hand. Beide blickten auf Charlottes Portrait, während Dorian mit seiner Kamera hantierte.

»Ja, bleibt so! Bitte jetzt nicht mehr bewegen. Bonnie, zieh ihm die Vorhaut noch ein wenig weiter zurück, damit diese rote Eichel voll ins Bild kommt.«

Ich hatte aufgehört nachzudenken, trat zu Joss und legte seine Eichel komplett frei. Strich über die Vorhaut vielleicht zwei- oder dreimal mehr, als notwendig gewesen wäre. So unbekümmert, als ob ich seinen Krawattenknoten mal eben gebunden hätte. Dann drückte Dorian auf den Auslöser, immer wieder. Er fotografierte wie besessen. Schließlich bat er die beiden, sich mit dem Rücken zur Kamera ganz eng nebeneinander hinzuknien, die Köpfe zu senken und die Popos weit nach oben zu strecken. Sie gehorchten sofort. Es sah so aus, als ob Alison und Joss vor Charlotte wie vor einer Göttin auf die Knie gefallen wären.

Ich bemerkte, dass auch mein Mann inzwischen eine kräftige Beule vor sich hertrug. Mein Körper bebte vor Lust. Ohne zu fragen, ging ich zu ihm, packte den Reißverschluss, zog ihn nach unten, griff in seine Shorts und ließ seinen steifen Schwanz – endlich – in die Freiheit springen. Welch ein geiler Anblick!

Dorians Gesicht war in Schweiß gebadet, als er die Hand hob und das Shooting beendete. Nie werde ich vergessen, was nun passierte. Joss erhob sich, packte den nackten Leib seiner Alison mit beiden Händen und rüttelte sie. Er keuchte: »Ich will dich ficken, Alison, hier und jetzt.«

Alison atmete mehrmals tief durch. Ihr nackter Busen hob und senkte sich: »Aber Joss, wir sind doch nicht allein hier!«

An ihrer Stimme erkannte man jedoch, dass sie diesen Einwand gar nicht so ernst gemeint hatte. Ich spürte, dass auch Alison ihre Lust nicht mehr unterdrücken konnte und es auch nicht mehr wollte.

Mich erfasste eine prickelnde Euphorie, wie ich sie bis dahin nur selten erlebt hatte. Meine Muschi zuckte, sendete süße Wellen durch meinen Körper.

Mit beiden Händen packte ich Dorians Hand: »Ich will jetzt auch vögeln! Dori, hast du gehört? Ich halte es nicht mehr aus. Ich verbrenne vor Lust.«

Mein Mann stand regungslos mit dem Rücken zu Charlottes Portrait. Er hielt seine Kamera noch in der Hand. Seine Augen glänzten ebenso wie die Spitze seiner entblößten Eichel.

»Am Ende des Ganges befindet sich das so genannte ›Rote Kabinett‹«, hörte ich mich aufgeregt sagen. »Dort hängen viele Spiegel an den Wänden. Auf dem Boden liegt ein flauschiger roter Teppich.«

Während ich sprach, zog ich hastig mein T-Shirt über den Kopf und streifte meine Shorts ab. Als Dorian das sah, beeilte auch er sich, aus seinen Kleidern zu kommen. Nun waren wir alle vier nackt. Falsch: alle fünf!

»Kommt mir nach«, rief ich, nachdem ich den Schlüsselbund aus meiner Handtasche geholt hatte. »Ich schließe das ›Rote Kabinett‹ auf.«

Kurze Zeit später standen wir in einem mittelgroßen, quadratisch geschnittenen Raum und hielten uns an den Händen. Fasziniert blickten wir in alle Richtungen. Wegen der vielen großen und kleinen Spiegel, die überall verstreut in reich verzierten Rahmen steckten, hatten wir den Eindruck, dass sich mindestens ein Dutzend nackter Menschen in diesem Raum versammelt hatte, um eine gigantische Orgie zu feiern.

So wie früher vielleicht? Ich versuchte mir auszumalen, was sich in diesem Raum schon alles abgespielt haben mochte, wie viele Menschen sich hier ihren fleischlichen Trieben hemmungslos hingegeben hatten. Zu zweit, zu dritt, zu viert, in wechselnder Besetzung. Welche Rolle mochte damals Charlotte gespielt haben? Vor meinem geistigen Auge sah ich sie nackt mitten im Raum stehen, um sie herum kräftig gebaute Männer mit riesigen Schwänzen. Ich stellte mir vor, wie Charlotte ihre Beine leicht spreizte, lüstern nach den Schwänzen griff und genüsslich einen nach dem anderen massierte – so lange, bis sie sich entschieden hatte, für welche dieser geilen Ruten sie ihre weichen, feuchten Schamlippen auseinanderziehen wollte. Oh, wie gern wäre ich dabei gewesen, um mich von diesem Strudel fleischlicher Lust mitreißen zu lassen.

Joss holte mich aus meinen Träumen, denn er legte sich jetzt mit steil in die Luft ragendem Glied auf den weichen Teppich. Dann zog er Alison über sich und streichelte ihre harten Brustwarzen. Alison rutschte nach hinten, kniete sich zwischen Joss Beine und nahm seinen Steifen in die Hand. Es schien die beiden überhaupt nicht zu stören, dass Dorian und ich noch immer um sie herumstanden und sie beobachteten. Dann diese Spiegel ... Je nachdem, in welchen man schaute, bekam man einen neuen Ausblick auf das nackte Paar auf dem Teppich. Dorian strich nervös über seinen Ständer, während sich in meiner Muschi warmer Liebesnektar sammelte und Tropfen für Tropfen über meine Schenkel rann.

Endlich packte auch mein Dorian energisch zu, legte mich rücklings auf den Boden und fing an, mich wie ein Verdurstender zu lecken. Er startete bei meinen Zehen, sparte auch die Zwischenräume nicht aus, ließ seine raue Zunge über meine Waden und meine Schenkel immer höher wandern. Während ich meine Brüste knetete und meine Nippel zwirbelte, hörte ich Joss laut stöhnen. Ich schaute kurz zur gegenüberliegenden Wand und sah im Spiegel, dass sein Schwanz fast vollständig zwischen Alisons Lippen verschwunden war. Eine halbe Minute später spiegelten sich an gleicher Stelle Alisons weit geöffnete Arschbacken.

Ich schloss die Augen und genoss, wie Dorians Zunge meine angeschwollenen Schamlippen zunächst umkreiste, sie dann zart und liebkosend leckte, um sie schließlich energisch zu durchstoßen. Meine Muschi brannte vor Geilheit. Als Dorian meine kleine, harte Liebesperle zwischen seine Zähne nahm und ganz vorsichtig an ihr saugte, konnte ich mich nicht mehr beherrschen und stieß spitze Schreie aus. Kurz danach schob Dorian sein hartes Glied in meine Pussy, während er mit dem Daumen unablässig über meine erregte Knospe rieb.

Unsere Körper trieften vor Schweiß. Dieser köstliche animalische Duft machte mich ganz verrückt. Dorians Schwanz zuckte wild in mir, sein Gesicht war verzerrt vor Lust. Als ich meinen Höhepunkt erreichte, schwanden mir fast die Sinne. Wie aus weiter Ferne hörte ich Dorians Stöhnen und Grollen, dann seinen erlösenden Schrei. Ich spürte, wie er sich schier endlos in mir ergoss.

Durch den Nebel der abklingenden Lust ergötzte ich mich an dem wilden Ritt, den Alison auf Joss’ Schwanz vollführte. Plötzlich warf sie den Kopf nach hinten und wimmerte wie ein verwundetes Tier. Ihr Körper zuckte unkontrolliert. Sie warf sich kreischend nach vorn. In diesem Augenblick packte Joss sie an den Haaren. Man hörte sein Hecheln, dann seine kurzen kehligen Schreie, als sich seine angestaute sexuelle Energie tief in Alisons Möse entlud. Danach lagen die beiden eng umschlungen auf dem Teppich.

Minutenlang sprach keiner von uns ein Wort. Offenbar hatten wir noch nicht richtig begriffen, was sich hier abspielte. Gewiss, wir hatten hin und wieder schon gemeinsam die öffentliche Sauna besucht, kannten uns also durchaus im Zustand der Nacktheit. Aber diese hemmungslose gemeinsame Vögelei? Das war nun wirklich nicht geplant. Das kam so über uns wie ein tosender Orkan, der unsere hilflosen Leiber nach Belieben umherwirbelte.

Auf Alisons Schamhaar entdeckte ich kleine Spermaflecken. Die Schwänze beider Männer machten allerdings noch immer nicht den Eindruck, als ob sie sich verausgabt hätten: Joss’ Latte hatte sich bereits wieder halb aufgerichtet, und der Riemen meines Dorian regte sich sofort, als ich mit dem Zeigefinger über die feuchte Eichel strich. Auch das Feuer in meinem Unterleib loderte unvermindert weiter.

Dann hörten wir es ... zunächst ganz leise, dann immer deutlicher: klare, fröhliche Töne, die irgendjemand seiner Flöte entlockte. Wie auf Kommando standen wir auf und lauschten.

»Es ist noch jemand im Schloss«, flüsterte Alison. »Hört doch mal!«

»Das Portal ist fest verschlossen«, erwiderte ich. »Ohne unsere Hilfe kann hier niemand rein.«

»Es kommt von ganz oben«, meinte Joss, »und es klingt wirklich gut. Du hast uns doch die Geschichte von diesem Joshua, dem Flötenspieler, erzählt. Haha, der spukt vielleicht immer noch hier herum. Hat jemand Angst?«

Im Gegenteil, mich packte eine unbändige Neugier. Ich griff nach meinem Schlüsselbund und nahm den überraschten Dorian energisch an die Hand. »Kommt uns einfach hinterher«, sagte ich zu den beiden anderen.

Wir verließen, nackt wie wir waren, das »Rote Kabinett« und schlichen zu einer schmalen Wendeltreppe, die in die oberen Stockwerke führte. Es ging immer weiter, immer höher. Das Flötenspiel wurde lauter und wies uns den Weg. Ich stand als Erste auf der runden Plattform, von der man in die Turmkammer gelangte, und wartete, bis alle nachgekommen waren.

»Warst du jemals hier drin?«, fragte mich Joss.

Ich schüttelte den Kopf, spürte, wie mein Herz klopfte. Ganz helle, klare Töne drangen nun aus dem Zimmer heraus.

»Willst du wirklich rein?«, flüsterte Alison dicht hinter mir. »Da ist doch jemand drin, oder?«

Ich war auf alles vorbereitet, aber auch zu allem entschlossen. Vorsichtig drückte ich gegen den Türknauf, auf dem mich eine verwitterte menschliche Fratze anlächelte. Der Raum war nicht verschlossen. Ich stieß die Tür weit auf. In diesem Augenblick verstummte die Flöte. Die Kammer war leer – und wahnsinnig eng. Als Dorian und ich drinstanden, war der Raum eigentlich voll. Nachdem sich auch noch Joss und Alison hineingedrängt hatten, bildeten wir ein schier unentwirrbares Knäuel nackter Körper, die von oben bis unten in Schweiß gebadet waren.

Es gab eine Fensterluke, die man jedoch nicht öffnen konnte. Die stickige Luft ließ sich nicht vertreiben. Alison und ich knieten uns eng nebeneinander auf einen Holzschemel unterhalb der Luke und schauten hinab in den Schlossgarten. Ich roch den heißen Atem unserer Männer ganz dicht hinter uns.

Jenseits des Schlossparks glänzte ein kleiner See, in dem wir schon als Kinder gebadet hatten. Irgendwo in der Ferne bellte ein Hund. Menschen sah ich keine. Die unerträgliche Schwüle hatte sie alle in ihre Häuser verbannt. Während ich leise mit Alison sprach, sagten unsere Männer kein einziges Wort.

Plötzlich fühlte ich etwas Festes an meine noch feuchten Schamlippen pochen. Wie hart dieses Teil doch war! Es ließ mich gurren vor Lust. Ich war so wahnsinnig geil, so brünstig. Ich spreizte meine Beine so weit, bis mir Alisons Schenkel im Weg waren. Oh, wie ich mich darauf freute, noch einmal kräftig durchgefickt zu werden!

Jetzt! Jetzt schob sich dieses zuckende Stück Männerfleisch hinein in mein glitschiges Paradies, hielt zunächst inne. Ich spannte meine Vaginamuskeln an, hielt den Eindringling fest, ließ ihn spüren, dass er willkommen war. Wie herrlich er mich ausfüllte! Wie er jeden Millimeter meiner kochenden Möse in Besitz genommen hatte! Fang an! Stoß doch endlich!

Doch wie in Zeitlupe zog der geile Kerl sich wieder zurück. Dann aber stieß er zu. Er rammte mich mit aller Kraft, immer wieder, immer wieder. So unendlich tief. Mein Körper bebte, wurde nach vorn geschleudert, bäumte sich auf.

Dorian, schoss es mir durch den Kopf. Dori, du geiler Hengst! So hart hast du mich noch nie rangenommen. Mach weiter. Hör jetzt bitte nicht auf!

Ich stieß mein Becken vor und zurück, wollte mich dem furiosen Fickrhythmus anpassen. Es gelang. Die wild gewordenen Stute in mir bestimmte von nun an jede meiner Bewegungen. Es gab kein Denken mehr, nur noch schweiß- und mösensaftgetränkte animalische Geilheit.

Auf einmal umfassten zwei Hände meine kleinen, spitzen Titten. Flinke Finger kneteten die steinharten Nippel, zogen an ihnen und kniffen dann heftig in sie hinein. Welch ein zuckersüßer Schmerz! Welch eine Wonne! Wie ein Besessener riss dieser geile Hengst an meinen Haaren, zog meinen Kopf zu sich nach hinten, biss mir in den Nacken und zwickte in meine Ohrläppchen.

Ich hatte jedwedes Gefühl für Zeit und Raum verloren, konnte nur noch wimmern vor Glückseligkeit. Meine Augen hielt ich schon lange geschlossen, wollte nichts mehr sehen, nur noch fühlen, genießen, alles einfach treiben lassen, den reißenden Fluss in meinem Inneren so lange rauschen und strömen lassen, bis er endlich am Ziel war und sich ins weite, unendliche Meer ergießen konnte.

Es hörte nicht mehr auf. Mit jedem Stoß rieb sich dieser starke Kolben an meiner Lustperle. Seine unbändige Kraft schien nicht zu versiegen. Mein Orgasmus rollte heran wie eine gigantische Flutwelle. Ich war der Ohnmacht nahe, meine Arme ruderten unkontrolliert in der Luft herum. Dann versank ich mit Haut und Haaren in einem Strudel körperlicher Ekstase. Dass meine Muschi vollkommen überflutet worden war, nahm ich erst später wahr.

Als ich die Augen wieder öffnete, hatte ich Alisons Hinterteil vor der Nase, blickte direkt hinein in den klaffenden, dunklen Spalt, der die beiden Pobacken teilte. Meine Freundin keuchte vor Erschöpfung, ihren Kopf hatte sie gegen die Fensterluke gepresst. Dann drehte ich mich um. Unsere beiden Männer standen nebeneinander gegen die Tür gelehnt.

Niemand sagte ein Wort. Die Stimmung kippte von einer Minute auf die andere. Ich bemerkte, dass Joss eine Hand schützend vor seinen Penis hielt. Schämten wir uns plötzlich voreinander?

Alison brach das Schweigen. »Ich denke, wir ziehen uns jetzt wieder an und gehen. Was meint ihr?«

Die beiden Männer nickten, drehten sich um und gingen zur Treppe. Alison und ich folgten ihnen. Gemeinsam verließen wir die Turmkammer, die Joshua einstmals als Gefängnis gedient hatte, und stiegen vorsichtig die kleinen Holzstufen hinab. Keiner hielt mehr die Hand des anderen.

Ich öffnete kurz die Tür zum »Roten Kabinett« und sah in einem der Spiegel, wie zerzaust mein Haar herunterhing und entdeckte zahlreiche rote Flecken auf meinem Körper. Dann schloss ich die Tür von außen ab.

Unten im Esszimmer standen die Weinflaschen und der Brotkorb noch auf dem Tisch. Unsere Kleider – darunter Alisons Brautkleid und Joss’ dunkler Anzug – lagen verstreut auf Stühlen und dem Fußboden. Schweigend zogen wir uns wieder an. Jeder schien total in sich versunken zu sein. Als ich geistesabwesend den Reißverschluss von Alisons Brautkleid nach oben zog, warf ich unwillkürlich einen Blick auf Charlottes Portrait – und erstarrte. Die anderen sahen mein schreckensbleiches Gesicht und guckten in die gleiche Richtung. Alison schrie. Wir standen wie gelähmt.

Charlotte sah nicht mehr auf uns herab. Stattdessen war ihr Blick in die Ferne gerichtet. Vor allem aber: Sie trug nun ein hochgeschlossenes zinnoberrotes Kleid mit weißem Spitzenkragen. Dieses Gemälde kannte ich, denn es hatte schon in früheren Jahren in der Ahnengalerie gehangen.

Fluchtartig verließen wir das Schloss. Keiner von uns fand eine plausible Erklärung für das, was wir an diesem Nachmittag dort erlebt hatten. Zunächst tippten wir auf Drogen. Hatte uns jemand etwas in den Wein getan, was Halluzinationen bei uns ausgelöst hatte? Kaum möglich. Die Weinflaschen hatte Dorian erst im Schloss entkorkt. Das frische Brot vom Bäcker? Wir verwarfen auch diesen Gedanken. Das Rätsel blieb ungelöst.

***

Gespannt warteten wir auf die Bilder, die Dorian mit dem Brautpaar vor der nackten Charlotte aufgenommen hatte. Das Ergebnis war gespenstisch: Auf allen Fotos war Charlotte züchtig bekleidet. Also doch Halluzinationen? Wir waren uns einig, vorerst niemandem zu erzählen, was im Schloss geschehen war. Man hätte uns wahrscheinlich für komplett verrückt erklärt.

***

Die Hochzeit am folgenden Tag war ein großes Erlebnis für das Brautpaar und alle Gäste und eine willkommene Ablenkung für Dorian und mich.

Danach fuhren wir zwei für einen Kurzurlaub nach Italien.

Es ist viel geschrieben worden über diesen außergewöhnlich heißen und trockenen Sommer. Manche behaupteten sogar, das gesamte Jahr 1976 sei ein mystisches Jahr gewesen mit vielen unerklärlichen Phänomenen, möglicherweise als Folge kosmischer Strahlung. Ich weiß nicht so recht und halte mich deshalb lieber an die Fakten: Beide Mädchen, also Alisons Tochter und meine, sind im Mai 1977 zur Welt gekommen. Beide erhielten den Vornamen Charlotte, was unsere Verwandten und Freunde natürlich irritierte. Deshalb wurde Alisons Charlotte zur besseren Unterscheidung von Anfang an Lotti gerufen.

Die beiden Mädchen gingen gemeinsam in den Kindergarten, in die Schule. Sie heirateten zwei Brüder aus der Nachbarstadt. Ich wurde zwei Jahre früher Oma als Alison. Zusammen haben wir inzwischen fünf Enkelkinder.

Obwohl ich allmählich auf die siebzig zugehe, werde ich hin und wieder noch vom Touristenbüro gebeten, bei den Schlossführungen auszuhelfen. Das mache ich sehr gern. Vor kurzem fragte mich eine junge Besucherin, wer denn diese vornehme Dame dort auf dem Gemälde sei.

Vornehm? Ich schmunzelte, und in meinem Kopf ertönten plötzlich ganz leise Flötentöne.

»Das ist Charlotte«, antwortete ich. »Sie lebte vor mehr als 500 Jahren und hat ein großes Geheimnis mit ins Grab genommen.«

»Welches Geheimnis?«, fragte die junge Dame.

»Wenn ich das wüsste«, erwiderte ich, »dann wäre es doch kein Geheimnis mehr, oder?«

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